*Hallo da bin ich wieder. Seid ihr bereit für eine neue Geschichte von mir? Natürlich würde ich mich freuen, wenn ihr mir wieder reviewen würdet. Es ist noch nicht viel, erst der Anfang.* (das mit der Fortsetzung zu HP und der Todesfluch überlege ich mir gerade noch mal sehen ()

Erinnerungen

Kapitel 1 Daheim

Harry erwachte blinzelnd, als die Sonne ihm vorwitzig ins Gesicht schien. Er tastete auf dem Nachttisch nach seiner Brille und setzte sie auf. Verschlafen sah er sich im Zimmer um, es war ein heller, freundlicher Raum und das Bett, in dem er lag, war wunderbar weich.

Nahe dem offenen Fenster stand ein großer, altmodischer Schreibtisch. Daneben auf einer Stange saß Hedwig und hatte den Kopf unter die Flügel gesteckt. Auf der anderen Seite befand sich ein großer Kleiderschrank und eine gemütliche Sitzecke. Alles war freundlich und schön hier und Harry glaubte zu träumen.

Sicher würde er gleich aufwachen und sich im düsteren, kahlen Zimmer im Ligusterweg, bei den Dursleys wieder finden.

Aber nein das war kein Traum - schoss es ihm mit einmal durch den Kopf. Er war bei Sirius, seinem Patenonkel.

Vor zwei Tagen hatte er die wundervolle Nachricht bekommen, dass Sirius freigesprochen worden war.

Die Dursleys bekamen einen Brief von Dumbeldore in dem er ihnen erklärte, Harry könne ab sofort bei seinem Paten leben.

Die Dursleys waren froh, ihn endlich los zuhaben und auch Harry war erleichtert. Schon immer waren die Sommerferien im Ligusterweg grauenvoll gewesen und nach allem, was im letzten Schuljahr geschehen war, empfand er seinen Aufenthalt dort noch unerträglicher.

In seinem vierten Schuljahr hatte Harry grausame Dinge erleben müssen, die Wiederauferstehung Voldemorts und den Tod von Cedric. Das alles war für ihn nicht leicht zu verdauen.

Von den Dursleys jedenfalls konnte er kein Mitgefühl erwarten, mit ihnen konnte er nicht über seine Alpträume oder seine Schuldgefühle sprechen. Die ersten vier Wochen der Ferien waren eine Tortour gewesen.

Doch dann kam der Brief von Dumbeldore und alles änderte sich.

Bereits zwei Tage später stand Sirius im Ligusterweg, um Harry abzuholen und gestern Abend waren sie in seinem Heim angekommen. Es lag unweit eines kleinen Dorfes ca. hundert Kilometer von London entfernt.

Bisher hatte Harry nur das Haus einer Zauberer-Familie kennen gelernt. Doch der Fuchsbau der Weasleys war mit diesem Haus nicht zu vergleichen.

Bei der Frage, ob man es überhaupt noch ein Haus nennen konnte, war Harry sich nicht sicher. Es war vielmehr ein Anwesen und staunend war er auf dem Rasen davor stehen geblieben und starrte zu dem großen Gebäude.

"Willkommen daheim, Harry!" Hatte Sirius gesagt, als er ihn in die große Eingangshalle führte. "Leider ist noch nicht alles fertig. Es muss noch einiges renoviert werden. In den letzten 13 Jahren hat kein Black mehr hier gewohnt." Erklärte Sirius und Harry sah im vorbeilaufen, dass in den Nebenräumen teilweise noch dicke Staubschichten und Spinnenweben die verhüllten Möbel bedeckten.

Sirius führte ihn in die Küche und hier war bereits alles zu neuem Leben erweckt worden. Alles strahlte blitzblank und mochte es auf den ersten Blick wie eine normale Küche wirken, so war sie doch um so vieles anders, als die Küche seiner Tante Petunia.

Beim eintreten hatte sich das Feuer im Kamin sofort selbst angezündet und fing lustig zu prasseln an.

"Einen Tee?" Fragte Sirius und als Harry nickte, hüpfte der Teekessel sofort auf den Herd, während aus dem Schrank eine Schachtel Kekse geflogen kam und sich selbst in eine Schüssel leerte.

An der Wand hing eine große Uhr deren Zeiger jetzt anzeigten: "Sirius Black und Harry Potter zuhause." Harry grinste, so eine Uhr hatte er schon bei den Weasleys gesehen. Er fühlte sich, als wäre er nach Jahren der Abwesenheit endlich wieder daheim.

"Nun", fragte Sirius, während er ihm Tee einschenkte. "Wie gefällt dir dein neues Zuhause."

"Ich finde es unheimlich toll hier. Es ist ja riesig." Antwortete Harry erstaunt.

Sirius zuckte mit den Schultern: "Es hat meiner Familie gehört und sie haben es mir hinterlassen."

"Wie lange lebte deine Familie schon in diesem Haus?"

"Oh schon ewig. Bestimmt schon die letzten 200 Jahre." Er schlürfte an seinem Tee.

"Wow", sagte Harry beeindruckt.

Später hatte Sirius ihm sein Zimmer gezeigt und bald waren sie schlafen gegangen. Harry hatte sich in das weiche Bett fallen lassen und schlief bald darauf ein.

Jetzt, am nächsten Morgen streckte er sich noch einmal genüsslich und krabbelte aus dem Bett. Durch eine Tür konnte er direkt in sein eigenes Badezimmer gelangen.

"Guten Morgen Harry Potter, gut geschlafen?" Begrüßte ihn der Spiegel, als Harry gähnend hineinblickte.

"Danke sehr gut!" Antwortete er höflich und fing an seine Zähne zu putzen.

Frisch angezogen und putzmunter schlenderte er einige Minuten später in die Küche hinunter.

"Guten Morgen Harry!" Sirius saß am Küchentisch und blätterte im Tagespropheten, während eine dampfenden Tasse Kaffee vor ihm stand. "Hast du gut geschlafen?"

"Guten Morgen Sirius", lächelte Harry zurück. "Seit Wochen habe ich nicht mehr so gut geschlafen. Ich hatte nicht einmal einen Alptraum." Sagte Harry und griff nach den Cornflakes, die jetzt auf dem Tisch standen.

Sirius blickte ihn über seine Zeitung hinweg an: "Du hast Alpträume?"

Harry zuckte nur mit den Schultern: "Das ist nichts neues Sirius, ich habe ständig welche. Aber seit dem letzten Schuljahr. seit.. Na ja habe ich jede Nacht welche." Stammelte Harry ein wenig verlegen. Eigentlich wollte er nicht gleich damit anfangen von seinen Problemen zu reden. Es ging ihm gerade so gut. Um vom Thema abzulenken sah er aus dem Fenster: "In so einem riesigen Garten, könnte man toll Quidditch trainieren."

Sirius lachte: "Na das kannst du ja tun."

"Ehrlich?"

"Sicher, warum nicht? Du bist nicht mehr bei den Dursleys Harry." Sirius beobachtete wie Harry grinsend seine Cornflakes kaute. Er wusste Harry wollte jetzt noch nicht über das, was geschehen war sprechen, aber er hoffte er würde sich ihm früher oder später anvertrauen. Der Junge brauchte jemand, mit dem er über all das reden konnte.