Schon von klein auf glaubte ich nicht an den Weihnachtsmann, den Osterhasen oder die Zahnfee. Für mich waren es Figuren, die jemand irgendwann mal erfunden hatte. Unsere Eltern erzählten uns von ihnen, um unseren Alltag ein bisschen zu verzaubern.

Genau wie meine Geschwister dachte ich eher rational, Märchen, Legenden und Mythen waren für mich nicht mehr als Geschichten. Geschichten die Eltern ihren Kindern erzählten, um deren Fantasie anzuregen. Doch nur weil ich an so etwas nicht glaubte, hieß es nicht dass meine Geschwister und ich keine Fantasie hatten. Nein, davon hatten wir genug.

Wenn mir jemand erzählt hätte, dass es Vampire und Werwölfe gibt, hätte ich ihm den Vogel gezeigt und wäre weiter, ohne denjenigen noch einmal zu beachten.

Und hätte mir jemand erzählt, dass er mit einem Werwolf zusammen war, mit Vampiren befreundet und wahrscheinlich von Volturi, einer königlichen Vampirfamilie, gesucht, hätte ich persönlich dafür gesorgt, dass er auf den schnellsten Weg in die Psychiatrie kam.

Doch was sollte ich jetzt machen? Ich befand mich genau mitten drin – umringt von Märchen, Legenden und Mythen.

Sollte ich mich etwa selber einweisen?