Titel: Die dreißig Silberlinge des Judas
Autor: Miyu
Pairing: Mal sehen ob es Slash wird oder nicht.
Raiting: R
Summary: Jack überfällt ein Schiff, dass eine Ladung an Bord hat, die ihn und seine Freunde in höchste Gefahr bringen, denn mit dem Teufel persönlich ist nicht zu Spaßen!
Disclaimer: Mir gehört so gut wie nichts.
Die dreißig Silberinge des Judas
Wilhelmina Hawk, genannt Mina, saß mit einer grimmigen Miene in ihrem Zimmer. Draußen brachen sich die Wellen am Bauch des Schiffes, alles war wie immer und dennoch beherbergte die junge Frau eine bedrohliche Unruhe. Etwas zog herauf.
Sie war jung, schon fast zu jung, jedenfalls für einen Captain eines so großen und gefährlichen Schiffes, wie es die "Bloody Rose" nun mal war. Als Tochter einer Frau die in den meisten Landen als Hexe verschrien war, hatte Mina nie gewusst wie es war an einem Ort für immer zu bleiben. Sie war intelligent, hatte sich, nachdem man es geschafft hatte ihre Mutter vor ihren Augen hinzurichten, mehrere Jahre verschiedenen Studien gewidmet, aber bald hatte man sie nicht mehr an einem Platz halten können. So war sie zu diesem Schiff gekommen. Minas Geschichte war lang und nicht besonders angenehm und man würde viele Seiten brauchen um ihr Leben bis zu jenem Moment zu erzählen, deshalb wollen wir nicht weiter darauf eingehen.
Sie waren auf dem Weg nach Tortouga, der Stadt bei der man sich darauf verlassen konnte, dass die Wände Ohren hatten. Mina mochte diese Stadt nicht besonders, aber irgendwie war sie dort auch am unauffälligsten, genauso wie er auch.
Jack Sparrow.
Der Mann hatte ihr mitteilen lassen, dass er sie zu sprechen wünsche. Seitdem hatte Mina ein seltsames Gefühl. Sie kannte Jack, vermutlich besser als die meisten anderen. Sie waren Verbündete und Freunde, soweit man das eben mit Jack sein konnte. Wann immer es Probleme gab, was nicht selten vorkam, und er irgendetwas braucht, tauchte er bei Mina auf.
Aber diesmal war es etwas anderes. Sie hatte die Angst gerochen, die an seinem Brief geklebt hatte wie ein schlechtes Parfüm.. In dem Moment hatte Mina begonnen sich Sorgen zu machen. Irgendetwas stimmte nicht.
Doch je mehr sie darüber nachdachte, desto weniger fiel ihr ein. Einige Male hatte sie Träume, in denen sie Jack am Galgen baumeln sah, an seiner Seite ein junger Mann, ebenfalls erhängt. Eine junge Frau trauerte um die beiden. Es trug nicht gerade dazu bei sie zu beruhigen.
In der letzten Zeit war die Sorge um den Älteren immer mehr angewachsen, ließ sie Nachts kaum Ruhe finden.
Mina kehrte aus ihrer Gedankenwelt wieder zurück in die Wirklichkeit. Vor ihr, auf dem Tisch, lagen drei kleine, aus Glas gefertigte Würfel. Gedankenverloren nahm Mina sie und Würfelte.
Die Seiten der Würfel zeigten keine zahlen sondern Symbole. Der erste zeigte ein Schwert, das Zeichen des Kampfes. Der zweite Würfel die Zahl dreizehn, die Unglückszahl. Der letzte aber zeigte einen Hufen, das Zeichen des Teufels. Mina wurde blass um die Nase. Sie konnte diese Zeichen deuten.
Ein erneuter Versuch, wieder würfelte sie. Diesmal lag zuerst der Huf, dann die Zahl und zum Schluss das Schwert da. Die Bedeutung blieb gleich.
Mit einem Ruck öffnete Mina die unterste Schublade ihres Tisches, holte aus einem schwarzen Samttäschchen vier weiter Würfel hervor. Sie konnte es sich nicht vorstellen. Das was die Würfel zeigten konnte nicht die Wahrheit sein.
Sie Würfelte mit allen sieben.
Der Huf, die Sichel, das Kreuz, die dreizehn, die Münze, die dreißig, das Schwert.
Die gleiche Bedeutung nur viel genauer. "Jack, wo bist du diesmal nur hinein geraten." Murmelte Mina und wollte ihre Würfel erneut werfen, aber sie kam nicht dazu.
Der Raum entfernte sich in rasender Schnelle. Sie hörte Schreie. Blut. Dann eine Überraschung: Eine Kirche. Das Kreuz Christi. Nur diesmal hing keine der massiven Metallfiguren daran. Ein wirklicher Mensch. Jack? Nein, nicht Jack! Dessen war sie sich sicher. Münzen. In dem Moment begann Wilhelmina Hawk eine dunkle Ahnung von dem zu bekommen was da vor sich ging.
In einem Zustand der weder wach noch schlafend war, wisperte sie: "Himmel, mach dass das nicht war ist." Dann ein leises Wimmern. "Wo bist du da nur hereingeraten Jack?" Dann verlor sie endgültig das Bewusstsein.
~*~*~*~*~*~*~*~
Jack Sparrow träumte, oder zu mindestens glaubte er zu träumen.
Er stand an Bord der Black Pearl und starte hinaus auf den Ozean. Der Himmel war blau, das Meer ruhig. Ein wundervoller Tag um Pirat zu sein. Es hätte Wirklichkeit sein können, wäre da nicht so ein kleiner Fakt.
Es war komplett still. Kein Geräusch war zu hören. Jack war sich sicher, dass er alleine war. Die Ruhe beunruhigte in. Auf seinem Schiff war es nie still und allein war er dort erst recht nicht. Dies musste ein Traum sein.
Wie als Antwort begann sich das Meer zu verfärben. Aus dem einstmals leuchtendem Blau, wurde ein grelles Rot. Ein metallener Geruch lag in der Luft. Es roch nach... Einen Moment lang brauchte Jack um den Geruch zu erkennen, aber dann traf es ihn um so härter:
Blut.
Das war kein Meerwasser mehr, es war Blut! Die Erkenntnis brachte ihn dazu nach Luft zu schnappen. Jack Sparrow hatte so gut wie nie Angst, aber genau in diesem Moment überfiel ihn jenes, ihm so fremdes Gefühl. Sein Schiff schwamm in einem Meer aus Blut.
Auch die Sonne begann langsam die Farbe zu wechseln. Ein anderer, hellerer Rot-Ton. Die Welt schien im Blut zu ertrinken. Nur wessen Blut? Wie vieler Menschen bedurfte es um die Ozeane rot zu färben? Er fand keine Antwort.
Als es vor ihm auftauchte glaubte er es erst nicht richtig. Ein gigantisches Kreuz, an den jemand genagelt war. Jemand der ihm nur all zu bekannt vorkam. In diesem Moment hatte Jack zum ersten Mal das Gefühl die Nerven zu verlieren. Er war nicht mehr Herr der Lage und was noch viel schlimmer war die Person am Kreuz konnte er nun deutlich erkennen.
"Will!" würgte er entsetzt hervor. Der junge Mann hob schwach den Kopf. Also war er noch nicht tot? Jack wusste nicht ob er darüber glücklich oder unglücklich war. Will litt und man sollte ihn eigentlich erlösen, aber da war auch die andere Seite in ihn, die egoistische. Er wollte, dass Will am Leben blieb.
"Jack?" hörte er das leise wispern, kaum stark genug um es genau zu verstehen. Blut strömte von den Händen und Füssen des Waffenschmiedes und tropfte auf das Deck.
Jack wollte ihm etwas sagen, ihm helfen, zu ihm rennen, aber er konnte sich nicht bewegen. Er war wie erstarrt. "Wie gut sich zu sehen, Jack!" Er sah Will lächeln. "Jetzt wird bestimmt alles wieder gut!" dann sank sein Kopf wieder auf seine Brust.
Nun bemerkte der Pirat auch, dass am Fuße des Kreuzes jemand lag. Eine junge Frau, mit langem dunklem Haar. Eine Blutlache hatte sich um sie gebildet. Ihr Schwert lag einen halben Meter von ihr entfernt.
Mina! War das einzige war Jack denken konnte. Was machte Mina hier? Was ging hier vor? Er verstand es nicht.
'Es tut mir Leid, Jack!' Minas Stimme befand sich in seinem Kopf. Sie war genauso leise wie die von Will. 'Ich habe alles versucht. Vergib mir!' Der Körper des Mädchens rührte sich nicht, kein Anzeichen, dass sie noch am Leben war. Nur die Stimme.
'Ich konnte nicht länger gegen ihn ankommen. Er war zu stark für mich. Konnte nicht verhindern, dass er ihn angreift. Vergib mir!'
Aus den Augenwinkeln konnte Jack sehen wie am Horizont ein Schiff unterging. Er musste nicht genauer hinsehen um zu wissen, dass es sich um Minas Schiff, die Bloody Rose, handelte.
Jack biss sich hart auf die Unterlippe um zu verhindern beim aufwachen zu schreien. Er saß kerzengerade auf seinem Bett und starrte in das Dunkel um ihn herum. Mit zittrigen und verschwitzen Händen zündete er eine Kerze an. Langsam wurde die Dunkelheit vertrieben.
Er war allein, wusste nicht genau was er erwartet hatte, aber Jack war erleichtert, dass er allein war.
Seit genau drei Wochen, war Jack Sparrow nicht mehr Jack Sparrow. Er war nur noch ein wandelndes Wrack. Nächte voller Alpträume, in denen seine schlimmsten Vorstellungen und Ängste wahr wurden. Immer wieder das Gefühl beobachtet und verfolgt zu werden. Langsam aber sich hatte er das Gefühl verrückt zu werden
Natürlich hatte er keinem davon erzählt, aber Jack wusste auch, dass sein geplantes Treffen mit Mina einiges ändern würde. Dieses Mädchen ließ sich ur schwer von ihm täuschen.
Jack atmete tief durch. Er würde schon durchhalten. Irgendwie. Mina würde schon wissen was los war, seitdem er diese seltsame Schiff gekapert hatte. Sie hatte so gut wie immer eine Antwort auf Fragen, die sogar für Jack ohne Antwort blieben.
Nur noch wenige Tage!
~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
So, erstes Kapitel beendet. Mal sehen wie es weiter geht. Soll ich übrigens Slash schreiben oder nicht? Alles wie ihr wollt, na gut, fast alles! Freue mich immer über Reviews!
Miyu
Autor: Miyu
Pairing: Mal sehen ob es Slash wird oder nicht.
Raiting: R
Summary: Jack überfällt ein Schiff, dass eine Ladung an Bord hat, die ihn und seine Freunde in höchste Gefahr bringen, denn mit dem Teufel persönlich ist nicht zu Spaßen!
Disclaimer: Mir gehört so gut wie nichts.
Die dreißig Silberinge des Judas
Wilhelmina Hawk, genannt Mina, saß mit einer grimmigen Miene in ihrem Zimmer. Draußen brachen sich die Wellen am Bauch des Schiffes, alles war wie immer und dennoch beherbergte die junge Frau eine bedrohliche Unruhe. Etwas zog herauf.
Sie war jung, schon fast zu jung, jedenfalls für einen Captain eines so großen und gefährlichen Schiffes, wie es die "Bloody Rose" nun mal war. Als Tochter einer Frau die in den meisten Landen als Hexe verschrien war, hatte Mina nie gewusst wie es war an einem Ort für immer zu bleiben. Sie war intelligent, hatte sich, nachdem man es geschafft hatte ihre Mutter vor ihren Augen hinzurichten, mehrere Jahre verschiedenen Studien gewidmet, aber bald hatte man sie nicht mehr an einem Platz halten können. So war sie zu diesem Schiff gekommen. Minas Geschichte war lang und nicht besonders angenehm und man würde viele Seiten brauchen um ihr Leben bis zu jenem Moment zu erzählen, deshalb wollen wir nicht weiter darauf eingehen.
Sie waren auf dem Weg nach Tortouga, der Stadt bei der man sich darauf verlassen konnte, dass die Wände Ohren hatten. Mina mochte diese Stadt nicht besonders, aber irgendwie war sie dort auch am unauffälligsten, genauso wie er auch.
Jack Sparrow.
Der Mann hatte ihr mitteilen lassen, dass er sie zu sprechen wünsche. Seitdem hatte Mina ein seltsames Gefühl. Sie kannte Jack, vermutlich besser als die meisten anderen. Sie waren Verbündete und Freunde, soweit man das eben mit Jack sein konnte. Wann immer es Probleme gab, was nicht selten vorkam, und er irgendetwas braucht, tauchte er bei Mina auf.
Aber diesmal war es etwas anderes. Sie hatte die Angst gerochen, die an seinem Brief geklebt hatte wie ein schlechtes Parfüm.. In dem Moment hatte Mina begonnen sich Sorgen zu machen. Irgendetwas stimmte nicht.
Doch je mehr sie darüber nachdachte, desto weniger fiel ihr ein. Einige Male hatte sie Träume, in denen sie Jack am Galgen baumeln sah, an seiner Seite ein junger Mann, ebenfalls erhängt. Eine junge Frau trauerte um die beiden. Es trug nicht gerade dazu bei sie zu beruhigen.
In der letzten Zeit war die Sorge um den Älteren immer mehr angewachsen, ließ sie Nachts kaum Ruhe finden.
Mina kehrte aus ihrer Gedankenwelt wieder zurück in die Wirklichkeit. Vor ihr, auf dem Tisch, lagen drei kleine, aus Glas gefertigte Würfel. Gedankenverloren nahm Mina sie und Würfelte.
Die Seiten der Würfel zeigten keine zahlen sondern Symbole. Der erste zeigte ein Schwert, das Zeichen des Kampfes. Der zweite Würfel die Zahl dreizehn, die Unglückszahl. Der letzte aber zeigte einen Hufen, das Zeichen des Teufels. Mina wurde blass um die Nase. Sie konnte diese Zeichen deuten.
Ein erneuter Versuch, wieder würfelte sie. Diesmal lag zuerst der Huf, dann die Zahl und zum Schluss das Schwert da. Die Bedeutung blieb gleich.
Mit einem Ruck öffnete Mina die unterste Schublade ihres Tisches, holte aus einem schwarzen Samttäschchen vier weiter Würfel hervor. Sie konnte es sich nicht vorstellen. Das was die Würfel zeigten konnte nicht die Wahrheit sein.
Sie Würfelte mit allen sieben.
Der Huf, die Sichel, das Kreuz, die dreizehn, die Münze, die dreißig, das Schwert.
Die gleiche Bedeutung nur viel genauer. "Jack, wo bist du diesmal nur hinein geraten." Murmelte Mina und wollte ihre Würfel erneut werfen, aber sie kam nicht dazu.
Der Raum entfernte sich in rasender Schnelle. Sie hörte Schreie. Blut. Dann eine Überraschung: Eine Kirche. Das Kreuz Christi. Nur diesmal hing keine der massiven Metallfiguren daran. Ein wirklicher Mensch. Jack? Nein, nicht Jack! Dessen war sie sich sicher. Münzen. In dem Moment begann Wilhelmina Hawk eine dunkle Ahnung von dem zu bekommen was da vor sich ging.
In einem Zustand der weder wach noch schlafend war, wisperte sie: "Himmel, mach dass das nicht war ist." Dann ein leises Wimmern. "Wo bist du da nur hereingeraten Jack?" Dann verlor sie endgültig das Bewusstsein.
~*~*~*~*~*~*~*~
Jack Sparrow träumte, oder zu mindestens glaubte er zu träumen.
Er stand an Bord der Black Pearl und starte hinaus auf den Ozean. Der Himmel war blau, das Meer ruhig. Ein wundervoller Tag um Pirat zu sein. Es hätte Wirklichkeit sein können, wäre da nicht so ein kleiner Fakt.
Es war komplett still. Kein Geräusch war zu hören. Jack war sich sicher, dass er alleine war. Die Ruhe beunruhigte in. Auf seinem Schiff war es nie still und allein war er dort erst recht nicht. Dies musste ein Traum sein.
Wie als Antwort begann sich das Meer zu verfärben. Aus dem einstmals leuchtendem Blau, wurde ein grelles Rot. Ein metallener Geruch lag in der Luft. Es roch nach... Einen Moment lang brauchte Jack um den Geruch zu erkennen, aber dann traf es ihn um so härter:
Blut.
Das war kein Meerwasser mehr, es war Blut! Die Erkenntnis brachte ihn dazu nach Luft zu schnappen. Jack Sparrow hatte so gut wie nie Angst, aber genau in diesem Moment überfiel ihn jenes, ihm so fremdes Gefühl. Sein Schiff schwamm in einem Meer aus Blut.
Auch die Sonne begann langsam die Farbe zu wechseln. Ein anderer, hellerer Rot-Ton. Die Welt schien im Blut zu ertrinken. Nur wessen Blut? Wie vieler Menschen bedurfte es um die Ozeane rot zu färben? Er fand keine Antwort.
Als es vor ihm auftauchte glaubte er es erst nicht richtig. Ein gigantisches Kreuz, an den jemand genagelt war. Jemand der ihm nur all zu bekannt vorkam. In diesem Moment hatte Jack zum ersten Mal das Gefühl die Nerven zu verlieren. Er war nicht mehr Herr der Lage und was noch viel schlimmer war die Person am Kreuz konnte er nun deutlich erkennen.
"Will!" würgte er entsetzt hervor. Der junge Mann hob schwach den Kopf. Also war er noch nicht tot? Jack wusste nicht ob er darüber glücklich oder unglücklich war. Will litt und man sollte ihn eigentlich erlösen, aber da war auch die andere Seite in ihn, die egoistische. Er wollte, dass Will am Leben blieb.
"Jack?" hörte er das leise wispern, kaum stark genug um es genau zu verstehen. Blut strömte von den Händen und Füssen des Waffenschmiedes und tropfte auf das Deck.
Jack wollte ihm etwas sagen, ihm helfen, zu ihm rennen, aber er konnte sich nicht bewegen. Er war wie erstarrt. "Wie gut sich zu sehen, Jack!" Er sah Will lächeln. "Jetzt wird bestimmt alles wieder gut!" dann sank sein Kopf wieder auf seine Brust.
Nun bemerkte der Pirat auch, dass am Fuße des Kreuzes jemand lag. Eine junge Frau, mit langem dunklem Haar. Eine Blutlache hatte sich um sie gebildet. Ihr Schwert lag einen halben Meter von ihr entfernt.
Mina! War das einzige war Jack denken konnte. Was machte Mina hier? Was ging hier vor? Er verstand es nicht.
'Es tut mir Leid, Jack!' Minas Stimme befand sich in seinem Kopf. Sie war genauso leise wie die von Will. 'Ich habe alles versucht. Vergib mir!' Der Körper des Mädchens rührte sich nicht, kein Anzeichen, dass sie noch am Leben war. Nur die Stimme.
'Ich konnte nicht länger gegen ihn ankommen. Er war zu stark für mich. Konnte nicht verhindern, dass er ihn angreift. Vergib mir!'
Aus den Augenwinkeln konnte Jack sehen wie am Horizont ein Schiff unterging. Er musste nicht genauer hinsehen um zu wissen, dass es sich um Minas Schiff, die Bloody Rose, handelte.
Jack biss sich hart auf die Unterlippe um zu verhindern beim aufwachen zu schreien. Er saß kerzengerade auf seinem Bett und starrte in das Dunkel um ihn herum. Mit zittrigen und verschwitzen Händen zündete er eine Kerze an. Langsam wurde die Dunkelheit vertrieben.
Er war allein, wusste nicht genau was er erwartet hatte, aber Jack war erleichtert, dass er allein war.
Seit genau drei Wochen, war Jack Sparrow nicht mehr Jack Sparrow. Er war nur noch ein wandelndes Wrack. Nächte voller Alpträume, in denen seine schlimmsten Vorstellungen und Ängste wahr wurden. Immer wieder das Gefühl beobachtet und verfolgt zu werden. Langsam aber sich hatte er das Gefühl verrückt zu werden
Natürlich hatte er keinem davon erzählt, aber Jack wusste auch, dass sein geplantes Treffen mit Mina einiges ändern würde. Dieses Mädchen ließ sich ur schwer von ihm täuschen.
Jack atmete tief durch. Er würde schon durchhalten. Irgendwie. Mina würde schon wissen was los war, seitdem er diese seltsame Schiff gekapert hatte. Sie hatte so gut wie immer eine Antwort auf Fragen, die sogar für Jack ohne Antwort blieben.
Nur noch wenige Tage!
~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
So, erstes Kapitel beendet. Mal sehen wie es weiter geht. Soll ich übrigens Slash schreiben oder nicht? Alles wie ihr wollt, na gut, fast alles! Freue mich immer über Reviews!
Miyu
