So... schon wieder ne neue FF von mir... seufz ist ja nicht zum aushalten... gg aber nun ja... musste mal wieder was über den lieben Sev schreiben gg also... ich habe mich schon länger gefragt, warum ist er so wie nun mal ist... also was könnte der Grund dafür sein... und das kam dabei raus gg viel Spaß knuddelz
Überflüssig?
Wie immer in seiner Freizeit ganz in schwarz gekleidet stand Severus Snape auf einem Turm in Hogwarts. Er blickte auf die Länderein, die grau und trist vor ihm lagen und spürte wie sich eine Träne löste. Eine Träne die niemand sah und niemand sehen würde. Niemand hatte bisher gesehen wenn er geweint hatte, doch er hatte oft geweint. Er war gerade 16 Jahre alt und er war alleine. Er wischte die Träne weg und blickte nach unten. Unter sich sah er die grauen Mauern des Schulgebäudes, was wäre wenn er jetzt dort unten liegen würde. Würde ihn irgend jemand vermissen? Nein, ganz sicher nicht. Niemand mochte ihn, niemand wollte etwas mit ihm zu tun haben und das war bereits von seiner Geburt an so gewesen.
Er blickte wieder in die Ferne und wünschte sich, dass er nicht so ein Feigling wäre und jetzt dort runter springen könnte. Wieder suchte sich eine Träne die Freiheit und lief über seine Wange.
Heute war es wieder schlimm gewesen, heute hatten sie ihn wieder geärgert und beleidigt. Keiner von ihnen sah, dass es ihm schlecht ging... aber wollten sie nicht vielleicht genau das? Dass er sich schlecht fühlte? Wahrscheinlich verschaffte es ihnen irgendeine merkwürdige Befriedung ihn zu hänseln und zu drangsalieren. Er konnte sich nicht wirklich wehren, denn er war ja immer alleine.
Potter und Black hingegen waren schon zu zweit, dann kam noch Lupin dazu und dieser widerliche Pettigrew. Obwohl die beiden letzteren sich immer zurück hielten. Über 5 Jahre machte er nun dieses Theater mit und niemand half ihm. Die Lehrer sahen darüber hinweg, schließlich waren es ja nur Schülerstreiche und wenn er doch einmal versuchte sich zu wehren wurde es ihm dreifach heimgezahlt. Andere Schüler trauten sich natürlich nicht, sich gegen die beiden aufzulehnen... außerdem fanden diese es ja noch belustigend, wenn er gequält wurde.
Sogar seine Mitschüler aus seinem eigenen Haus schienen ihn zu hassen und ihm aus dem Weg zu gehen. Erneut blickte er nach unten in die Tiefe. Erneut überkam ihn der Drang zu springen, doch er brachte es nicht fertig. „Gibt es denn nicht irgendwo einen Menschen, der mich liebt? Der mich liebt weil ich bin wie ich bin?" Fragte er traurig und leise.
Er spürte Tropfen auf seine Kleidung fallen. Es begann zu regnen. Eigentlich sollte er in das Innere des Turmes gehen, doch er wollte nicht. Sein langes, schwarzes Haar hing bald in feuchten Strähnen an seinem Kopf herab. Seine schwarze Robe zog ihn mehr und mehr zu Boden. Langsam aber sicher, wurde ihm kalt. Wieder blickte er hinunter, doch springen konnte er nicht. Weitere Tränen verlangten nach Freiheit und nahmen sich diese, ob er wollte oder nicht. Eilig liefen sie die Wange hinunter zu seinem Kinn und tropften im Takt mit den Regentropfen auf den Boden.
Langsam sank er auf seine Knie und legte die Arme auf das gemauerte Geländer, um anschließend seinen Kopf darauf zu legen. Er war ein sehr guter Schüler, aber das alleine reichte eben nicht um glücklich zu sein, das würde niemals ausreichen.
Er hörte die Tür hinter sich knarren. Wer kam um diese Zeit hier her? Es kam doch niemand sonst zu diesem Turm. Er war immer alleine hier gewesen und das fast jeden Tag seines verdammten Lebens in Hogwarts.
„Snape?" Hörte er leise hinter sich eine Stimme. Er drehte sich nicht um, stattdessen kniff er die Augen zusammen und versuchte auf zustehen. Niemand sollte ihn so sehen, dass seine Augen gerötet waren, konnte er sich denken. Als er wieder stand, blickte er erneut auf die regenverhangenen Wälder in der Ferne und fragte leise „Was willst du Lupin?" Er hatte die Stimme erkannt.
Severus hörte leise Schritte die näher kamen. Lupin sprach kein Wort, sondern starrte auf den Rücken, des schmächtigen Zauberers. Plötzlich drehte sich der schwarzhaarige Junge um und blickte ganz kurz in Remus Augen, dieser hielt den Atem an und wusste nicht was er sagen sollte. Snapes Augen waren gerötet, offensichtlich hatte dieser geweint. Der Augenblick in dem sich ihre Blicke trafen, dauerte gerade mal zwei Sekunden und dennoch konnte Remus so viel in Snapes Augen lesen, dass er selbst ganz traurig wurde.
Der Slytherin musste hier verschwinden, selbst wenn das bedeutete vor Lupin jetzt Farbe zu bekennen. Der Gryffindor hingegen war so überrascht und erschrocken zu gleich, dass er weder etwas sagen noch sich bewegen konnte.
Severus ließ Remus stehen und verließ den Turm. Remus blickte dem anderen Jungen noch lange nach und wusste nicht ob er ihm nach laufen sollte oder nicht. Irgendwie hatte er das Bedürfnis ihn zu trösten, doch er traute sich nicht. Immerhin war das Snape! Snape, den seine Freunde hasste und hänselten.
Seufzend trat er dann an die gleiche Stelle an der Snape vorhin gestanden hatte und blickte ebenfalls über die Länderein. Diesen Turm hatte er erst vor zwei Tagen entdeckt und war spät am Abend hier her gekommen. Zu dieser Zeit war sonst kein Schüler mehr unterwegs gewesen. Kam Snape auch öfter hier her? Gestern und vorgestern hatte er ihn nicht getroffen.
Remus stand noch lange da und eigentlich hatte er keine Lust zurück zu gehen. Denn ob man es glaubte oder nicht, Sirius und James nervten ihn langsam. Immer diese kindischen Spielchen, immer diese Blödelein, nie konnte man mit den beiden über Probleme sprechen. Nie waren sie für einen da, wenn man traurig war und Remus war das in letzter Zeit ziemlich oft. Er traute sich gar nicht über sein größtes Problem zu sprechen, da er wusste die beiden würden es nicht ernst nehmen. Er fühlte sich Missverstanden und allein.
Nun durchnässte der Regen seine Kleidung ebenfalls und er spürte die Kälte auf seiner Haut. Es war bereits Oktober. Außerdem war bald wieder Vollmond. Wie er das hasste. Er zog seine Jacke enger an sich, begann aber schon vor Kälte zu zittern. Er sollte hinein gehen. Er konnte es sich nicht leisten so kurz vor Vollmond noch auf der Krankenstation zu landen.
Er machte sich auf den Rückweg zum Gryffindorturm. Noch knapp 2 Jahre und er hatte es geschafft. Er würde sich ein ruhiges Häuschen suchen und erst Mal eine Zeit für sich sein.
Er war gerade wieder auf dem Flur, als in diese Traurigkeit erneut überkam, die er eben bei Severus Anwesenheit gespürt hatte. Die Traurigkeit, die er in seinen Augen gesehen hatte. Er kannte Snape jetzt schon seit seinem ersten Tag in Hogwarts und niemals hatte er ihn so gesehen. Er überlegte, eigentlich kannte er ihn nicht wirklich. Kannte ihn eigentlich überhaupt jemand näher? Wenn er es sich recht überlegte, war Snape immer alleine. Niemand war bei ihm, niemand sprach mit ihm. Das musste doch schrecklich sein, jeden Falls schrecklicher als seine beiden nervtötenden Freunde.
In der Zwischenzeit war Severus wieder im Gemeinschaftsraum der Slytherins und hatte sich umgezogen. Er hatte sich mit einem Buch vor den Kamin verzogen und hoffte, dass niemand seine Anwesenheit bemerken würde. Das Buch handelte mal wieder von Zaubertränken, alles was Severus in seiner Freizeit las hatte etwas mit diesem Thema zu tun. Das war etwas in dem er wirklich sehr gut war. Das einzige was ihn wirklich ablenkte von der Tatsache, dass er ein Niemand war. Ein Mensch der einfach nicht in diese Welt passte, der nicht dazu gehörte und das auch nie tun würde.
„Snape, du sitzt auf meinem Platz." Herrschte ihn ein Mitschüler plötzlich von der Seite her an. Severus rollte mit den Augen und funkelte ihn an. „Steht hier irgendwo dein Name?" Fragte er kalt zurück ohne von seinem Buch aufzublicken. Wenn er etwas noch besser konnte als Zaubertränke zu mischen, war es seine Gefühle zu verbergen. „Das ist mir egal, steh gefälligst auf!" Giftete der andere, sauer darüber das Severus nicht tat was er verlangte. „Nein." Sagte Severus kurz und knapp und blieb sitzen. „Doch!" „Nein." Der andere Junge griff nach Severus Arm und riss ihn aus dem Sessel.
Das war ein Nachteil, den Severus oft zu spüren bekam, dass er anderen körperlich unterlegen war. Der starke Arm des anderen Jungen schleuderte ihn zu Boden und dieser nahm Platz. Severus konnte das Buch nicht mehr festhalten und es flog in einem hohen Bogen ins Feuer. Alle Schüler um ihn herum begannen zu lachen und ihn zu verspotten. Severus sah entsetzt zu wie das Buch verbrannte. Er hatte es ich gerade erst gekauft, mit dem Geld das er sich zusammen gespart hatte. Er bekam ja immerhin von seinen Eltern ein kleines Taschengeld, wahrscheinlich dafür, dass sie ihn los waren und er hier in der Schule war.
Es war teuer gewesen und er hatte ganze 6 Monate gespart. Er saß wie versteinert auf dem Boden und starrte in die Flammen, welche das Buch im Nu verschlungen hatten. Das Gelächter der anderen Schüler drang an sein Ohr. Er schüttelte den Kopf und erhob sich wieder. Er wollte gerade gehen als der Schüler, der ihn vom Sessel geworfen hatte zu ihm sagte „Wenn das Feuer runtergebrannt ist, kannst du dir dich Asche ja in ein Säckchen füllen und mit dir herum tragen." Wieder Gelächter.
Das war eindeutig zuviel des Guten, wenn er auch seine Gefühle im Griff hatte, wenn er wütend wurde, konnte er ausrasten und genau das war jetzt sein so ein Moment. Er griff nach seinem Zauberstab und richtete ihn auf den Jungen. Dieser lachte nur, doch alle anderen traten einen Schritt zurück.
Doch er musste erneut feststellen, dass er zu schwach war um auszuführen, nach was sein Herz verlangte. Er war zu feige, wie bereits auf dem Turm. Er steckte den Zauberstab wieder weg und lief so schnell er konnte aus dem Gemeinschaftsraum. Wo sollte er jetzt hin? Er ging ein wenig durch das Schloss, es war ruhig und er traf niemanden. Alleine setzte er sich auf die Stufen einer Treppe, ohne wirklich zu wissen, wo er war.
Er lehnte seinen Kopf gegen die kühle Steinwand und wieder suchten sich seine Tränen den Weg in die Freiheit, er konnte in letzter Zeit nicht anders... es war zu viel für ihn und niemand war da, mit dem er reden konnte. Niemand hörte ihm zu. Warum konnte er kein so toller Typ wie James oder Sirius sein, nach dessen Pfeife alles tanzten?
Als er sich wieder zurück auf den Weg in Richtung Kerker machte, war es bereits schon weit nach Mitternacht. Langsam und ruhig ging er in den Schlafsaal, zog sich aus und kroch in sein Bett. Er fror und still liefen wieder Tränen über seine Wangen.
Nach einer Weile fielen ihm die Augen zu und er schlummerte ein. Sein Schlaf war traumlos, leer genau wie sein Leben.
Als Remus am nächsten Morgen aufwachte, stand sein Entschluss fest. Er musste mit Severus sprechen. Warum wusste er nicht, über was genau wusste er auch nicht, aber er musste mit ihm sprechen. Irgendwie dachte er, musste er ihm helfen.
Na wie war es? Bitte sagt mir doch was ihr davon haltet seufz ich würde mich sehr über ein Kommie freuen knuddelz
bye bye, bis nächste Woche
Mary
