Hallo Leute, da bin ich wieder. Frisch und munter mit einer neuen Geschichte. Ich weiß allerdings noch nicht so recht was ich daraus machen werde. Mhmmm.... ich hab einfach mal angefangen und hoffe, dass ich nicht irgendwo stecken bleibe. Ich versuche es einfach mal.....

Wie immer gehört alle Charaktere JKR und nicht mir. Ich schreibe nur zum Spaß und verdiene kein Geld damit!

Für alle Zeit

Kapitel 1 Die Dinge ändern sich

Von dem Augenblick an, als er sie das erste Mal bewusst wahrgenommen hatte, war es ihm klar gewesen. Er liebte sie!

In ihrem 5. Schuljahr hatte es angefangen. Er, James Potter - talentierter Zauberer und Quidditchspieler, guter und beliebter Schüler, für die Lehrer von Hogwarts ein Unruhestifter, und für seine Mitschüler ein cooler Unruhstifter – hatte sich verliebt. Besser noch, geradezu hoffnungslos verliebt. In ein Mädchen mit vollem langen rotem Haar und unbeschreibbaren grünen, mandelförmigen Augen. Ein Mädchen das zu den Jahrgangsbesten gehörte, die Vertrauensschülerin war und deren Lachen so hell und rein wie nichts sonst auf dieser Welt klang.

Lily Evans war in der gleichen Jahrgangsstufe wie James und seine Freunde und ebenfalls in Gryffindor. Natürlich hatte James sie schon vorher gesehen, doch irgendwie war sie ihm nicht so richtig aufgefallen. Was vielleicht auch daran lag, dass die Rumtreiber bis zu ihrem 5. Jahr so gut wie überhaupt keine Mädchen richtig wahrnahmen. Sie waren so beschäftigt mit ihrem eigenen Unfug, dass sie für solche Dinge keine Zeit hatten.

Doch eines Tages war James versehentlich auf dem Gang mit ihr zusammengestoßen. Sie hatte einen Stapel Bücher getragen, die bei dem Zusammenstoß zu Boden fielen und James hatte ihr geholfen, sie wieder einzusammeln. Ihre Augen hatten sich dabei einen Augenblick lang getroffen und ein regelrechter Blitz war durch seinen Körper gefahren. Von diesem Moment an, war es um ihn geschehen. Und er wusste, er wollte Lily näher kennen lernen und vor allem mit ihr ausgehen.

Doch diese Vorhaben erwies sich als schwieriger, als zunächst angenommen. Er startete auf seine coole Art und Weise mehrere Versuche, um Lily zu einem Date zu bitten. Aber sie ließ ihn wieder und wieder abblitzen. James konnte nicht verstehen, warum sie das tat, bis sein Freund Remus ihm eines Tages einen entsprechenden Tipp gab.

Remus, der ebenfalls Vertrauensschüler war, kannte Lily durch die wöchentlichen Versammlungen der Vertrauensschüler ein wenig näher und er erklärte James, dass er mit seinem coolen Gehabe nie bei Lily landen würde. Sie ließ sich von solchen Dingen nicht beeindrucken und wahrscheinlich hielt sie ihn für viel zu oberflächlich und eingebildet.

In den Sommerferien nach dem 6. Schuljahr, nahm James sich seine Worte zu Herzen und begann über sein Benehmen nachzudenken. Er kam zu dem Schluss, dass Remus wahrscheinlich recht hatte, nach außen hin musste er wirklich ziemlich oberflächlich und eingebildet wirken, wenn er zusammen mit Sirius durch die Gänge schlenderte und jeden verhexte, der ihm auf die Nerven ging.

Ein beliebtes Opfer dafür war Schniefelus, der James mit seinem ganzen Gehabe ziemlich auf die Nerven ging. Es war nicht das Aussehen von Snape, sondern schlichtweg die ganz offensichtliche Tatsache, dass Snape sehr den dunklen Künsten zugetan war. Er kannte so viele dunkle Flüche wie sonst keiner in Hogwarts und James hasste einfach schwarze Magie. Für ihn war Snape ein potenzieller künftiger Anhänger Voldemorts, dem derzeit dunkelsten und gefürchtetesten aller Zauberer, der immer mehr Anhänger im Land fand.

So änderte sich mit beginn des 7. Schuljahres James Benehmen aus mehreren Gründen. Zum einen wollte er Lily für sich gewinnen. Außerdem war er – am meisten zu seiner eigenen Überraschung – Schulsprecher geworden. Aber auch die sich zuspitzende Lage vor den Toren von Hogwarts trug zu einem Sinneswandel der Rumtreiber bei.

Der dunkle Lord scharte mehr und mehr Anhänger um sich, die wieder und wieder für Unruhen im Land sorgten, sie töten unschuldige Muggel und bekämpften die Auroren des Ministeriums. Für alle Hexen und Zauberer wurde es zunehmend schwerer, nicht auf die dunkle Seite der Macht gezogen zu werden.

Seine Eltern hatten ihm erzählt, dass Dumbeldore einen geheimen Bund gegründet hatte, um Voldemort und seinen Todessern die Stirn zu bieten. James, der inzwischen 17 Jahre und damit im Reich der Hexen und Zauberer volljährig war, wollte sich diesem Bund anschließen. Er und seine Freunde wollten ebenfalls Mitglieder im Orden des Phönix werden.

Es war kurz vor den Weihnachtsferien, als unter einigen Schülern der älteren Jahrgangsstufe das Gerücht die Runde machte, dass Dumbeldore diejenigen im Bund aufnehmen würde, die sich ihm anschließen wollten. Es war das erste mal, dass mehr Schüler als üblich während der Ferien in Hogwarts blieben. Einen Tag nach Weihnachten wurde unter den Interessierten heimlich die Nachricht über Ort und Zeit des Treffpunktes verbreitet.

Am nächsten Tag durften die verbliebenen Schüler nach Hogsmead und gegen Nachmittag schlugen einige der 7. Klässler den Weg in Richtung „Eberkopf"ein. Ein kleiner, dunkler Pub am Ende des Dorfes, den sonst kaum einer der Schüler betrat. Auch James, Sirius, Remus und Peter machten sich auf den Weg dorthin. Sirius und Remus waren sofort dabei gewesen, als James ihnen berichtete, dass er sich dem Orden anschließen wollte. Nur Peter hatte sich sehr zurückgehalten und erst nachdem seine Freunde ihm gut zugeredet hatten, hatte er sich ihnen angeschlossen.

Als sie den kleinen, stickigen Pub betraten, entdeckten sie sofort Professor Dumbeldore, der am anderen Ende an einem runden Tisch saß, neben ihm Professor McGongall und ein finster dreinblickender Mann mit einem tief ins Gesicht gezogenen Bowler auf dem Kopf.

Dumbledore hob die Hand und winkte James und seine Freunde zu sich.

„Setzt euch doch, ich habe doch gewusst, dass ihr kommen würdet", fügte er augenzwinkernd hinzu und ließ mehrere Stühle vom Nebentisch zu sich schweben.

Zwei weitere Gryffindorschüler aus ihrem Jahrgang betraten den Pub, gefolgt von drei Huffelpuffs, sowie zwei Ravenclaws. James Herz ließ einen aufgeregten Hüpfer, als er entdeckte, dass auch Lily kurz darauf eintrat, gemeinsam mit ihrer Freundin Jane. Also war auch sie gegen die dunkle Seite der Macht und entschlossen etwas dagegen zu tun.

„Ich glaube wir sind jetzt vollzählig", sagte Dumbeldore, nachdem sich alle gesetzt hatten. „Ich möchte euch gerne Alastor Moody vorstellen", er deutete auf den finster dreinblickenden Mann. „Er ist ein Auror, der sich unserer Sache angeschlossen hat und heute abend ist er zu unserer aller Sicherheit anwesend. Er hat vor dem Treffen sicher gestellt, dass wir hier nicht belauscht werden."Dumbeldore lächelte Moody zu, der keine Regung von sich gab.

„Ich denke ich muss euch nicht erklären, wie gefährlich dieses Treffen hier ist. Wenn die falschen Leute davon erfahren würden, müssten wir alle um unser Leben bangen. Ich möchte euch also die letzte Gelegenheit geben zu gehen, falls das Risiko euch zu hoch ist. Keiner wird es euch übel nehmen, wenn ihr lieber doch gehen wollt."Mit seinen hellblauen Augen blickte Dumbeldore ernst in die Runde.

James beobachtete, wie sich zwei der Hufflepuffs kurz unentschlossen ansahen und wie Peter neben ihm kurz zusammenzuckt. Er blickte zu Lily hinüber die mit ernstem Gesicht zu Dumbledore blickte und nicht eine Sekunde lang erwägen zu schien zu gehen. James spürte, wie er sie für ihren offensichtlichen Mut bewunderte.

Nachdem alle sitzen geblieben waren, fuhr Dumbeldore fort: „Ihr alle habt davon gehört, dass wir einen geheimen Bund geschlossen haben, um gegen Lord Voldemort zu kämpfen", bei der Erwähnung des Namens zuckten einige kurz zusammen. „Ihr seid alle volljährig und könnt euch damit aus freien Stücken diesem Bund anschließen. Ich möchte sagen, dass keiner der

Älteren will, dass ihr euch irgendwelchen Gefahren aussetzt. Ihr seid alle noch jung und niemand will, dass euch etwas geschieht. Aber dennoch wären wir für eure Mithilfe dankbar. Es wäre sehr hilfreich, wenn ihr mit aufmerksamem Blick durch Hogwarts gehen würdet. Leider könnte es passieren, dass sich einige Schüler entschließen, nach ihrem Abschluss sich der dunklen Seite anzuschließen. Ihr sollt nicht spionieren oder irgendwelche Leute verdächtigen, wir wollen nur, dass ihr aufpasst und den einen oder anderen Hinweis an uns weiterleitet."

„Dann können wir gleich alle Slytherins im Auge behalten", warf Sirius plötzlich ein und Peter nickte, während Remus jedoch den Kopf schüttelte.

„So ein Unsinn!"Fuhr Lily unerwartet dazwischen. „Nur weil Leute in Slytherin sind, heißt das noch lange nicht, dass sie der dunklen Seite angehören, oder ihr angehören wollen."Mit einem ziemlich giftigen Blick sah Lily zu Sirius hinüber.

„So meinst du? Also, für mich ist jeder Slytherin ein potenzieller Todesser. Du musst sie dir nur mal ansehen, Evans. Oder siehst du hier etwa einen Slytherin?"Sirius blickte sich fragend unter den Anwesenden um.

„Sind jetzt etwa alle Anderen, die nicht heute hier hergekommen sind ebenfalls potenzielle Todesser?", Fragte Lily und starrte Sirius an.

„Nein natürlich nicht! Aber du musst doch zugeben, dass die Slyhterins dazu neigen sich der dunklen Seite anzuschließen."

„Deswegen muss ich sie noch lange nicht alle in einen Topf werfen. Ob du es glaubst oder nicht Black, es gibt auch anständige Slytherins. Und es sind Vorurteile wie diese, die immer wieder für Missverständnissen, Ärger und Gewalt sorgen."Ihre Augen blitzten zu Sirius zurück.

Sirius wollte etwas erwidern, doch James legte ihm die Hand auf die Schulter und sagte: „Ich denke sie hat recht. Wir sollten nicht jeden verdächtigen, nur weil er ein Slytherin-Abzeichen auf seinem Umhang hat."

James sah, wie Lily ihn plötzlich ansah, mit einem Gesichtausdruck den er absolut nicht zu deuten wusste. War sie überrascht, diese Worte von ihm zu hören?

„Miss Evans hat verdeutlicht, was wir alle unbedingt vermeiden sollten", unterbrach Dumbledore das Gespräch. „Ihr sollt nicht herumlaufen und jeden verdächtigen. Seid einfach nur wachsam. Dies sollte zunächst alles sein. Über die offizielle Aufnahme in den Orden können wir erst nach eurem Schulabschluss entscheiden. Bis dahin solltet ihr euch damit zufrieden geben, dem Orden eine Hilfe zu sein. Natürlich rechnen wir mit eurer absoluten Verschwiegenheit zu diesem Thema, niemand sonst darf davon erfahren."Die Anwesenden nickten zustimmend.

Es war schon dunkel, als sie den Pub wieder verließen. Die Schüler zerstreuten sich in Grüppchen und schlugen verschiedene Wege zurück zum Schloss ein.

James, der neben Remus herlief, sah dass Lily und ihre Freundin nur wenige Meter vor ihnen herliefen. Er stieß Remus mit dem Ellenbogen an und deutete mit dem Kopf in Richtung Lily.

„Warum gehst du nicht vor und sprichst mit ihr?"Fragte Remus flüsternd.

„Sie lässt mich doch sowieso nur wieder abblitzen."Murmelte James und starrte immer noch auf Lilys Rücken.

„He, ich glaube es hat sie ziemlich beeindruckt, dass du ihr heute abend recht gegeben hast."Sagte Remus lächelnd.

„Ich glaube das reicht nicht aus Moony. Allmählich komme ich zu dem Schluss, dass ich nie eine Chance bei ihr haben werde."Seufzte James.

„Ach so würde ich das nicht sehen. Es wird schon Krone. Ist dir noch nicht aufgefallen, dass sie dich in diesem Schuljahr ganz anders ansieht als sonst?"

James schüttelte den Kopf.

„Glaub mir Krone. Sie beginnt über dich nachzudenken. Du hast dich im letzten Jahr geändert. Du bist nicht mehr so ein Idiot wie frührer, wenn ich das so sagen darf."

„Ich bin ein Idiot?"James blieb abrupt stehen und sah Remus an.

„Tschuldigung, aber manchmal benimmst du dich ebenso. Oder besser gesagt, du hast dich so benommen. Aber wie ich schon sagte, du hast dich geändert."

„Ich hätte nie gedacht, dass du mich einen Idioten nennst."James lief weiter und wirkte beleidigt.

„He wir alle sind doch Idioten, oder nicht? Ich glaube es ist auch ziemlich normal, dass man sich in unserem Alter manchmal wie ein Idiot benimmt. Sieh dir nur Sirius an", Remus drehte sich um und zeigte auf Sirius der gemeinsam mit Peter ein Stück hinter ihnen herlief. Er machte sich einen Spaß daraus und ließ mit Hilfe seines Zauberstabes immer wieder Schnee von den Bäumen auf Peter runterfallen, ohne dass dieser bemerkte, dass es Sirius Schuld war, dass jedes Mal eine regelrechte Lawine auf ihn heruntergestürzt kam.

„Ok. In bezug auf Tatze hast du schon recht. Er ist ein Idiot."Sagte James und beide prusteten los.

AN: Nach Hinweis eines aufmerksamen Lesers habe ich ein Paar Fehler nochmals verändert. Es hatten sich einige Rechtschreib- und Grammatikfehler eingeschlichen. Ich hoffe es ist jetzt besser geworden.

Außerdem haben mich einige drauf hingewiesen, dass Lily nicht in Ravenclaw sondern in Gryffindor war. Zunächst wollte ich diese Tatsache als dichterische Freiheit stehen lassen, aber nach einiger Überlegung habe ich mich doch dazu entschlossen es zu ändern. Für eine später Szene, ist es wahrscheinlich leichter, wenn Lily wirklich in Gryffindor ist. Danke für eure Hilfe!