Disclaimer für das Vorwort und Kapitel 1:
Wie auch in den letzten Geschichten gehört mir nur das, was ich erfunden habe und alles andere denen die die entsprechenden Orte, Personen usw. erfunden haben.
Hallo ihr Lieben!
Freu :-) Endlich ist es mir gelungen den ersten Teil der Fortsetzung zu veröffentlichen. Ich hoffe ihr habt Spaß daran. Über Reviews würde ich mich sehr freuen.
Tausend Grüße
whitelightner78
Vorwort
Dieses Vorwort ist für alle unter euch die sich für Sagen und Mythen interessieren oder schon immer wissen wollten, was es mit den Walküren, Walhalla und den ganzen Orten so auf sich hat.
Germanische Mythologie
Einleitung
Germanische Mythologie, Gesamtheit der Mythen aller germanischen Völker, die in vorchristlicher Zeit gleichzeitig Teil der germanischen Religion waren. Die Frage, inwieweit die germanische Mythologie wie wir sie heute kennen, allen als Germanen bezeichneten Gesellschaften gemein war, lässt sich nicht endgültig klären. Fest steht, dass die verschiedenen Quellen aus oft weit auseinander liegenden Regionen, vor allem aus dem Norden Europas, stammen. Die heutige Forschung geht jedoch davon aus, dass der Kult des Götterherrschers Odin von Westgermanien bis nach Skandinavien bekannt war. Lokale Götter, zu denen auch Ull, der Fruchtbarkeitsgott Njörd sowie Heimdall zählten, verloren im Lauf der Zeit an Bedeutung. Ihre Stellung nahm Odin ein. Dieser war ein Kriegsgott, der auch mit Gelehrsamkeit, Weisheit, Dichtkunst und Magie in Verbindung gebracht wurde. Die frühesten bekannten Fragmente von Mythen finden sich in alten Felsritzungen wie den bronzezeitlichen von Buhlän sowie in Runeninschriften und Bildsteinen (um etwa 2000 v. Chr.). Die wichtigsten Berichte über die Glaubensvorstellung der Germanen sind uns in den Schriften der antiken Geschichtsschreiber Caesar, Tacitus und Plutarch überliefert. Diese Berichte sind aber ebenso kritisch zu interpretieren, wie die mit christlichem Gedankengut durchsetzten mittelalterlichen Aufzeichnungen christlicher Missionare und Historiker. Die meisten Kenntnisse über die germanische Mythologie wurden durch die von christlichen Historikern aufgezeichnete altnordische Literatur (siehe isländische Literatur; norwegische Literatur), die Prosa-Edda, die Lieder-Edda und spätere Sagen gewonnen. Weitere Zeugnisse stellen die Kommentare des dänischen Historikers Saxo Grammaticus und des Chronisten Adam von Bremen dar, der um 1100 lebte. Über die vorchristlichen religiösen Überzeugungen, Einstellungen und Praktiken lässt sich aufgrund dieser Quellenlage mit Bestimmtheit nur sehr wenig aussagen.
Götter und Helden
Ursprünglich waren die Glaubensvorstellungen der Germanen eng mit einem ausgeprägten Ahnen- und Totenkult verbunden. Auch die Verehrung der Naturgewalten war von herausragender Bedeutung im Weltbild dieser Gesellschaften. Die germanische Mythologie kennt Zwerge, Elfen und die Nornen, welche das Schicksal der Sterblichen bestimmten. Ferner gab es persönliche Geister, wie z.B. die Fylgjur und die Hamingja. Die Germanen glaubten, dass die beiden Göttergeschlechter Asen und Vanen untereinander Krieg geführt und sich dann zu einer Gemeinschaft zusammengeschlossen hätten. Odin war ursprünglich der Herrscher der Asen, die sich aus mindestens zwölf Göttern zusammensetzten. Alle Götter lebten zusammen in Asgard. Neben Odin waren die Hauptgottheiten der germanischen Mythologie seine Gemahlin Frigg, Göttin des häuslichen Lebens; Thor, Gott des Donners, welcher die Menschen und die anderen Götter vor den Riesen beschützte und bei den germanischen Kleinbauern besonders beliebt war; Freyr, Gott des Wohlstandes; und Freyja, Schwester des Freyr, Göttin der Fruchtbarkeit. Andere Götter waren Baldr, Hermodt, Tyr, Bragi und Forseti sowie die Göttinnen Idun, Nanna und Sif. Das Prinzip des Bösen unter den Göttern wurde durch Loki verkörpert. Viele dieser Gottheiten scheinen keine speziellen Funktionen innezuhaben. Sie tauchen lediglich als Gestalten in Mythen auf. Viele Helden galten als Nachkommen der Götter. Es sind u. a. Sigurd der Drachentöter, Hadding, Starkad und die Walküren. Die Walküren, eine Gruppe jungfräulicher Kriegerinnen, zu denen auch Svava und Brunhild zählten, wählten dem Odin die in der Schlacht gefallenen Krieger aus und brachten sie nach Walhalla. Tagsüber übten sich die Krieger im Kampf, abends versammelten sie sich zum gemeinsamen Mahl bis zum Ragnarök. An diesem Tag sollte es zur letzten Weltschlacht kommen, welche den Untergang der Götter und die Errichtung einer neuen Herrschaft des Friedens und der Liebe zur Folge haben würde. Gewöhnliche Sterbliche wurden nach ihrem Tod von der Göttin Hel in einer unterirdischen Welt aufgenommen, in der es keine Freude gab.
Schöpfungsmythos
Die in der Lieder-Edda enthaltene Völuspá (Weissagung der Seherin) beschreibt eine Zeit des Urchaos, dem die Schöpfung der Riesen, der Götter und schließlich der Menschen folgte. Ginnungagap war das gähnende Nichts, Jotunheim die Heimat der Riesen, Niflheim das Reich der Kälte und Muspellsheim das Land des Feuers. Der große Weltenbaum Yggdrasil erstreckte sich über Zeit und Raum, aber die böse Schlange Nidhöggr nagte ständig an seinen Wurzeln. Unter einer der Wurzeln befand sich der Brunnen des Mimir, eine Quelle der verborgenen Weisheit.
Religöses Ritual
Zuerst erfolgte die Anbetung unter freiem Himmel, insbesondere unter Schutzbäumen, an heiligen Quellen oder innerhalb geheiligter Orte, die durch Steinblöcke gekennzeichnet waren. Später wurden Tempel aus Holz errichtet und mit Altären und geschnitzten Darstellungen von Göttern versehen. Bei den Zeremonien wurden Tiere und sogar Menschen geopfert. Der wichtigste Tempel befand sich in Altuppsala (Schweden).
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Allgemeine Übersicht:
Die Asen, eine germanisches Göttergeschlecht, herrschten über die Welt und die Menschen, waren in ihrer Allmacht jedoch durch das Schicksal beschränkt, dem sie, wie die Menschen, unterworfen waren. Sie führten ein menschenähnliches Alltagsleben. Götterwohnung war die Himmelsburg Asgard. Ein Zugang war nur über die Brücke Bifröst (Regenbogen) möglich. Asgard war in zwölf oder mehr Reiche eingeteilt, in denen jeder Hauptgott seinen eigenen Palast aus Gold oder Silber besaß. Der wichtigste Palast war die Walhalla (altnordisch Valhöl: „Halle der Gefallenen"), der Wohnsitz Odins (altnordisch Odinn, angelsächsisch Woden, althochdeutsch Wōdan, Wuotan) des höchsten Gottes. Er wurde als Sohn der Riesen Bör und Bestla geboren, seine Brüder waren die göttlichen Asen Vili und Ve. Er weist eine ungewöhnliche Vielzahl unterschiedlichster Charakterzüge und Eigenschaften auf. Er gilt u. a. als Allvater, als Herrscher der anderen Götter und Schlachtenlenker, der aber selbst nicht an den Kämpfen teilnimmt. Als Kriegsgott hielt Odin Hof in der Walhalla, wohin alle mutigen Krieger nach ihrem Tod in der Schlacht geholt wurden. Seine zwei schwarzen Raben Hugin (Gedanke) und Munin (Gedächtnis) flogen täglich hinaus, um überall auf der Welt Neuigkeiten zu sammeln. Seine größten Schätze waren sein achtbeiniges Ross Sleipnir, sein Speer Gungnir und sein Ring Draupnir. Odin war ferner der Gott der Weisheit, der Dichtkunst und der Magie. Für das Vorrecht aus dem Mimir, der Quelle der Weisheit, zu trinken, opferte er ein Auge. Odins Gemahlin war Frigg, in der altnordischen Mythologie eine Himmelsgöttin. Sie wurde als Beschützerin der ehelichen Liebe und der Hausfrauen verehrt; ihr Symbol war ein Schlüsselbund. Frigg hatte zwei Söhne: Baldr, Gott des Lichtes, und Hödur, der blinde Gott der Dunkelheit, der Baldr mit einem Mistelzweig tötete. Nach ihr wurde der Freitag (Tag der Frigg, englisch Friday) benannt. In der germanischen Mythologie wurde Frigg manchmal mit der Liebesgöttin Freyja gleichgesetzt, welche auch als Göttin der Fruchtbarkeit und Schönheit galt. Manchmal wurde sie auch mit der Göttin der Schlacht und des Todes identifiziert. Ihr Vater war der Fruchtbarkeitsgott Njörd, ihr Bruder Freyr (auch Freir) ist der Gott der Sonne und des Regens. Er galt eben ebenfalls als Gott der Fruchtbarkeit sowie des Wohlstands und des Friedens. Freyr weckte die Erde aus ihrem langen Winterschlaf und wurde um reiche Ernte angerufen. Er war der Schutzgott Schwedens. Sein wichtigster Tempel befand sich in Uppsala. Seine Schwester Freyja war blond, blauäugig und schön. Sie ritt auf einem goldborstigen Eber oder fuhr mit einem Katzengespann, mit dem sie häufig auf Bildern dargestellt wurde. Ihr Wohnsitz war der himmlische Palast Folkvang, in dem sie die Hälfte aller in der Schlacht gefallenen Krieger aufnahm, während der Gott Odin die andere Hälfte in der Walhalla beherbergte. Odin Botinnen waren die Walküren, jungfräuliche Kriegerinnen. Die Walküren ritten in ihren glänzenden Rüstungen durch die Lüfte, führten Schlachten an, wählten die Toten auf dem Schlachtfeld, erweckten sie mit einem Kuss zu neuem Seelenleben und brachten die Seelen der gefallenen Helden in die Walhalla (Odins Halle der Gefallenen und Erwählten). Die Halle hatte 540 Tore, durch die je 800 Helden Einlass fanden, und die Decke bestand aus Schildern. Täglich wurde ein Wildschwein geschlachtet und verzehrt, das am nächsten Tag erneut zum Verzehr bereitstand. Die Helden kämpften tagsüber, aber ihre Wunden waren verheilt, bevor sie abends mit Odin tafelten. Die Anführerin der der Walküren war Brunhild, eine schöne, starke Prinzessin und Kriegerin. Die Brunhildsage wurde im 13. Jahrhundert in der isländischen Edda und Voelsungasaga sowie im Nibelungenlied, einem mittelhochdeutschen Epos (ca. 1200), überliefert. In der isländischen Mythologie heißt sie Brünhild. In dem Opernzyklus von Richard Wagner Der Ring des Nibelungen (bestehend aus: Das Rheingold, Die Walküre, Siegfried und Götterdämmerung), der teilweise auf diesen Legenden beruht, ist sie die Brünnhilde. Im Nibelungenlied ist Brunhild eine kriegerische Königin von Island, die schwört, den Mann zu heiraten, der sie im Kampf übertrifft. Siegfried besiegt sie, aber er hat den Kampf für einen anderen Freier, Gunther, ausgetragen. Brunhild verachtet Siegfried für seine Täuschung und rächt sich an ihm, indem sie seinen Tod in die Wege leitet. Im isländischen Sagengut wird Brünhild von Sigurd aus ihrem ewigen Schlaf erlöst. Er durchdringt das wallende Feuer, das ihre Schlafstätte umgibt. Sie verloben sich, aber Sigurd setzt seine Reisen fort. Später vergisst er durch einen Zaubertrunk Brünhild und heiratet stattdessen Gunnars Schwester Gudrun. Dann hilft er, Brünhild für Gunnar zu erobern, indem er die Gestalt Gunnars annimmt. Brünhild durchschaut die Täuschung und bewirkt Sigurds Tod. Doch tief betrübt darüber wirft sie sich auf seinen Scheiterhaufen und verbrennt mit ihm. Das Walkürenlied ist ein altnordisches eddisches Heldenlied, das vermutlich bereits im 11. Jahrhundert entstand. In der Oper Die Walküren (1856) des Komponisten Richard Wagner erfuhr dieser Mythos seine bedeutendste neuzeitliche Bearbeitung. Der älteste Sohn Odins war der Donnergott Thor. Er galt, wie die anderen Asen auch, als sterblich und war den Fügungen des Schicksals unterworfen. Der Legende nach sammelte Odin die gefallenen Krieger für die Entscheidungsschlacht am Tag der Götterdämmerung Ragnarök um sich. An diesem Tag sollte es zur letzten Weltschlacht kommen, welche den Untergang der Götter und die Errichtung einer neuen Herrschaft des Friedens und der Liebe zur Folge haben würde. Einer andere Aufzeichnung nach war es Thor vorbestimmt, beim Weltuntergang, der im Deutschen fälschlich als Götterdämmerung bezeichneten wird, im Endkampf der Götter gegen ihre Gegner vom Ferniswolf, einem mytischen Untier, verschlungen zu werden. Zu den Asen gehören außerdem Baldr, Heimdall und die Göttinnen Nanna und Sif.
