Nächtlicher Tanz
Hi Hallo
Willkommen zu den Gedankenergüssen der weissen Sünde.
Mir gehören weder die bekanten Charas noch sonst etwas ausser dem Plot.
Diese Fic geht weder gross nach dem Manga und vom Anime habe ich zuwenig gesehen um mich daran halten zu können. Nur eines, die Geschichte spielt ca. fünf ein halb Jahre nach dem Battel City Turnier.
Yami Yugi...Seth Seto... begriffen?
Na dann los geht's.
Verflucht hier ist aber auch gar nichts los! Jetzt bin ich seit fünf Jahren das erstemal wieder in Japan und habe mal einen freien Abend und dann ist in der einzigen mir bekannten offenen Disco nichts los. Und die Typen die hier rumgammeln sind auch uninteressant. Genauso die Weiber, wenn ich was von denen wollen würde. Das ist ja zum verzweifeln, nichts richtiges zu trinken, nur Langweiler die eh im Bett nichts drauf haben und ich steh hier an der Bar und versinke im Selbstmitleid. Da wären mir ja Onkel Yashimotos Sticheleien oder Unterweisungen in der Firmenführung lieber.
So sass Yugi Mutô in einer der angesagtesten Discos Domino Citys und verfluchte sich selbst, sein Schicksal und die Menschheit im allgemeinen. Es war Freitagabend, also eigentlich Hochkonjunktur in den Discos und Nachtclubs. Es sollte also genug Freiwild für einen One Night Stand vorhanden sein. Sollte eigentlich.
Hier war's zwar auch voll, laut, aber weder war die Musik gut, noch konnte einer der Unmengen an willigen sein Interesse auf sich ziehen.
Da konnte er auch wieder in sein Penthouse, das in der obersten Etage des Hochhauses welches die neueröffnete Zweigstelle seiner Firma beherbergte, zurückkehren.
Yugi hatte sich schon halbwegs damit abgefunden in dieser Nacht allein in seinem Bett zu liegen, als die Tür der Disco aufgerissen wurde und sich hinter der eingetretenen Person laut knallend wieder schloss.
Der Fremde war gross, sicher mehr als 10 cm grösser als er selber. Und Yugi hatte sich gemausert in den Jahren seit er Domino City, nach dem Tod seines Grossvaters Solomon, verlassen hatte.
--Flash Back--
„Herr Mutô, aufgrund der Tatsache das sie Minderjährig sind haben wir nach ihrem nächsten Blutsverwandten gesucht. Yusaki Yashimoto ist der Sohn ihrer verstorbenen Grossmutter aus erster Ehe und lebt zur Zeit in Amerika.
Ihr Grossvater setzte sich vor einigen Wochen mit uns in Verbindung. Genauer gesagt als er erfahren hatte, dass er nur noch kurze Zeit leben würde. Wie sie selbst wissen war der Gehirntumor, als er entdeckt wurde bereits zu gross um ihn operativ zu entfernen und eine andere Möglichkeit gab es nicht. Da das feststand ersuchte uns ihr geschätzter Grossvater um Hilfe.
Herr Mutô veranlasste uns nach seinem Stiefsohn zu suchen.
Ihr Onkel war sehr erschüttert über die Nachricht des Todes Herrn Mutôs. Er erklärte sich bereit sie bei sich aufzunehmen und hat die Vormundschaft für sie auch zugesprochen bekommen. In zwei Tagen werden sie von ihm abgeholt, da er seinen Wohnsitz in den Staaten hat."
„Was, ich möchte nicht von hier weg! Gibt es keinen anderen Weg?"
„Sie wissen selbst, dass sie keine weiteren lebenden Blutsverwandten haben, Yugi. Ihr Onkel wird sie zudem adoptieren. Sie werden sein rechtmässiger Erbe und Nachfolger, da er ein mächtiger Geschäftsmann ist muss dies sein, um allen späteren Problemen vorzubeugen."
-- Flash Back End --
Der Fremde hatte sich, während Yugi in Gedanken an seine Vergangenheit versunken war, an die Bar begeben. Direkt neben Yugi stand er nun und bestellte sich einen Drink. Der erwachte erst aus seiner Grüblerei als er die Stimme des Neuankömmlings vernahm.
Sie erinnerte ihn am Jemanden. Nur kam er nicht darauf um wen es sich handelte. Die Stimme des Fremden war tief und befehlsgewohnt, wie es auch seine mittlerweile war.
Schliesslich leitete er seit dem Unfalltod seines Onkels vor einem halben Jahr die Firma, die dieser gegründet und zu einem weltweit vertretenen Unternehmen ausgebaut hatte, alleine.
Er vermisste Yusaki. Hatte dieser ihm doch die Familie ersetzt die er mit seinem Grossvater gestorben glaubte. Vieles was er heute erreicht hatte verdankte er ihm. Alles lehrte er ihn über das erfolgreiche Leiten eines Unternehmens und so viele andere Dinge brachte er ihm bei.
Sein Onkel war für ihn da, als er um seinen Grossvater trauerte, als er vom Heimweh gequält wurde und er unterstützte ihn auch noch, als Yugi ihm beichtete, dass er Schwul wäre.
Immer war er für ihn da und nun hatte er es geschafft und seines Onkels Jugendtraum wurde war. Immer wünschte sich dieser auch eine Zweistelle in seiner Heimatstadt, Domino, zu eröffnen.
Am nächsten morgen würde es endlich offiziell sein. World Games neueste Zweigstelle würde seine Tore im Zuge eines riesigen Festes öffnen. Mehrere Wettbewerbe erschiedenster Spielarten fänden statt, darunter auch einen Duell Monsters Wettkampf. Die Elite würde gegeneinander antreten und die Leute würden herbeiströmen.
Plötzlich bemerkte Yugi die veränderte Stimmung in der Disco. War die Musik vorher noch langweilig und absolut lasch. Ertönten nun rhythmische und aufreizende Töne aus den Boxen. Als hätte sich, mit dem eintreten des Fremden, die Atmosphäre und Stimmung geändert.
Der Unbekannte tanzte mittlerweile solo auf der Tanzfläche. Und wieder hatte Yugi das Gefühl diese Gestalt zu kennen. Als hätte er sie schon früher mal beim tanzen beobachtet. Auch die sichtbaren Körperkonturen kamen ihm bekannt vor. Und irgendwie erinnerte ihn der Fremde an Kaiba. Lange beinahe zerbrechlich anmutende Gliedmassen, die doch so stark waren. Elegante manchmal unbewusst aufreizende Bewegungen und eine Haltung so Stolz und Überlegen, dass es beinahe alle abschreckte. Keiner der anderen Tänzer und Tänzerinnen wagte sich in die Nähe des einsamen Fremden. Und einsam war er, strahlte der das doch aus allen Poren aus.
Der Gedanke an Kaiba versetzte Yugi einen Stich, schliesslich erinnerte ihn dieser auch an seine Vergangenheit, seine Freunde die ihn alle, ausser Joey, sicher schon vergessen hatten. Tatsächlich war dieser der Einzige der noch mit ihm in Kontakt stand und dieser würde ab morgen für ihn arbeiten. Denn Joey war ein begnadeter Grafiker und absolut zuverlässig was seine Arbeit betraf.
Mit diesen Gedanken orderte er sich beim Barkeeper noch einen Drink und beschloss noch ein bisschen zu bleiben. Die Nacht war noch relativ jung und es schien, hier würde vielleicht doch noch Stimmung aufkommen.
Zwischenzeitlich hatte sich die Musik wieder ein bisschen geändert und war nun unverhohlen erotisch und sinnlich.
Und immer noch tanzte der Fremde für sich allein. Der Tanz den dieser tanzte war das Leidenschaftlichste was Yugi je miterlebte.
Mit jeder Bewegung des Fremden wurde Yugi in Versuchung geführt. In Versuchung mitzutanzen, sich hinzugeben an die Rhythmen, an die diffuse Stimmung, verursacht durch die getrübte, traumähnliche, Sicht und sich dem, unbewussten, locken des Unbekannten hinzugeben.
Mit dem letzten Schluck seines Drinks ergab er sich.
Stand auf und tauchte in die tanzende Menge ein.
Mit nur einem Ziel vor Augen.
Der Fremde.
Sein letzter Gedanke galt der Frage ob er diese Nacht wieder einsam sein würde. Dann vergass er alles andere.
Und als hätte dieser nur auf Yugi gewartet wandte er sich ihm zu.
Die Rhythmen beschleunigten sich. Das Herz hämmert. Der Puls rasst.
Und aus einem einsamen Tanz entsteht ein Zusammenspiel. Nie da gewesen. Einzigartig. Unvergleichlich.
Gefunden in Dunkelheit, doch voller Licht.
Und. Stille Wie fandet ihrs?
By whiteSin
