Prolog
Grüne Landschaften zogen an den Fenstern des Zuges vorbei der mit hoher Geschwindigkeit London ansteuerte.
Augen so Grün wie die Landschaft blickten aus dem Fenster ohne ein wirkliches Bild zu erfassen. Die Gedanken des Jungen waren bei seinem letzten Schuljahr. Viel war geschehen. Wie jedes Schuljahr. Es wurde nie langweilig in der Welt der Zauberer. Ein frustriertes Seufzen verließ seine Lippen als er daran dachte, dass er einen großen Teil seiner Ferien bei seinen Verwandten verbringen müsste. Nicht das er es nicht gewohnt wäre, er war schließlich bei ihnen aufgewachsen und doch, seid er wusste das auch sein Leben schön sein konnte, überkam ihn immer sofort ein schlechtes Gefühl wenn er an die Dursleys dachte.
Sie verachteten ihn und ließen ihn das auch spüren. Er fühlte sich immer wie ein Hauself wenn er bei seinen Verwandten war. Doch seid er seinen Zauberstab hatte war es besser, jetzt fürchteten sie ihn, sie hatten ihm ein Zimmer gegeben und ließen ihn mehr in Ruhe als früher. Sie waren nur jedes mal froh wenn er wieder verschwand und das beruhte auf Gegenseitigkeit.
Der Monat bei den Dursleys würde lang sein, das wusste er jetzt schon. Er würde seine Freunde vermissen. Aber für die letzten zwei Wochen Ferien durfte er bei den Weaslys wohnen und darauf freute er sich Diebisch. Nicht nur weil er dann Ron und Hermine wieder sah sondern vor allem weil Ginny dort sein würde in die er schon seit dem letzten Jahr ein wenig verliebt war. Ron hatte ihm versichert das es auf Gegenseitigkeit beruhte und so würde er versuchen sie diesen Sommer anzusprechen.
Während er so vor sich hin träumte fuhr der Zug auf Gleis 9 ¾ ein.
Harry seufzte wieder und packte sich seinen Koffer und Hedwigs Käfig, die Schneeeule war bereits vor geflogen und erwartete ihn wahrscheinlich freudig auf dem Dach des Ligusterwegs Nummer 4 der Junge lächelte bei dem Gedanken und trat auf den Gang hinaus.
„Was grinst du denn so Potter hast du an das kleine Wieselmädchen gedacht?!" Harry verdrehte wie auf Kommando die Augen und drehte sich halb um. „Malfoy kannst du mich nicht eiiin mal in Ruhe lassen?" Dieser grinste nur höhnisch. „Wenn du tot bist lass ich dich in Ruhe St. Potter." Lachte er und drängelte sich an Harry vorbei wobei er es nicht ausließ diesem seinen Ellebogen in die Rippen zu rammen. „Au! Boah Malfoy wann wirst du eigentlich endlich erwachsen?!" fauchte Harry dem Blonden hinterher wurde aber ignoriert da in diesem Moment Pansy Parkinson auftauchte und sich Draco an den Hals warf. „Bärchen! Lass uns Morgen in der Winkelgasse shoppen gehen ja?" fiepte sie und Harry brach in einen Lachanfall aus. „Jahaha Bärchen und wir sehn uns nächstes Jahr. Sei schön brav Bärchen!" Höhnte er und verlies den Zug nun doch noch vor Malfoy der ihm nur genervte Blicke hinterher warf und versuchte Pansy los zu werden. Als Harry das Gleis verliebt lachte er noch immer. Er sah sich kurz nach Ron und Hermine um doch die waren nicht zu sehen. Er beschloss ihnen diese Geschichte in einem Brief zu schreiben.
Mit diesem Gedanken rollte er seinen voll beladenen Gepäckwagen aus dem Bahnhof und sah sich nach seinen Verwandten um. Als diese nicht zu sehen waren brachte er den Wagen in den Bahnhof zurück und schleifte dann seine Koffer so nach draußen während er sich vornahm einen Verkleinerungszauber zu lernen damit er keinen so riesigen Koffer mehr brauchte. Dann setzte er sich auf seinen Koffer und wartete.
Doch auch nach zwei Stunden waren seine Verwandten nicht angekommen. Harry seufzte. Sie hatten wohl nicht vor ihn abzuholen er würde mit Bus und Bahn nach Hause fahren müssen.
Entnervt hievte er seinen Koffer hoch und schleppte ihn zu den nah gelegenen S-Bahn Haltestellen.
Eine Stunde war er mit Bus und Bahn unterwegs gewesen und dann noch 10 Minuten gelaufen bis er es endlich zur Haustür der Dursleys geschafft hatte. Das erste was ihm auffiel war das Hedwig nicht wie erwartet auf dem Dach auf ihn wartete. Sie war wahrscheinlich in seinem Zimmer dachte er und klingelte. Drinnen polterte etwas und dann wurde ihm die Tür geöffnet. Seine Tante blickte Missbilligend auf ihn herab. „Wird ja auch Zeit. Los scher dich rein!" Harry seufzte. „Ich freue mich auch wieder hier zu sein." Sagte er ironisch und machte sich daran seine Koffer hochzuheben. „Lass. Vernon wird sie später hoch bringen." Sagte seine Tante. Harry zog verwundert eine Augenbraue hoch. „Gut." Sagte er nur und betrat das Haus.
Er spürte das seine Tante hinter ihn getreten war und setzte einen Fuß auf die Treppe die zu seinem Zimmer führte als er einen harten Schlag gegen seine rechte Schläfe bekam. Der letzte klare Gedanke den er fassen konnte war, das es etwas metallisches war das ihn getroffen hatte, bevor er in sich zusammen brach und die Welt um ihn herum in Schwarz wurde.
