Hallo, allerseits!

In diesem kleinen Monolog habe ich versucht, Farfarellos zweifellos etwas konfuse Gedankengänge greifbarer zu machen. Ich hoffe, das ist mir einigermaßen gelungen und ihr blickt da noch durch.
Übrigens: versucht doch mal das implizite Pairing zu erraten! ;)

Disklaimer: Weiß Kreuz ist nicht mein geistiges Eigentum und ich verdiene auch kein Geld damit.

Viel Spaß beim Lesen.

Reviews sind mir immer willkommen. ;)

Eure Chaos

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Boku no tsúmi

Alles dreht sich, Licht im Licht. Mein Blut oder seines? – Das ist doch einerlei, ich spüre nichts davon, sagt die Stille. Doch die Stimme ist noch dort, leise zwar und undeutlich, aber ich lasse sie noch nicht entgleiten. Wen? Ihn? Mich? Halt dich fest!

So tief bist du nicht gefallen, schwarzer Engel der Abendsonne… flammend rot umspülst du mich, Hände greifen, fassen dein Antlitz, deine Flammenflut. Spürst du mich? Ich verliere mich - oder dich? Oder den anderen…

Ah, die reine Seele flieht der Nacht, die mich besitzt. Könnt ich sie nur fangen! Hier, ich hasche danach mit meinem glänzend Stahl, auf dass der kalte Grund ein starkes Bollwerk sei! Und noch mal, und noch mal…Hab ich sie denn noch nicht?

Hände, die wohl meine sind, ertasten, was ich sehe: die ganze Pracht, weich und weiß und zitternd unter der Berührung, die ich entweiht habe.

Wärmendes Nass, so voller Leben blühst du auf in süßem Laut – so neu, so schön…gib mir mehr davon! Eine Lust, die ich nicht begreife…

Das Fleisch greift gierig, bebt und sträubt sich. Komm nur, komm in meine Welt der Dunkelheit! Hab keine Angst, hier bin nur ich mit mir allein… Streck deine Arme nach mir aus, du abendliche Sonnenglut, und lass mich von dir kosten. So süß – Blut benetzt die Lippen, ziert den bleichen Leib, der sich mir entgegen streckt, mich freudig empfängt.

Kuss um Kuss um Kuss versinke ich, halte das Leben fest damit, welches so fragil entrinnt…ist es seines, um das ich fürchte?! Meines? Wessen? Bleibe noch, ich lass dich nicht gehen! Sieh nur, wie fest ich dich halte… keiner von uns soll je mehr allein bleiben!

Er ruft, ruft, ruft mich…so weit entfernt, so leise. Ich komme dort nicht an. Und die Stille in mir lacht.

Wie kann ich dich greifen, wie die Sonne daran hintern, unterzugehen? Ah, es wird kein Morgen mehr geben, das ist gewiss. Wenn diese Flammen verlöschen, bin ich auf ewig mit mir gefangen in Schwärze – kein Funken, keine Stimme, keine Wärme, kein du, das mich sucht! Und lacht und lacht…

So ist es gut, schau mich an, nur mich. Nein, schließe dich nicht wieder, trübe nicht deine Faszination. Du bist doch gerade erst bei mir: ich weiß doch noch gar nicht, ob du noch schöner erblühen kannst!

Von Sonnenfinsternis will ich nichts wissen, der Vulkan soll weiter Feuer speien! Gift und Galle der Hölle! Ich will mich an dir verbrennen, wag es also nicht, dich mir zu widersetzen! Hände zittern, entfachen Erdbeben im zarten Leib – und können doch nicht greifen, was flüchtiger ist als dein leiser Atem.

Zeit, Zeit! Kann sie nicht den Ozean beruhigen?! Nur einmal, da der Moment mir gehört! Rote Flut löscht rotes Feuer. Er schweigt. Antworte! Er schweigt in meine Stille.

Sieg für den Sünder, der die Macht Gottes jagt, der sie hasst. Aber diesmal bin ich nicht glücklich darüber…- nie mehr.

Denn er schweigt.

Und lacht und lacht…