Niemals werde ich meine Kameraden im Stich lassen,
ritterlich werde ich der Welt zeigen,
daß ich ein erwählter Elitesoldat bin
und ohne Angst, werfe ich mich den Feinden meines Landes entgegen,
ich werde sie besiegen auf dem Schlachtfeld,
dank meines Trainings
und ich werde stets mit vollem Einsatz kämpfen.
Prolog
Hannibal schwieg. Er fummelte verlegen an der Zigarre in seiner Tasche, zog sie heraus, drehte sie einige Male zwischen den Fingern hin und her. Dann zündete er sie an. Paffte einige Male. Der süßliche Duft beruhigte seine Nerven, half ihm nachzudenken. Meistens jedenfalls.
Was half es schon zu glauben? Glaube basierte auf Einbildungen und Vorstellungen, nicht auf Fakten. Und ohne Fakten wußte man eigentlich gar nichts. In den letzten sieben oder fast acht Monaten hatten sie nur wage Indizien, Bruchstücke, Vermutungen, Spekulationen verfolgt. Keine Fakten. Es war wirklich schon zu viel Zeit vergangen. Viel zu viel. Paradox nur, daß der Mangel an Fakten weder das eine noch das andere bewies. Rein faktisch gesehen….
Die Zigarre half nicht. Er nahm einen neuen Zug, fast schon verzweifelt. Die liebgewonnene Wirkung blieb aus.
„Ja, Murdock." Er räusperte sich „Ich glaube dass er lebt."
Er wollte es glauben. Er tat es.
1.
Die dicken Regentropfen prasselten unermüdlich gegen die Windschutzscheibe des Dodge. Schon seit Stunden. Und es sah nicht so aus, als würde es in absehbarer Zeit wieder aufhören. Ein kurzer Blick auf die goldene Rolex: 2.40 Uhr. Draußen war es so finster, daß man kaum etwas sehen konnte, der starke Regen verschleierte zusätzlich die schwarze Sicht.
Face seufzte und rieb sich mit der Hand über die Augen. Die Nacht war noch lange nicht zu Ende, Ablösung würde erst in den frühen Morgenstunden kommen - solange mußte er durchhalten. Es war gar nicht so einfach, sich nicht von dem monotonen Klopfgeräuschen des Regens einlullen zu lassen. Face griff auf den Beifahrersitz nach der silbernen Thermoskanne. Murdock hatte sie ihm mit frischem Kaffee mitgegeben, wohlwissend, daß die Nacht verdammt lang werden würde.
Er rutschte auf seinem Sitz in eine bequemere Position und blickte erneut durch das Nachtsichtgerät: Nichts zu sehen. Es passiert wirklich gar nichts. Seit zwei Tagen beobachten sie nun in abwechselnden Schichten die kleine, abgeschiedene Holzhütte mitten im Wald. Er gähnte, dachte an die Lichter der Stadt, schicke Clubs und Bars… ein Cocktail oder vielleicht auch zwei mit einer netten Blondine, ein bißchen Musik, ein bißchen Tanzen, eine kuschlige Taxifahrt nach Hause…. . Aber er mußte Wache schieben.
Im Wald. Im Regen. Jenseits von jeder Zivilisation. Das war natürlich etwas übertrieben. Aber bis zum nächsten Dorf waren es fast 10 Meilen, zurück nach Twinlakes Village fast 20. Sonst gab es hier nur unendlich viel Wald: Tannenwald, Laubwald, Tannen- und Laubwald und noch mehr Wald. Kaum zu glauben, daß hier tatsächlich Menschen lebten. Also, Natur war ja was Schönes, aber hier leben? So richtig, jeden Tag das Gleiche sehen? Keine Aufregung, kein Trubel, keine schicken Veranstaltungen, Clubs, Strand, Mädchen in knappen Kleidern…?
Es gab nur eine kleine, langweilige Diskothek in der Stadt, das „Deepwater". Treffender Name für einen Nachtclub in der Nähe der zwei großen Seen, die der Region den Namen gaben. Dort waren immer wieder Drogen verkauft worden, nach Aussage des Klienten verschwanden auch gelegentlich die Käufer - manche sogar für immer. Der Klient war sich dessen sicher, denn er arbeitete in der Disco als Barkeeper und sein eigener Bruder verschwand für einige Wochen spurlos, tauchte später tot wieder auf. Gestorben an einer Überdosis. Die Polizei hatte die genaue Droge nicht ausmachen können - oder wollte es nicht, so glaubte der Klient. Man erklärte seinen Bruder für einen Junkie und damit war für die Behörden der Fall abgeschlossen. Trotz seiner großen Bemühungen zu beweisen, daß sein Bruder niemals Drogen genommen hatte und die Sache doch noch aufzuklären, wurde er bei sämtlichen zuständigen Stellen abgewiesen. Der Fall war bei den Akten und damit erledigt. Schließlich kontaktierte er verzweifelt Mr Lee aus der Wäscherei, um das A-Team zu treffen.
Sie hatten den Dealer aus dem ‚Deepwater' verfolgt und sein Telefon abgehört, dann war klar, daß der Verkauf der Drogen über eine andere Person organisiert wurde. Riccardo Pizzotti. Das mußte der Mittelsmann sein. Sie verfolgten den Dealer zu Pizzotti, und von dort bis zur Hütte im Wald. Doch nichts deutete auf eine Übergabe oder auf andere fadenscheinige Geschäfte hin.
2.45 Uhr. Face schob seine Uhr zurecht und blickte noch einmal durch das Nachtsichtgerät. Doch es tat sich in der Hütte rein gar nichts. Niemand ging raus, niemand ging rein. Nur abends brannte ein schwaches Licht hinter den dichten Gardinen der kleinen Fenster, es mußte also immer noch jemand dort sein. Face hatte den alten Dodge in ausreichem großen Abstand geschickt geparkt und durch das dichte Wald- und Buschwerk war es ein Leichtes, nicht sofort gesehen oder gehört zu werden. Er selbst konnte aber ohne Mühe gut beobachten. Ein gutes Versteck. Und was für ein Glück, denn sonst hätte er jetzt draußen warten müssen. Hannibal hätte ihn ohne mit der Wimper zu zucken die ganze Nacht im Regen sitzen lassen. Manchmal konnte das Schicksal doch ein bißchen gnädig sein und schenkte einem gute Verstecke. Danke auch dafür.
Wann immer er Wache schieben mußte, es regnete. Er konnte sich an nicht eine einzige Wache ohne mindestens Nieselregen erinnern… Naja - vielleicht das eine Mal, in Miami… und trotzdem war er komplett durchnäßt, als Murdock ihn morgens mit der Wache ablöste. Kaum brach damals die Morgendämmerung an, startete die dämliche Sprinkleranlage im Garten! Die Gefahr war viel zu groß, entdeckt zu werden und so mußte er abwarten, bis Murdock ihn ablöste. Er haßte Regen. Er haßte Wasser. Er haßte alles, was irgendwie nur naß oder feucht war.
Face nahm einen erneuten Schluck Kaffee. Schwarz und stark. Hoffentlich hielt das Koffein ihn wach.
Das Funkgerät knackte und rauschte.
„Face. Hier ist Hannibal. Alles ok?"
„Ich wette 10 Dollar, daß B. A. morgen nicht einen Regentropfen zu sehen bekommt." Sagte er griesgrämig
„Gut, du nörgelst noch - es ist also alles in Ordnung und ohne weitere Vorkommnisse. Murdock hält heute Nacht Wache am Funkgerät. Sollte sich etwas tun, melde dich umgehend. Kein Eingreifen, nur Überwachung."
Face rollte die Augen „Ja. Ist angekommen. Kein Eingreifen."
„Dann bis morgen, um 6 Uhr löst B.A. dich ab. Achso - Face?"
"Ja?"
"Der Wetterbericht für morgen: teilweise sonnig und trocken."
Das Funkgerät klickte und Face legte es mit einem Knurren wieder in seinen Schoß.
Jetzt bloß keine schlechte Laune kriegen. Das ließ Nächte noch viel länger werden und wäre dem morgigen Tag auch nicht dienlich. Die nächste Wache trat er jedenfalls nur noch nach Überprüfung des aktuellen Wetterberichtes an. Soviel stand schon mal fest. Das Licht in der Hütte ging aus und er sah erneut durch das Nachtsichtgerät: Keine Regung dort draußen.
Sklavenarbeit. Hannibal war ein Sklaventreiber. Morgen würde er ihm sagen, was er von diesen dämlichen Ideen hielt. Sollte er sich doch selbst hier ins Kalte setzen. Immer hatte er etwas Wichtigeres zu tun, als dumm im Auto rumzusitzen und andere Leute zu beobachten. Bei REGEN. Und das auch noch bis 6 Uhr… Er blickte wieder auf die Uhr und stöhnte: 2.58 Uhr. Noch drei Stunden bis zur Ablösung. Und ihm war furchtbar langweilig.
„Hannibal, ich weiß nicht."
„Hmm?"
B.A. setzte sich aufrecht und schob die weiße Bettdecke zurecht. Er blickte neben sich zu Hannibal, der beinahe eingeschlafen war.
„Hey Mann, ich hab ein ungutes Gefühl. Irgendwas stimmt da nicht"
„Schlaf weiter B. A. Du mußt morgenfrüh Face ablösen" murmelte Hannibal, drehte sich um und versuchte B. A. zu ignorieren. Das kleine Motel war vollständig ausgebucht, es blieb nur noch ein letztes Doppelzimmer – Also teilte er sich mit B. A. das schmale Doppelbett, während Murdock im Nebenraum Fernsehen schaute, das Funkgerät griffbereit neben ihm. Durch die geschlossene Tür hörte man vereinzelte Laute von Woody Woodpecker, Murdocks Lieblings Comicserie.
„Der Trottel schaut wieder Kinderprogramm."
„B. A. - Jetzt schlaf endlich!" Hannibal konnte den knurrenden Tonfall nicht unterdrücken.
„Hannibal ich sag dir, irgendetwas ist da faul! Es ist so ein Bauchgefühl."
Hannibal seufzte und setzte sich ebenfalls aufrecht hin. „Du hast Recht. Ich habe das gleiche Gefühl. Aber wir haben nichts in der Hand - nicht mal die Drogensache liefert uns irgendwelche nutzbaren Informationen. Die machen das einfach ziemlich geschickt. Wir müssen weiter beobachten. Morgen versuchen wir ein paar Wanzen anzubringen, eine Telefonleitung gibt es ja nicht. Überhaupt sind die so dermaßen unauffällig und unsichtbar, daß schon zum verrückt werden ist. Selten sowas erlebt."
„Ja Mann, selten so lange im Dunkeln getappt. Der Klient sagte ja, sein Bruder habe niemals Drogen genommen. Und dann stirbt er an einer Überdosis eines gepanschten Zeugs? Ich versteh' nicht, daß die Polizei das einfach so hinnimmt..."
„Wenn wir bis übermorgen nichts Neues herausgefunden haben, müssen wir sie wohl oder übel aufscheuchen. Allerdings befürchte ich, daß sie dann noch unsichtbarer werden…."
Hannibal nahm einen großen Schluck aus der Wasserflasche neben seinem Bett und legte sich wieder zurück.
„Schlaf B.A. Wer weiß, was uns morgen erwartet. Ich denke mir in der Zwischenzeit einen Plan aus. Amy hat morgen bestimmt auch weitere Infos über diesen Riccardo Pizzotti. Vielleicht kommen wir der Sache näher, wenn wir wissen, woher die Gelder kommen. Irgendjemand gibt immer sein Geld für irgendetwas."
„Was ist, wenn wir mit der Hütte da im Wald falsch liegen?"
„Dann brauchen wir Plan B"
„Und hast du einen Plan B?"
Hannibal grinste. Natürlich gab es einen Plan B. Irgendeine seiner vielen Ideen würde schon als Plan B taugen. Allerdings fragte er sich auch, was es mit dieser Hütte im Wald auf sich hatte. Sie war sehr klein, im Grundriß vielleicht 35 qm. Sie war zu klein um dort Drogen im größeren Stil herzustellen, aber um Deals über die Bühne gehen zu lassen, war sie eigentlich perfekt. Sie lag tief im Wald, nicht mal an einem befestigten Weg. Man mußte schon jemanden verfolgen oder sich genauestens auskennen um zu ihr zu finden. Sie war umgeben von zahlreichem Buschwerk und kleineren Bäumen, so daß die Hütte auf den ersten Blick kaum sichtbar war. Glücklicherweise machte das auch die Überwachung einfacher. Drumherum gab es nahezu nichts Nennenswertes, nur in einigen hundert Metern Entfernung einen kleinen See. Der Ort war so still und unauffällig, wie die Hütte selbst. Vor ihr parkte der blaue Ford Ranger, mit dem Pizzotti und zwei seiner Dealergehilfen gekommen waren. Das war vor zwei Tagen und seitdem war es um die Hütte totenstill. Niemand ging raus, niemand ging rein. Also was zur Hölle taten die da drin?
"Irgendwie habe ich mir von der Überwachung mehr versprochen..." sagte er mehr zu sich selbst. "Vielleicht machen wir sie morgen etwas nervös - ich will wissen, wie viele Leute tatsächlich in der Hütte sind. Scheuchen wir sie etwas auf." Er blickte zu B.A. Keine Antwort
"B.A.?"
Das Funkgerät! Verflucht!
Face strauchelte aus dem Auto, dabei rutschte das Funkgerät zwischen seinen Beinen hindurch und verschwand im schwarzen Nichts. War es neben den Sitz gefallen oder nach draußen ins nasse Laub? Sein Blick ging schnell wieder in den Wald: dort war Bewegung und Lichter - keine 200 Meter von der Hütte entfernt. Er zählte zwei - nein drei Taschenlampen. Wie hatten sie sich aus dem Haus schleichen können? Er war verblüfft. Während der starke Regen schon begann, sich einen Weg durch den Kragen seiner Lederjacke zu bahnen, versuchte er noch einmal hektisch nach dem Funkgerät zu greifen. Er spürte das nasse, kalte Laub an seinen Händen, aber kein Funkgerät. Die Dunkelheit gab es nicht preis. Verflucht! Er mußte los, sonst würde er die Lichter aus den Augen verlieren. Es regnete unaufhörlich und schon nach den wenigen Minuten hingen seine Haare triefend ins Gesicht.
Er griff nach dem Nachtsichtgerät auf dem Armaturenbrett und rannte los, immer bedacht möglichst lautlos zu sein. Gar nicht so leicht, ohne genau sehen zu können, wohin man trat. Face hatte die Taschenlampenlichter gut im Blick. Sie bewegten sich sehr schnell vorwärts, aber er konnte gut folgen. Er mußte quer durch den Wald laufen, denn ein Pfad oder Weg war nicht auszumachen. Er stolperte über einen Ast und nasse Zweige schlugen ihm ins Gesicht. „Ich hasse Regen!" murmelte er fast lautlos vor sich hin. „Dafür wird Hannibal bezahlen!" Das nasse Blätterwerk streifte sich an seinen Hosen ab, die das zusätzliche Wasser großzügig aufnahm.
Er holte schnell auf, hielt kurz inne und blickte in den schwarzen Himmel: Die Regenwolken verdeckten jede Sicht auf die Sterne. Er würde die Orientierung verlieren, wenn er sich keinen Pfad markieren würde. Es war stockfinster und nur mit Mühe war der Boden zu erkennen. Er seufzte genervt: „Warum immer ich, zur Hölle?" Face kramte in der Jackentasche und bohrte den gefundenen Kugelschreiber in die Rinde eines Baumes. Dann rannte er weiter. Sie waren einfach unglaublich schnell, sie mußten sich also sehr gut auskennen, denn es schien noch immer kein Weg in der Nähe zu sein. „Verdammt nochmal, wo wollen die hin?" Er schien immer tiefer in den Wald zu gelangen und langsam wurde es ihm mulmig zumute. Hoffentlich würde er zurückfinden, sonst müßte er bis zum Morgengrauen warten, damit er sich orientieren konnte. Bei dem Gedanken knirschte er griesgrämig mit den Zähnen.
Plötzlich waren die Lichter weg.
Face stockte. Vor nicht weniger wie einer Sekunde waren sie doch noch deutlich vor ihm! Er schaute sich um und lauschte angestrengt: Es war still. Das war unmöglich! Oh Mann, Hannibal würde ausflippen wenn er ihm morgen gestehen müßte, daß er sie verloren hätte. Instinktiv duckte er sich und lauschte weiter. Irgendwas war komisch. Er wußte nicht, was es war, aber er bekam ein ungutes Gefühl im Magen und duckte sich noch tiefer, versuchte seinen Atem so leise wie möglich zu halten, damit er Geräusche besser ausmachen konnte. Da! Da waren sie wieder. Face lief erneut los, diesmal bemüht dichter heran zu kommen.
Er mußte achtgeben, keine unnötigen Geräusche zu machen. Jetzt konnte er die zwei Lichter gut ausmachen... Moment: Eben waren es drei! Er schaute sich um, doch Nummer drei war nirgendwo zu sehen. Wie konnte er es verloren haben? Sein Puls beschleunigte sich, es wurde ihm ziemlich warm unter seiner Lederjacke. Irgendetwas in ihm befahl ihm aber, dicht am Boden zu bleiben. Nummer eins und zwei entfernten sich immer weiter und er war hin- und hergerissen nun zu folgen, oder in Deckung zu bleiben. Er schloß für einen kurzen Moment die Augen, atmete tief durch, sprang auf und eilte den beiden Lichtern nach, als er plötzlich einen Stich am Hals spürte. Es war nur ganz kurz, aber als er mit der Hand nach hinten griff, war nichts mehr zu finden. Er stockte irritiert, rannte dann aber weiter um die beiden Lichter wieder einzuholen. "Scheiß Kälte!" dachte er sich, als er hinter den Taschenlampen hereilte. Mit einem Mal fror stark und er hatte das Gefühl, daß seine Hände taub vor Kälte wurden. Die Finger schienen plötzlich so unbeweglich, daß er kaum noch seine Pistole halten konnte und die eiskalte Luft nahm ihm den Atem.
"Mann" er schnaufte laut "ich werde alt."
Er gab sich einen innerlichen Ruck um sich selbst schneller zu zwingen, doch die Beine verweigerten den Gehorsam. "Verdammt Peck, jetzt reiß dich zusammen!" befahl er sich selbst. Es verunsicherte ihn, daß ihm das Laufen auf einmal solche Mühe bereitete. Er war immer ein guter Läufer, selbst unter schlechten Bedingungen. Face suchte die Lampen und sah sie nur noch verschwommen, die Luft schien kaum noch in seine Lungen zu wollen. Er stoppte um sich an einem Baum abzustützen, doch die Hände fanden keinen Halt. Er stürzte auf die Knie und keuchte laut, die Pistole fiel aus der Hand in das nasse Laub. Ächzend zwang er sich nach oben, stolperte einige Schritte vorwärts, bis er erneut stürzte und auf dem nassen Waldboden liegen blieb. "Luft" er röchelte angestrengt und versuchte tiefer einzuatmen. Schwarze Punkte erschienen vor seinen Augen.
Plötzlich griff jemand an seinen Arm und drehte ihn wortlos auf den Rücken.
Sein Arm schien schwer wie Blei, doch er riss ihn mit aller Kraft hoch um die Person zu berühren "Luft!" Panisch japste er nach der Atemluft, die nicht in seine Lunge wollte.
Dann wurde um ihn alles schwarz und er verlor das Bewußtsein.
