A/N: Mein erster Versuch 'Percy Jackson' zu schreiben. Hoffe, Euch gefällts.
Worlds Collide
Sehnsüchtig schweifte ihr Blick über das azurfarbene Meer. Die Sonne, die bereits tief am Zenit stand schickte smaragdfarbene Strahlen in jede Welle, die mit schäumender Gischt am Strand zerbrach und jede Einzelne erinnerte sie an seine Augen.
Der Geschmack von Salz und Freiheit lag auf ihrer Zunge, während das Wasser mit angenehmer Kühle ihre Füße umspielte, die tief im nassen Sand vergraben waren. Mit jeder Welle, die sanft und doch unbeirrbar versuchte sie zu sich zu holen, sank sie tiefer in den weichen Sand. Jede von ihnen war wie das Streicheln seiner Hände, welches sie in Zeiten wie diesen so stark vermisste.
Die Sehnsucht nach ihm zerrte an ihr wie die Ebbe, die versuchte sie mit hinaus aufs Meer zu tragen. Und wie gerne sie auch nachgeben würde, tief in ihrem Herzen wusste sie, wie unmöglich es war.
Schließlich war er ein Gott, der Herrscher über jegliche Gewässer, nicht nur der Meere. Erderschütterer nannten sie ihn auch, ehrfürchtig, wann immer die Erde unter den Füssen der Menschheit bebte. Einer der großen Drei. Unsterblich.
Und sie? Wer war sie?
Sally. Jemand, die durch den Nebel sah, was für andere verborgen blieb. Eine Vergängliche, die beide Seiten kannte und die mit der alten Welt in tiefe Liebe verfallen war. Eine Welt aus Monstern und unfassbaren Mythen, die noch immer die Gezeiten durchwandeln. Mit einer Liebe, die sie einst mit smaragdgrünen Augen angesehen hat und dessen Gesicht sie mit Fernweh und der unbändigen Kraft des Ozeans verband.
Wahrscheinlich für immer voneinander getrennt.
Auch wenn sie einander momentan so wenig berühren konnten, wie jeder Sterbliche den Himmel, selbst wenn er oben auf dem Empire State Building stand, so waren sie hier wo Gaias Reich endete und Poseidons Herrschaftsgebiet begann einander doch so nach wie die westliche Welt dem Olymp.
Lächelnd legte sie ihre Hand auf die kleine Rundung in ihrer Körpermitte. Ein letzter Tritt, wie ein kräftiger Schwimmstoss erschütterte ihre Handfläche ehe absolute Ruhe eintrat. Selbst der Ozean schien für einen Moment inne zu halten, um dann unbeirrt seiner Wege zu ziehen.
Wenn sie die Augen schloss und tief einatmete, dann war es, als ob er neben ihr saß. Und wenn sie später nach Hause gehen würde, dann lebte ein Teil von ihm in ihr weiter, tief verankert in ihrem Herzen. So entstanden Legenden.
End
