Warnung: Diese FF ist einem durchgeknallten Hirn entsprungen. Ansteckungsgefahr.
Warnung²: Ich habe diese FF schonmal mit dem Rating M versehen, denn so wie ich mich kenne, kann es passieren, dass mir diese FF doch ein wenig 'entgleitet' und ich will ja keine kleinen Kiddis erschrecken... teuflisch grins
Oh ja, mich hat's mal wieder gepackt. Zur Zeit bin ich kreativ überladen (Schule blockt Kreativität!! Und die bin ich ja jetzt so gut wie los...), also werde ich in der nächsten Zeit wohl öfters hier ein neues Kapitel uploaden können. Diese FF hat eine grobe Idee, aber noch kein Ende und ich weiß auch nicht, wie lang sie letztlich wird (so viel zum Thema: Ich schreib 'mal eben' ne FF und raus kommt ein 50-Seiten-Monster... )
Inhalt? Hermine kommt als Lehrerin zurück nach Hogwarts und muss sich dort nicht nur an ihr neues Leben gewöhnen, sondern auch an muffelige Kerkerbewohner in schwarzen Roben... (100 Hermine/Snape, wer's nicht mag, soll weggucken! ;) )
So, und jetzt noch pro forma: Ich habe mir Hermine, Severus und die anderen aus HP nur ausgeliehen und werde sie heil an JKR zurückgeben! grummel
„What's Left of Me"
Wissbegierig ließ die junge Frau ihren Blick durch den mit historischen Hexenutensilien gefüllten Raum gleiten und sog gierig jede Information auf, die zu den einzelnen Gegenständen aufgelistet waren. Sie war so gefesselt, dass sie die Person, die plötzlich in ihren Weg getreten war, nicht bemerkte und sie anrempelte.
„Oh, Entschuldigung..."
„Miss Granger!" sagte eine ihr bekannte Stimme, die sie dazu veranlasste, sich den älteren Zauberer neben ihr genauer anzusehen.
Hermine riss die Augen auf. „Professor Dumbledore! Wie geht es Ihnen?"
Der Schulleiter von Hogwarts neigte leicht den Kopf. „Bestens, und Ihnen, Miss Granger?"
„Ebenfalls sehr gut!" Hermine stand die Überraschung über dieses unerwartete Wiedersehen ins Gesicht geschrieben und Albus konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
„Was halten Sie von einem Butterbier? Der ‚Fliegende Teppich' hier gleich gegenüber von den Ausstellungsräumen ist wirklich ausgezeichnet."
„Sehr gerne, Professor", erwiderte Hermine und gemeinsam verließen sie die Ausstellung.
Wenig später saßen sich die beiden an einem kleinen Tisch am Fenster in der 1. Etage des ‚Fliegenden Teppichs' gegenüber und hatten gerade ihr Butterbier serviert bekommen.
„Nun erzählen Sie mal, Miss Granger, was haben Sie in den letzten vier Jahren gemacht?"
„Ich bin sofort nach dem Krieg nach Edinburgh gegangen und habe dort Zaubertränke studiert. Nebenbei habe ich auch noch meine Ausbildung als Medihexe abgeschlossen."
Der Zauberer zog erstaunt eine Augenbraue hoch. „Zaubertränke? Ich muss zugeben, Sie schaffen es noch immer, mich zu überraschen."
Hermine schmunzelte. „Wie das?"
„Nun", antwortete Albus, „ich kann mich noch an Zeiten erinnern, in denen Sie dem Fach Zaubertränke doch eher abgeneigt gegenüber standen."
Hermine stellte ihr Butterbier wieder auf den kleinen Tisch vor ihr. „Dass ich nicht unbedingt mit dem unterrichtenden Lehrer zurechtkam, heißt noch lange nicht, dass mich Zaubertränke nicht fasziniert haben. Allein die Tatsache, dass man so viel falsch machen kann und es so viel Geschick erfordert, Zaubertränke herzustellen, war für mich eine Herausforderung, der ich mich nur allzu gerne gestellt habe. Zaubertrankmeister werden so oft unterschätzt und zu viele Zauberer glauben, dass man einfach nur ein paar Zutaten in einen Topf schmeißt und sofort einen Trank hat..."
Albus lehnte sich in dem kleinen Sessel, in dem er saß, zurück und musterte sein Gegenüber aufmerksam.
Hermine hatte sich verändert. Sie war eine junge Frau geworden. Sie trug dunkle Kleidung, eigentlich etwas, das eher untypisch für sie war, soweit Albus sich erinnern konnte. Ihr Haar trug sie noch immer lang, allerdings war es zu einem festen Zopf verflochten, aus dem sich ein paar kurze Haarsträhnen gelöst hatten, die ihr Gesicht umrahmten und sie weniger streng aussehen ließen. Die jugendlichen Züge waren aus ihrem Gesicht gewichen – stattdessen bemerkte Albus etwas, das ein merkwürdiges Gefühl der Besorgnis in ihm erweckte.
Ihre Gesichtszüge schienen angespannt, so als ob sie verhindern wolle, dass diese etwas zeigten, was sie nicht zeigen sollten. Außerdem blickten ihre Augen nicht mehr so unbeschwert wie früher. Sie hatten Dinge gesehen, die Hermine verändert hatten.
Albus dachte kurz nach und erinnerte sich augenblicklich wieder. Kurz vor Ende des Krieges gegen Voldemort und seine Todesser hatte er bei einem Treffen des Orden erfahren, dass einige Todesser Hermines Eltern getötet hatten, um Hermine in die Knie zu zwingen. Damals war sie es gewesen, die Harry versteckt hatte, als dieser schwer verletzt worden war. Was genau geschehen war, wusste er nicht.
„Und wie läuft es in Hogwarts?" Hermines Stimme riss ihn aus seinen Gedanken.
Er zuckte mit den Schultern. „Wie immer, schätze ich. Wir sind wieder auf der Suche nach einem Lehrer für ‚Verteidigung gegen die Dunklen Künste'."
„Schon wieder oder immer noch?" Diese Frage konnte sich Hermine nicht verkneifen. Entschuldigend lächelte sie ihren ehemaligen Schulleiter an.
Albus jedoch begann leise zu kichern. „Das ist in der Tat eine gute Frage. Ich würde sagen, schon wieder."
„Was ist denn mit dem letzten Lehrer passiert?"
„Der Lehrer, der im Schuljahr nach Ihnen nach Hogwarts gekommen ist, ist tragischerweise während des Krieges getötet worden. Sein Nachfolger war leider so unfähig und hat sich bei einem Experiment selbst in die Luft gejagt. Keine Sorge", ergänzte Albus, als er Hermines schockierten Gesichtsausdruck sah, „er lebt noch, nur leider war er außerstande, den Unterricht fortzuführen. Und Mr. van Camp, der im vergangenen Jahr diesen Posten innehatte, hat zum Ende des Schuljahres gekündigt, um mit seiner zukünftigen Frau nach Frankreich zu gehen. Bisher habe ich leider noch keinen Nachfolger für ihn gefunden, aber ich habe ja noch ein paar Wochen."
„Sie finden schon noch jemanden", meinte Hermine.
„Das denke ich auch." Albus schwieg einen Moment. „Wie schaut es denn bei Ihnen zurzeit aus? Haben Sie schon eine Anstellung?"
Hermine zuckte mit den Schultern. „Ich weiß noch nicht genau. Ich habe mehrere Bewerbungen losgeschickt und auch zwei Anfragen bekommen, unter anderem eine vom Ministerium, aber so wirklich glücklich bin ich damit noch nicht. Irgendwie fehlt allen Stellen das gewisse Etwas."
Albus nickte verstehend, schien es jedoch plötzlich ziemlich eilig zu haben. „Darf ich fragen, wo Sie augenblicklich wohnen?"
„Hier in London, allerdings übergangsweise im „Tropfenden Kessel", bis ich eine Stelle habe."
„Gut. Entschuldigen Sie mich bitte, Miss Granger, ich muss noch etwas Dringendes erledigen, das keinen Aufschub duldet. Ich werde mich die Tage bei Ihnen melden." Mit einer angedeuteten Verbeugung verabschiedete sich Albus Dumbledore und hinterließ eine leicht verwirrte Hermine Granger, die nicht recht wusste, was sie von dem überstürzten Aufbruch ihres ehemaligen Schulleiters halten sollte.
tbc
