Hallihallo.
Dies ist meine erste Fanfiction.
Sie handelt im Großteil von Ginny. Wer sie als Charakter nicht mag, sollte es am besten nicht lesen. (:
Die einzelnen Kapitel werden ein bisschen länger werden, deswegen entschuldigt gelegentliche Wartezeiten. Dennoch versuche ich mindestens alle 2-2 1/2 Wochen ein neues online zu stellen.

Die Personen gehören JKR, ich werde sie nur kurz entführen und sie ihr natürlich wiedergeben. Geld verdiene ich auch nicht, sondern lediglich Reviews.



Kapitel 1

Ginny Weasley sah in den Spiegel. Ein Lächeln stahl sich um ihre Mundwinkel. Ihr langes, feuerrotes Haar ruhte geschmeidig auf ihren Schultern. Sie betrachtete sich lange, obwohl ihr Spiegelbild durch die Reflektierung leicht verzerrt war und einige Flecken sich auf ihrer Haut abbildeten. Sie konnte nicht sagen, wie lange sie schon so dastand.

Es waren Gedanken, die sie von allen anderen Geschehnissen in diesem Moment fern hielten, ihr den Blick für das Bevorstehende verschleiern lies. Gedanken - getrübte Erinnerungen.
Sie überkamen Ginny wie eine Welle das Festland.
Es waren viele, die sich den Weg zu ihr bahnten, sich ihr in Erinnerung riefen und sie wie in eine Art Trance verfallen ließen.
Wundervolle und schreckliche.

Die junge Frau verharrte vor diesem alten Spiegel, bekleidet mit einem weißen Brautkleid, dessen Schleppe sich noch mehrere Meter hinter ihr wölbte.
Ein Strahl Sonnenlicht fiel durch eines der kleinen Fenster und ließ ihr Haar schimmern.
Staubflocken, gezeichnet durch den hellen Einfiel, tanzten durch die Luft und von weit her vernahm man das leises Quaken eines Frosches.

Das Zimmer, in dem sie sich befand, war das eines Mädchens. An der Decke waren vereinzelt Poster einer Quidditchmannschaft oder einer Teenieband zu sehen. Das kleine Bett, das in einer Ecke gedrängt stand, wies eine rosafarbene Decke auf, auf dessen glatter Oberfläche ein orangefarbener, einarmiger Teddy ruhte. Auf dem Nachttisch sah man den Einband eines Buches, der in grellen Buchstaben den Titel 'Das Lächeln des Zauberlehrlings' aufwies.
Es war schlicht eingerichtet und strahlte Wärme und Geborgenheit aus, doch dies wurde durch das einsame Auftreten der Frau vermindert, die sich immer noch nicht rührte.

Ginny zuckte zusammen. Es war die erste Bewegung seit langem. Etwas strich an ihren Beinen entlang, geschmeidig und weich. Als sie hinunter sah, bemerkte sie ihren Kater, dessen Fell ihrer Haarfarbe glich. Sie bückte sich und nahm das Tier behutsam in ihre Arme, voller Vorsicht, sie könne ihm seine noch so zerbrechlichen Knochen brechen. Es breitete sich Wärme in ihr aus, während sie das Tier gegen ihre Brust drückte.
Abermals verlor sie sich in den Erinnerungen. Erinnerungen, die sie seit Jahren mit sich herumtrug, die nun wieder an die Oberfläche schwammen und die klare, frische Luft einsogen.
Erinnerungen aus ihrer Kindheit und Jugend.