Ok, sicherhaltshalber werd ich dies jetzt auch mal schreiben ;-) :

Ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld, ich leihe mir nur ein paar Figuren von J. K. Rowlings aus und mische sie mit ein paar anderen die meiner Fantasie entspringen, wie die Hauptdarstellerin Liliana Georgia Warren. Die Geschichte dient nur dazu anderen eine Freude zumachen und meine Fantasie ein wenig zu baendigen. Also dann wuensche ich euch viel Spass und haette natuerlich auch nichts gegen Rueckmaeldungen einzuwenden, ob Kritik oder Lob. Da ich noch nicht sehr lange dabei bin, bin ich froh ueber jedes Review.

Jetzt hoere ich aber wirklich auf. Eure Zewana

So ist das Leben 1

Liliana und ihr Bruder Jordan betraten gerade das große Herrenhaus der Warrens und diskutierten aufgeregt über einen Artikel aus dem neusten Quidditschmagazin, das Jordan in der Hand hielt.

"Ich kann es nicht verstehen das sie Tenker gehen lassen haben, er war der beste Jäger den sie seit langer Zeit hatten."

"Dafür haben sie aber jetzt Spinet und Hilder und die beiden werden es schon schaffen Tenker zersetzen."

Jetzt wurde ihre Aufmerksamkeit auf die Person vor ihnen gelenkt. Ihre Mutter stand vor ihnen und sah sie an. Liliana zupfte leicht ein paar ihrer schwarzen Haare zurecht, sodass sie leicht ins Gesicht hingen.

"Ich dachte wir hatten eine Zeit ausgemacht wann ihr wiederkommen sollt. Ihr seit fast 3 Stunden zu spät."

"Entschuldige Mum, wir haben total die Zeit vergessen in dem neuen Quiddtischladen" sagte Jordan.

"Du glaubst gar nicht was die da alles hatten, Mum. Wir wollten es uns unbedingt anschauen und haben dann die Zeit aus den Augen verloren. Sorry!"

Sagte nun auch Liliana und blickte ihre Mutter mit einen ernsten Blick an, während sie versuchte ein Lächeln zu unterdrücken. Ihr Bruder und sie waren zwar in dem Laden gewesen, doch nicht sehr lange. Sie sind später noch zu einem Percingladen gegangen und hatten sich dort umgeschaut.

Liliana wollte unbedingt ein Piercing in der Augenbraue. Ihr älterer Bruder war so was egal, es war nicht sein stil, doch er wusste, das Liliana ganz begeistert davon war. Sie wussten das ihre Eltern bestimmt nicht begeistert sein würden, wenn sie das Piercing sehen, deshalb versteckte es Liliana vorerst noch ein bisschen. Sie wusste das es nicht lange gut gehen würde, doch sie wollte es solange heraus zögern wie es ging.

Liliana Warren war 16 Jahre alt und ihr Bruder Jordan Warren 18. Deshalb hatten die Eltern auch erlaubt, dass sie alleine in die Winkelgasse durften, da sie sehr wohl wussten das sie ihren Kindern vertrauen konnten.

Sie sahen im Hintergrund ein paar Leute in aus dem Salon in die Eingangshalle treten. Doch konnten sie noch nicht genau sehen wer es war.

"Ist schon gut. Aber nächstes Mal kommt ihr…" Alexandria Warren stockte in ihrem Satz und starrte auf Lilianas Augenbraue.

Innerlich machte sich Liliana auf eine große Standpauke bereit.

"LILIANA GEORGIA WARREN, was ist das da in deiner rechten Augenbraue." Schrie ihre Mutter erschrocken auf.

Oben auf dem Treppenabsatz konnte man zwei Köpfe erkennen die vorsichtig herüber schauten.

Liliana machte nun die Haare ganz zur Seite und lächelte leicht, jedoch mit einem mulmigen Gefühl.

"Mein neues Piercing." Sagte sie mit einer ruhigen sanften Stimme.

Doch sie konnte es nicht lassen und fügte hinzu:

"Gefällt es dir Mum?" Jordan wich auf Vorsicht schon mal ein paar Schritte zurück.

"Wie kommst du dazu, dir ein Piercing stecken zulassen, ohne uns zufragen. Du bist eine Warren und wir laufen nicht herum wie die letzten Penner. Und dann auch noch mitten im Gesicht. Ich dachte dein Piercing im Ohr wär genug.

Oh Merlin was haben wir nur in deiner Erziehung verkehrt gemacht?"

Sagte sie und ihre Stimme hatte sich schon wieder beruhigt.

"Hast du das heute machen lassen?" Fragte sie Liliana wieder in einer normalen Lautstärke.

"Ja, deswegen sind wir auch etwas später. Es hat geblutet wie schwein und der Piercer wollte mich nicht gegen lassen bevor sie Blutung nicht gestoppt war. Ich sagte ihm das wär kein Problem, aber er bestand darauf. Aber wenn du ehrlich bist, es sieht doch richtig gut aus oder Mum?" Lilianas Stimme tropfte nur so vor Stolz und sie sah ihre Mutter an.

"Naja schlecht sieht es nicht aus." Gab ihre Mutter zu und Liliana umarmte sie kurz.

"Danke Mum!" Sagte sie.

"Aber nächstes Mal erzählst du uns davon Ok? Ich bin gespannt was dein Vater dazu sagen wird."

"Begeistert bin ich natürlich nicht, doch ich habe kein Problem damit und bin froh das du dich wieder beruhigt hast, Schatz!" Sagte ihr Vater der eine von den Personen im Hintergrund war und nun auf sie zu kam.

Thomas Warren gab seiner Frau einen Kuss auf die Wange und nickte seinen Kindern zu.

"Also ich find es sieht cool aus!" Sagte nun Jordan und grinste bis über beide Ohren.

"Aber Liliana nächstes Mal redest du mit uns darüber verstanden?" Fragte ihr Vater in einen leicht harten Tonfall.

"Ja Dad. Aber sagt, hätte ich mit euch vorher darüber gesprochen, dann hättest ihr es mir verboten oder?"

"Ja in der Tat" Sagte ihr Vater und ihre Mutter fügte nur ein "Definitiv!" an.

Liliana grinste nun. "Na gut das ich euch nicht gefragt habe!" Sagte sie nun und ging schnell an ihren Eltern vorbei und zur großen Treppe um nach oben zu verschwinden. Kurz bevor sie die Treppe errichte stockte sie und sah das niemand anderes als Lord Voldemort, in seiner Menschengestalt Tom Riddles, und noch ein anderer Mann, der ziemlich dunkel gekleidet war, vor dem Salon standen. Sie waren es also die mit ihrem Dad vorhin aus dem Salon kamen. Sie blieb kurz stehen, sank würdevoll auf ein Knie und sagte respektvoll "My Mord!" bevor sie wieder aufstand. Sie sah ihn kurz nicken und dann ging sie die Treppe hoch.

Hinter ihr hörte sie noch wie Jordan das gleiche machte und dann ihr folgte.

Voldemort hatte sich die Sehne zwischen Alexandria Warren und ihrer Tochter Liliana Warren leicht amüsiert mit angeschaut. Er wusste das das Ehepaar Warren mit ihr mehr Probleme haben als sie es mit ihrem älteren Bruder Jordan hatten. Was daran lag, das er ein sehr ruhiger Typ ist. Die anderen beiden Geschwister Roxana und Allan waren noch nicht alt genug um sich ihre eigene Persönlichkeit und Freiraum zuschaffen und sich eventuell mit ihren Eltern anlegen würden, wie Liliana.

Liliana war oben angekommen und dachte kurz an den dunkeln Lord. Es war nicht ungewöhnlich das er hier war. Hin und wieder war er hier um mit ihrem Vater Geschäfte zu besprechen, doch es war schon eine Weile her seit den sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Ihre Familie war Lord Voldemort schon sehr lange treu und ihre Eltern waren auch Todesser. Doch sie nahmen nur an den wichtigsten Treffen und Aktionen teil. Da sie beide noch einen Job haben.

Ihr Vater war so etwas wie ein Immobilienmakler bei den Zauberern und hatte eine eigene kleine Firma, mit fünf Angestellten. Ihre Mutter hingegen arbeitete für die Zaubererbank Gringots und beschaffte bestimmte Artefakte oder andere Gegenstände für sie.

Liliana wandte sich nun ihren beiden jüngeren Geschwistern zu, die sie schon erwartet hatten.

"Du hast es also wirklich gemacht Lil." Sagte ihr Bruder Allen.

"Los zeig mal her, da muss ich mir genauer anschauen." Sagte sofort die kleinste der Geschwister Roxana.

"Wir gehen besser in mein Zimmer dafür!" Sagte Jordan an seine Geschwister gewand. Sie wandten sich in den rechten Korridor und nahmen die 2 Tür auf der rechten Seite.

Sie betraten einen großen Raum, der in hellen Brauntönen gehalten war. In der Mitte dominierte ein riesiges Himmelbett. An der rechten Seite war ein riesiger Schreibtisch, der über und über mit Büchern gefüllt war und ein Regal welches dahinter stand war ebenfalls voll.

Jordan hatte in diesem Sommer seinen Abschluss in Hogwarts gemacht und hatte sich entschieden an einer magischen Universität weiter zustudieren. Hauptsächlich da er noch nicht wusste, was für einen Beruf er ausüben wollte und ein höherer Abschluss schadete nie.

Außerdem befanden sich noch ein Besenschrank, indem 3 gute Flugbesen waren, eine gemütliche Sitzecke mit Sesseln und ein paar kleinere Kommoden darin. An der linken Seite waren zwei Türen, die zum Badezimmer und zum Ankleideraum führten, die er sich mit seinem jüngeren Bruder Allen teilte, der sein Zimmer neben seinem hatte.

Sie ließen sich in die Sessel und auf das Bett fallen und sahen und diskutierten noch eine Weile über Lilianas neues Schmuckstück.

Dann ertönte ein leiser Gong durch das riesige Haus und die Kinder machten sich fertig um nach untern zum Abendessen zugehen. Alle verschwanden noch kurz in ihrem Zimmer. Liliana zog sich schnell ein dunkel lilanes Kleid an das ihr bis zu den Knien reichte. Ihre schwarzen Haare kämmte sie und lies sie seidig über ihren Rücken fallen. Sie reichten bis zur Mitte ihres Rücken. Alle ihrer Geschwister hatte schwarze Haare. Jordan hatte kurze Haare und gegelte sie sich immer geschickt, Allan der 14 jährige hatte seine Haare so lang das sie gerad die Schultern berührten und den Pony etwas kürzer. Roxana hatte genau wie Liliana länge Haare, doch sie waren nicht glatt sondern lockig.

Auch ihre Eltern Thomas und Alexandria hatten schwarze Haare, wobei bei Thomas schon ein paar leichte graue Strähnchen am Rand erkennbar waren. Obwohl er mit seinen 38 Jahren doch noch recht jung war.

Ein kurzer Blick in den Spiegel und Liliana war mit sich zufrieden. Auf dem Flur traf sie dann auf ihre Geschwister die auch gerad fertig waren und sie gingen zusammen runter.

Beim Dinner erwarteten die Eltern immer vorbildliche und elegante Kleidung. Die anderen Mahlzeiten am Tag war die Kleiderordnung egal, doch zum Dinner musste sie stimmen oder man ging ohne Essen zu Bett. Das war eben ein wichtiger Punkt in ihrer Familie, die eine lang zurückreichende Purblutfamilie war.

Sie betraten den Speisesaal und sahen das auch Voldemort und sein Begleiter mit zu Abend essen würden.

Liliana und Jordan nickten nur leicht ihren Eltern und dann Voldemort zu, da sie ihn vorher schon ihren Respekt erwiesen hatten.

Hinter ihnen nickten Roxana und Allen ihren Eltern kurz zu und fielen dann auf die Knie um Voldemort zu begrüßen. Danach setzten sich alle an den Tisch.

"Hallo Kinder, der Lord und sein Begleiter Avery werden uns heute beim Dinner Gesellschaft leisten", sagte Thomas Warren.

"Gut dann lasst uns beginnen!" Er schnipste kurz und das Essen erschien auf dem Tisch. Es war ähnlich wie in Hogwarts auch von Hauselfen zubereitet, doch sie ließen es mit ihrer Magie einfach auf dem Tisch erscheinen. Anders als in Hogwarts wo unter Halle die Tische bereitstanden und alles so vorbereitet wurde, das die gesamten Lehrer und Schüler gleichzeitig speisen konnten.

Die Erwachsenen tranken Wein, auch Jordan da er volljährig war, und die Kinder tranken Kürbissaft oder Limonade.

Alle unterhielten sich leise und dezent während des Essens und auch während des Desserts. Wobei Voldemort einer Unterhaltung Roxana, Liliana und ihrem Vater Thomas folgte.

"Lil, kannst du mir später mal bei meinen Verwandlungshausaufgaben helfen?" Fragte die 3. Klässlerin.

"Können wir das morgen machen Rox? Ich hatte Damian versprochen das ich seine Tränke bis morgen fertig habe und ich wollte heute Abend die letzten machen, sodass ich sie morgen verschicken kann."

"Geht klar Lil, dann mache ich erst die Geschichtshausaufgaben. Da würdest du mir wahrscheinlich eh nicht bei helfen oder?" Fragte Roxana.

"Ganz sicher nicht. Ich bin froh das ich das Fach abgewählt habe!" Sagte Liliana grinsend.

"Braust du immer noch die ganzen Tränke für deine Freunde, Liliana? Ich denke sie sollten ihre Hausaufgaben selber erledigen." Sagte Thomas.

"Nein, Dad. Das sind andere Tränke um die sie mich gebeten hatten. Ihre Hausaufgaben werde ich nicht für sie machen. Obwohl sie es versucht hatten."Liliana grinste bei der Erinnerung daran.

"Welche Tränke braust du denn für deine Freunde Liliana" Fragte nun Voldemord interessiert.

"Och die üblichen, Kopfschmerztränke, Schmerztränke insgesamt, Haarfärbetränke, Gestaltveränerungstränke und der gleichen. Sie ärgern damit ihre Eltern." Sagte Liliana grinsend.

"LILIANA!" Sagte ihre Mutter nur und wandte sich dann ihrem Essen zu.

"Ich habe schon gehört das du ein Talent hast mit Tränken. Viele vermeiden es wenn sie können. Sie wollen nicht stundenlang vor einem Kessel stehen. Und der Meinung kann ich mich nur anschließen." Sagte Voldemord und man sah ein leichtes schmunzeln bei ihm, doch er schaute wachsam zu Liliana.

"Es ist aber perfekt um zu entspannen und Wut abzubauen, My Lord. Durch die dafür benötigte Konzentration kommt man gut zur Ruhe und das systematische Arbeiten macht mir viel Spaß." Sagte Liliana mit ruhiger Stimme.

Voldemord grinste jetzt wirklich.

"Du klingst schon fast so wie Severus, wenn er von seiner Arbeit spricht, aber ich sehe durchaus ein das es sehr nützlich ist, diese Vorliebe zu Tränken zu besitzen."

Liliana nickte nur, das sie wusste das das Thema damit beendet war.

"Mum, Dad, können Zira und Nick uns für ein paar Tage besuchen? Ihre Eltern haben nichts dagegen, sie haben schon gefragt!" Sagte Allen leicht grinsend und einen wirkungsvollen Hundeblick aufgesetzt.

"Ja warum nicht. Ich habe ein paar Tage frei und muss erst wieder los wenn ihr nach Hogwarts müsst. Du kannst ihnen gleich mit Gerry (der Familieneule) eine Nachricht überbringen, das sie morgen kommen können." Sagte ihre Mutter.

"Danke Mum, danke Dad." Rief Allen begeistert und wollte schon aufspringen um sofort die Nachricht zuschreiben, als ein räuspern seines Vaters ihn daran erinnerte, das sie noch beim Dessert waren und dann wird nicht einfach von Tisch aufgesprungen.

"Tschuldige Vater!" Sagte er und setzte sich wieder richtig hin, wobei er immer wieder unruhig hin und her rutschte und es kaum noch abwarten konnte, das seine Freunde die gute Nachricht erfuhren.

Die meisten am Tisch lächelten über sein Verhalten. Nach weiteren 10 Minuten war das Essen beendet und ihr Vater stand auf. Dies hieß das das Essen offiziell beendet war und auch die anderen erhoben sich nach ihm. Wobei Allen beim aufspringen den Stuhl umwarf und schnell davon rannte.

"Teenager!" Murmelte sein Vater nur und ging nun mit Voldemort und seinem Begleiter Avery zur Einganghalle und dem Kamin.

Liliana ging geschmeidig in die Eingangshalle und dann in den Keller. Ihre Eltern hatten ihr erlaubt das sie sich ein kleines Labor einrichtete. Es war ihr ganzer Stolz. Immer wenn sie die Möglichkeiten hatte kaufte sie neue Zutaten in Mengen und so sammelte sie sich eine umfassende Trankzutatenauswahl an. Sie ging in die Mitte wo zwei Tische mitten in Raum waren und einer an der gegenüberliegenden Seite. An jedem Tischende stand ein Kessel auf einer Feuerstelle. Langsam entzündete sie alle drei Feuer unter den Kesseln und begann die benötigten Zutaten neben jedem Kessel auf dem Tisch vorzubereiten und zu zerkleinern. Sie würde einen Beruhigungtrank, einen Haarfärbetrank und einen starken Heiltrank brauen. Normalerweise braute sie nur höchstens zwei Tränke zur gleichen Zeit, wenn es nicht anders ging. Doch für den Beruhigungstrank und den Haarfärbetrank wäre nicht viel Aufmerksamkeit erforderlich, sondern nur das hinzufügen der Zutaten in der richtigen Reihenfolge und Zeit und hin und wieder mal umrühren mit dem Zauberstab, doch das war alles. So konnte sie sich ihrem derzeitigen Projekt widmen. Dem Heiltrank. Sie hatte sich viele Notizen und Aufzeichnungen notiert und begann nun gewissenhaft sie Zutaten zu zerkleinern. Sie hatte vor den Heiltrank zu modifizieren, sodass er wirkt ohne ihn schlucken zu müssen, sondern in auf die Wunde tröpfeln würde. Sie wusste nicht ob es gelingen würde, doch sie hatte einige Nachmittage in der großen Bücherei in London verbracht und sich aus Büchern viel heraus geschrieben, was sie jetzt versuchte umzusetzen.

Nach einer halben Stunde war der Beruhigungstrank fertig und sie füllte ihn in mehrere Phiolen, zwei davon kamen in ihre eigene Tränkesammlung. Eine Stunde später war der Haarfärbetrank auch fertig und sie verkorkte diesen auch. Dabei räumte sie schon beide Arbeitsplätze so gut es möglich war auf, ohne ihr Projekt aus den Augen zulassen. Sie seufzte als sie sie eingebrannten Stellen der Tränke in den nun leeren Kesseln sah. Das würde wieder eine Menge an schrubben und putzen bedeuten, da sie noch keine Magie in den Ferien anwenden durfte. Aber in den nächsten, da freute sie sich schon riesig drauf. Ihre Eltern hatten ihr verboten die Hauselfen das Kesselschrubben übernehmen zulassen. Am Anfang hatte sie sie nämlich bestochen, das sie die Kessel für sie putzten. Doch die Meinung ihrer Eltern war. Wer so ein Dreck fabrizieren konnte, der konnte ihn auch beseitigen. Nach einer weiteren Stunde war auch der Heiltrank fertig und sie füllte ihn ab. Sie war aufgeregt, doch sie zwang sich regelrecht dazu erst alles aufzuräumen und sauber zumachen, bevor sie ihn testete. Dann war sie endlich fertig und nahm einen ihrer Schneidedolche und ritzte sich tief in die Handfläche. Die Zähne zusammenbeißend kam kein Ton über ihre Lippen. Dann nahm sie eine Phiole das Tranks und fing vorsichtig an ihn auf sie Wunde zutröpfeln. Nun schrie sie leise auf, denn es brannte wie Feuer, als die Tropfen des Trankes auf das offene Fleisch trafen. Sie hörte sofort auf und beobachtete befriedigt das sie die Wunde ganz leicht schloss, wo der Trank sie berührt hatte. Sie schrie innerlich vor Freude auf und beschloss schnell etwas mehr von Trank auf die Wunde zugeben. Sie gab gerade genug darauf sodass sich die Wunde schloss. Eine feine weiße Linie war nur noch zusehen.

Sogleich gingen ihre Gedanken auf Wanderschaft um den Trank zu verbessern. Es sollte nicht mehr schmerzen wenn man ihn auf die Wunde gab und es sollten keine Narben zurückbleiben. Nachdenklich ging sie zu einem ihrer Vorratsschränke und nahm eine Creme heraus, die sie langsam auf die Narbe rieb. Sie überlegte welche Inhaltsstoffe der Salbe sie dem Trank zuführen sollte, sodass keine Naben zurück blieben, doch es durfte nicht zu viel verändert werden, da der Trank sonst nicht mehr die heilende Wirkung erzielen würde. Nachdenklich und müde ging sie hoch in ihr Zimmer, denn es war inzwischen auch schon halb elf Uhr abends.

Ihr Zimmer hatte sie ganz in schwarz und bordauxrot gehalten. Es sah sehr elegant aus. Auch hier dominierte ein großes Himmelbett den Raum, dessen Laken ebenfalls schwarz und blutrot waren. Auf der linken Seite des Bettes stand ein riesiger Schreibtisch und an der Wand daneben hing ein großer flacher Schwank an der Wand, wo sie ihre fertigen Zauberträne aufbewahrte. Rechts vom Bett war eine große Stange an der Wand angebracht, die direkt neben einem Fenster war. Auf der Stange saß friedlich schlummernd ihre Eule Zanter. Daneben waren zwei Türen zufinden die zum Bade und Ankleidezimmer führte, welche sie sich mit Roxana teilte. Sie ging zum Schreibtisch und beschrieb 2 Zettel. Briefe an ihre Freunde Sofie und Ryan. Sie waren mit ihre besten Freunde und sie musste ihnen unbedingt mitteilen das das mit dem Piercing geklappt hatte. Nebenbei erwähnte sie auch den Trankerfolg, obwohl sie wusste, das beide nicht wirklich eine Leidenschaft dafür hatten. Sie hatten durchaus gute Noten wie auch Liliana, auch in allen anderen Fächern zählten sie drei meist zu den besten, doch sie taten nur soviel wie sie mussten um sich mit Tränke zu befassen. Dann fragte sie sie ob sie auch an dem Ball bei den Malfoys teilnahmen, was sie hoffte, damit sie dort Freunde hatte und nicht nur ihre Familie.

Als sie vor Zanter stand streichelte sie der schwarzen Eule, mit ein paar weißen Federn dazwischen, leicht über den Kopf und die Flügel und sie erwachte.

"Entschuldigung das ich dich stören muss Zanter, aber könntest du diese Briefe Ryan und Sofie bringen?" Fragte sie und die Eule schuhute nur und ein paar Minuten später war sie auch schon verschwunden.

Bevor sie nun ins Bett ging, bewunderte sie noch mal ihren Piercing im Spiegel an der Wand. Sie war sehr zufrieden, das Silber zeichnete sich deutlich von ihren schwarzen Haaren und ihrer leicht gebräunten Haut ab, genauso wie der kleine Ring der oben an ihrem linken Ohr baumelte. Sie hatte irgendwie ein Faible dafür, genauso wie Tattoos. Doch davon wollte sie erst mal die Finger lassen. Piercings kannst du raus nehmen und die Löcher wachsen wieder zu, während ein Tattoo bleibend ist.

Zwei Wochen noch bis die Schule wieder begann und sie in die 6. Klasse kommen würde. Allan kam in die 4. und Roxana in die 3. Sie freute sich schon ihre besten Freunde Ryan, Sofie und Damian wieder zu sehen.

Die nächsten Tage vergingen und Liliana hatte von ihren Freunden erfahren, das sie nicht zu dem Ball gingen, da sie entweder im Urlaub waren oder nicht eingeladen wurden. Ihre Stimmung sank, doch sie versuchte das beste draus zumachen und reagierte sich bei einem Quidditschspiel mit ihren Geschwistern draußen im Garten ab. Auch die Freunde von Allan waren seit ein paar Tagen da, doch sie würden morgen abreisen, da morgen Samstag ist und der Ball bei den Malfoys anstand, wo die Familie geschlossen erscheinen würde. Alle Geschwister wussten wie sie sich in solcher Gesellschaft zu verhalten hatten, dafür hatten sie als sie kleiner waren extra Unterricht bekommen. Genauso wie sie in verschiedenen Sprachen unterrichtet wurden, die sie jetzt fließend sprachen.

Es gehört sich für eine Purblutfamilie, das sie weiß wie sie sich zu verhalten haben und gebildet sind, hatte ihr Vater immer gepredigt. Doch Liliana sah durchaus das er Recht hatte. Wer Eindruck in der oberen Gesellschaft machte, konnte sich ihrer Unterstützung sicher sein und dies öffnete viele Türen. Die Warrens waren schon lange in dieser erlesenen gehobenen Gesellschaft, wie viele andere Purblutfamien auch, wie die Malfoys, McNairs, Zabinis, Flourishs, Blotts, Diggorys und die Dunns. Die sind nur einige Familien die bestimmt auch auf diesem Ball zu finden waren. Nicht alle davon waren Anhänger Voldemorts, es gab auch welche, die sich neutral verhielten und mit diesem Krieg nichts zu tun haben wollten. Bei etwa ein drittel der oberen Familien war dies der Fall.