Hey Leute,

hier eine Neue Story. Für all die, die auch andere meiner Storys lesen, möchte ich sagen, dass diese in Arbeit sind und nicht vergessen sind! Und jetzt wünsch ich eich hier viel Spaß und schon jetzt ein Dankeschön für all die, die sich die Mühe machen mein Fb zu schreiben

Full of Grace

Eine Geschichte, die zeigt was hätte sein können, wenn Dinge andere Wege gegangen wären. Wenn an bestimmten Stellen andere Entscheidungen getroffen worden wären. Eine Geschichte, die Bewegt und die doch vielleicht zeigt, wie schön das Leben sein kann.

Mit einem Lächeln auf den Lippen lief Lily den Gang zum Zimmer ihres Sohnes entlang, sie konnte nicht glauben wie schnell die Zeit vergangen war, morgen sollte ihr kleiner Junge schon nach Hogwarts. Der Gedanke machte sie ein wenig traurig aber zugleich war sie natürlich auch stolz. Sie klopfte, bevor sie das Zimmer betrat. Harry saß noch auf seinem Bett und blätterte durch eines seiner vielen Bücher, als er sie sah lächelte er sie an.

„Hallo Mum," er rutschte so zu Seite, dass Lily sich neben ihn setzen konnte.

„Und, alles zusammen für die große Reise?" fragte sie und wusste doch wie schwach die Frage war.

„Aber Mum, das müsstest du doch am besten wissen!" lachte er und legte das Buch zur Seite.

„Ja, da hast du wohl Recht." Es folgte eine kleine Pause in der Lily ihrem Sohn über den Kopf streichelte „Ach Harry, ich werde dich vermissen."

„Ich dich auch..." Lily nahm in daraufhin fest in den Arm und für einen Moment verweilten sie so.

„Mum... glaubst du, dass Dad... „ die rothaarige Hexe drückte ihn etwas von sich weg und schaute ihm in die Augen.

„Ich meine, was ist, wenn ich morgen nicht nach Gryffindor komme? Er wird doch sicher enttäuscht sein." Etwas traurig begutachtete Harry seine Finger. Lily schüttelte nur den Kopf und legte ihre Hand unter Harrys Kinn so dass er sie anschauen musste.

„Harry, ich und dein Dad wollen nur das, was du dir für dich selbst wünschst!" sie schaute ihn kurz streng an, dann fuhr sie fort.

„Was willst du, Harry?" sie schaute ihm mit unendlicher Geduld tief in die Augen. Aber es dauerte nicht lange, bis er ihr antwortete.

„Ich will dorthin wo ich, ich selbst sein kann und wo man mich akzeptiert für das, was ich bin!" Lily nickt.

„Und dann wird auch genau das passieren!" Wieder nahm sie ihn in den Arm.

„Ich bin stolz auf dich Harry!"

Noch einige Minuten blieb Lily bei ihrem Sohn, bevor sie das Zimmer verlies und nach unten zu ihrem Mann ging, der sie über den Rand seiner Zeitung anlächelte. Sie ging zu ihm und nahm ihm die besagte Zeitung aus den Händen.

„Hey was soll das?!" fragte er sie empört.

„Wir müssen reden!" meinte sie und setzte sich auf seinen Schoss, so dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten.

„Müssen wird das also... okay!" James versuchte so weit wie möglich nach hinten auszuweichen, doch die Wand gab ihm keine Chance. Lily drückte ihm ihren Zeigefinger zwischen die Rippen.

„Au! Was hast du denn, ich habe überhaupt nichts getan!" ganz entsetzt schaute er seine Frau an.

„Ganz egal in welches Haus der Hut Harry morgen schickt, du wirst stolz sein! Verstanden!" sie schaute ihn extrem nachdrücklich an und er wusste, dass kein Widerspruch gelten würde.

„Aber - AUA!" einen Versuch war es wert...

„Du wirst ihm Morgen vor der Abreise sagen, dass egal in welchem Haus er landet, du ihn liebst und nur das Beste willst für ihn! Hörst du mir zu?"

„Ja natürlich. Lily was ist in dich gefahren?"

„Ich will das nur klar stellen, Harry wird bis Weihnachten nicht mehr hier sein, ich will nicht, dass er sich schlecht fühlt nur weil er denkt du wärest enttäuscht!"

„Lily, was denkst du von mir?" er schaute sie mit großen Hundeaugen an und Lily atmete tief ein und aus.

„Ich kenne dich lange genug um sagen zu können, dass meine Sorgen berechtigt sind Mr. Potter!"

„Weist du wie gut du aussiehst wenn du so böse bist!?" mit einem Sprung stand Lily auf und stand vor ihm.

„James, das hier ist ernst, es geht um unseren Sohn verstehst du das nicht? Du bist so schlimm, ich weiß überhaupt nicht warum ich dich geheiratet habe!" Damit machte sie auf ihren Absätzen kehrt und lief aus dem großen Wohnzimmer um sich selbst Bettfertig zu machen.

„Lily! Bleib stehen, ich habe das so nicht gemeint. Das weißt du doch! Das ist doch albern!"

„Albern?!" war das letzte was James höre bevor sie ihm die Tür vom Badezimmer ins Gesicht schmiss.

„Verschwinde und denk darüber nach was dir in deinem Leben wichtiger ist!"

„Aber Lily, natürlich..." in dem Moment polterte es unten im Karmin.

„Sirius ist da, wir reden später." Wie der Spiegel kurze Zeit später im Badezimmer zerbrach, hörte er nicht mehr.

Der nächste Morgen war schneller da als Harry es sich gewünscht hatte. Um sieben Uhr des ersten Septembers hörte er wie leise seine Zimmertür geöffnet wurde und wie jemand durch sein Zimmer schlich um schließlich in sein Bett zu klettern. Er bemühte sich nicht groß klar zu machen, dass er wach war.

„Harry." Flüsterte jemand nach einem kleinen Moment und schüttelte ihn ganz vorsichtig.

„Harry... bist du wach?"

„Wach doch bitte auf!" Harry drehte sich langsam um öffnete seine Augen.

„Was ist den Elliot?"

„Musst du heute ganz wirklich nach Hogwarts Harry?" fragte das kleine Mädchen.

„Kannst du nicht noch ein Jahr warten? Ach Bitte, frag doch Dad, er kann da sicher noch was machen!" Elliot schaute ihn flehend an und klammerte sich mit ihren kleinen Händen um seinen Arm.

„Tut mir leid, aber ich glaub, dass ich heute nach Hogwarts muss, aber ich werde dir ganz oft schreiben."

„Aber ich kann doch noch gar nicht lesen!" Elliot schob die Unterlippe nach vorne und sah aus, als ob sie jeden Moment anfangen würde zu weinen.

„Du weißt, dass das nicht wahr ist!"

„Aber trotzdem, das ist nicht das Selbe," und jetzt lief ihr tatsächlich eine große Träne übers Gesicht. Mit mehr Kraft als Harry seiner jüngsten Schwester zugetraut hätte, schmiss sie sich jetzt um seinen Hals.

„Dann lass ich dich nicht mehr los und dann muss ich mit kommen... bitte, bitte, bitte geh nicht, wir müssen doch Beide hier bleiben!" weinte sie und mit dem ganzen Verstand und der Hoffnung einer fünf Jährigen klammerte sie sich an ihren Bruder und glaubte fest daran ihr Vorhaben durch zu setzen.

„Aber ich muss weg Elli!" Das kleine Mädchen schniefte und versuchte ihren Plan auszuklügeln.

„Und wenn ich Daddy sage, dass all die Streiche die du ihm spielst von dir sind?" Darüber musste Harry wirklich einen Moment nachdenken, nicht das er auch nur annähernd in betracht zog nicht nach Hogwarts zu gehen dieses Jahr, aber seine geniale Fähigkeit seinem Vater Streiche zu spielen auffliegen lassen? Wo doch sein Vater fest daran glaubte, dass er ganz brave nach seiner Mutter kam... nein, das konnte er nicht zulassen.

„Elliot, können wir uns nicht irgendwie anders einigen?" Tapfer schüttelte sie ihren Kopf, wobei ihr Rotbraunes Haar in alle Richtungen flog.

„Wirklich nicht?" Harry zog sie an sich und unter seine Decke.

„Darf ich bei dir bleiben bis Mum uns weckt?"

„Wenn du mich nicht verrätst?" Harry zog die Augenbrauen nach oben und die Erpressung war im vollen Gange.

„Na gut... aber du musst wirklich ganz oft schreiben."

„Versprochen! Und ich bin sicher Zoe wird dir beim Schreiben helfen." Elliot nickte und kuschelte sich in das Kissen ihres Bruders.

„Und jetzt lass uns noch einen Bisschen schlafen." Aber Elliot war schon wieder im Land der Träume versunken.

Erst eine gute Stunde später wurde die Tür wieder geöffnet und diesmal kam ein Mädchen mit langem schwarzem Haar in den Raum.

„Hey , Mum sagt du musst aufstehen!" rief sie in den Raum, doch sie erhielt keine Antwort.

„Haarrry! Halllooo aaaufstehehn!" wieder wurde ihre Aufforderung ignoriert.

„Bor ne" und die Tür flog zu, Harry und Elliot lachten Beide ein wenig und beschlossen wenigstens noch zehn Minuten liegen zu bleiben, doch schon nach fünf ging das nächste Mal die Türe auf, diesmal kam die Person zum Bett, beugte sich über sie und mit leiser Stimmer sprach sie: „Steht auf, kommt Zoe hat ganz schlimme Laune wegen euch und Mum will nicht, dass das Geschirr schon wieder zu Bruch geht!"

„Wir kommen gleich okay." Damit verlies Laura den Raum, aber Harry und Elli hatten nicht das Bedürfnis schon jetzt aufzustehen.

Erst als um halb Neun die Tür aufgerissen würde und ihr Vater in den Raum gelaufen kam, versuchten sie so schnell wie möglich aufzustehen, doch zu spät. James hatte ihnen die Decke schon weggezogen und Harry über seine Schulter geschmissen.

„Ich habe das Gefühl, dass meine Kinder es nicht nötig haben auf ihre Mutter zu hören!" er kitzelte Elli so lange, bis er sie auf den Arm nehmen konnte. Beide Kinder schrieen und lachten.

„Und da dachte ich mir, ich nehme die Sache selbst in die Hand."

„Dad, lass mich runter! Ahhhh" Harry trat wild mit seinen Füßen, doch es half nichts, keine Minute später saßen Beide mit wild verstrupeltem Haar am Frühstückstisch.

„Das habt ihr davon!" Zoe streckte den Zweien die Zunge raus. Mit einem triumphierenden Lächeln löffelte die Zehnjährige weiter ihr Ei aus. Harry und Elli schauten sich nur an und verdrehten die Augen, auch wenn die vier Potterkinder zu gerne unter einer Decke steckten, manchmal gingen sie sich auch gegenseitig gewaltig auf den Keks.

„Könnt ihr euch heute nicht bitte vertragen, Harry ist bis Weihnachten nicht hier und ich bin sicher ihr werdet euch vermissen!" Von Zoe's Platz kam jetzt ein leises ‚tzz' doch ihr trauriges Gesicht konnte trotzdem nicht übersehen werden. Für einen Moment herrschte Stille an dem großen Küchentisch, alle dachten vermutlich das Selbe, doch niemand sprach es aus. Niemand wollte Harry so lange, so weit weg wissen.

„Es wäre schön, wenn ich und Ron in das selbe Haus kommen." Brach Harry nach einem langen Augenblick das Schweigen, doch er hatte nicht vermutet, dass diese Worte die Situation nur noch schlimmer machen würden.

„Da wird es sicher keine Probleme geben, Harry. Alle Weasley-Kinder sind bisher in Gryffindor gelandet, warum Ron nicht?" James versuchte seinen Sohn anzulächeln, der ihn jedoch auf einmal nur mit großen runden Augen anschaute, dann sah er zu seiner Mutter, die wiederum James tötende Blicke zuwarf.

„Emm, ich werde meine Taschen zusammen räumen." Harry stand vom Tisch auf und kaum war er einen Schritt gegangen, hatte Elliot sich seine Hand geschnappt und ging mit ihm.

„Harry bleib hier, bitte. Dein Vater hat das so nicht gemeint." Harry drehte sich nicht um er war schon im Flur verschwunden.

„Ich weiß doch." Rief er nur und kam nicht wieder.

„James!" sofort wandte sich Lily ihrem Mann zu. „Was fällt dir ein? Ich dachte, ich hätte mich gestern klar genug ausgedrückt! Er fühlt sich jetzt schrecklich."

„Lily, er wird klar kommen! Es tut mir ja leid."

„Das hilft jetzt auch nicht mehr, er ist viel zu intelligent als das ich ihm noch mal erzählen könnte, dass es dir egal ist in welches Haus er kommt!"

James schaute sie nur an und wusste nicht, was er sagen sollte. Die Lage war wirklich ein wenig verzwickt.

„Lily..."

„Sag nicht ständig meinen Namen!" Damit lief Lily ebenfalls aus der Küche und lies James mit den zwei übrig gebliebenen Kindern alleine.

„Warum streitet ihr so oft?" fragte Laura nach einigen Minuten. Der dunkelhaarige Zauberer schaute sie nur traurig an und zuckte mit den Schultern.

„Onkel Moony meint, das gehört dazu, wenn sich Menschen lieben..." Zoe schaute nicht auf, denn eigentlich war sie traurig und wollte nicht, dass jemand etwas bemerkte.

„Zoe, Harry kommt wieder." James legte ihr eine Hand unters Kinn und schaute ihr in die Augen.

„Aber ich will nicht, dass er so lange weg ist..." seine älteste Tochter biss ihre Zähne fest zusammen um nicht die Tränen fallen zu lassen, die in ihren Augen standen.

„Was ist wenn er uns vergisst und uns nicht mehr braucht bis Weihnachten." Schließlich lief die erste Träne über ihr Gesicht.

„Oh Baby, komm her." Er zog Zoe zu sich und schaute zu Laura, welche die Szene mit großen braunen Augen betrachtete, er hielt für sie den anderen Arm auf. Er war froh, sich nicht weiter rechtfertigen zu müssen für die Auseinandersetzungen zwischen ihm und Lily.

Ein Stockwerk höher versuchte Lily, wider ihres Verstandes, James Verhalten zu erklären.

„Harry, du musst ihn verstehen... ich meine..." Harry schleppte seinen großen Koffer an ihr vorbei.

„Mum, es ist in Ordnung, ich habe Verstanden. Ich kenne Dad..." Elliot war dicht auf seinen Fersen.

„Aber ich weiß, dass du dich schlecht fühlst und ich will das nicht. Mir ist es gleich in welches Haus du kommst. Ich werde stolz auf dich sein. Und ich bin mir sicher dein Dad auch, selbst wenn er es vielleicht nicht direkt zeigt." Harry lachte nur leise auf und hievte den Koffer die Treppen nach unten.

„Lass dir helfen." Und mit Leichtigkeit lies Lily den Koffer nach unten schweben. Mit geneigtem Kopf dankte er seiner Mum und ging wieder in sein Zimmer um die Sachen für den Zug zusammen zu suchen während Elliot sich auf sein Bett setzte.

„Er wird dich auch vermissen." Lily stand im Türrahmen. Harry lächelte sie an und nickte.

„Ach Harry..." sie lief zu ihm und umarmte ihn.

Die nächste Stunde verging zu schnell für den Geschmack der Geschwister. Durch das Flonetzwerk machte sich die Familie auf den Weg nach Kings Cross. James all letztes zusammen mit dem Koffer seines Sohnes.

Elliot hielt, wie fast immer, die Hand ihres Bruders und beide gingen zusammen hinter ihrer Mutter durch die Mauer zu Gleiß 9 ¾. Dort waren schon Massen von Schülern und Eltern versammelt, Eulengekreische war zu vernehmen und lautes Geplapper.

„Ich bin sicher es wird nicht lange dauern und Ron wird auch hier sein, wenn du willst kannst du schon einmal nach einem Abteil suchen." Schlug Lily vor, als sie vor der großen roten Lok standen. Harry nickte und wollte loslaufen, doch seine kleine Schwester hielt noch immer seine Hand. Lily ihre Andere.

„Schätzchen, du kannst da nicht mit rein, Harry muss das alleine machen."

„Aber... aber... aber..." die Kleine war, wie heute morgen, wieder den Tränen nah. Harry schaute selbst etwas traurig seine Mutter an, die jetzt Elliots kleine Hand aus seiner schälte und sie James in die Hand drückte.

„Ich bin gleich wieder da, Elli, versprochen!" Harry biss sich auf die Lippe und stieg in den Zug um für sich und seinen Freund ein Zeugabteil zu suchen. In einer viertel Stunde wurde der Zug abfahren, also war noch fast genug Zeit um sich zu verabschieden, aber er wusste, dass es nicht ohne Tränen über die Bühne gehen würde.

Es dauerte nicht lange, bis Harry ein Abteil gefunden hatte, er legte seinen Koffer auf die Ablage und seine Tasche auf einen Sitz um zu kennzeichnen, dass das Abteil besetzt war. Auf seinem Weg zurück nach draußen traf er einen blonden Jungen so alt wie er, sie kannten sich.

„Potter, was eine Ehre dich hier zu treffen. Nervige Schwester hast du da..." grinste er ihn an und Harry zog nur die Augenbrauen nach oben.

„Ich nehms ja schon wieder zurück." Harry nickte nur,

„Was läuft?" Harry war erstaunt, dass Draco mit ihm sprach. Immerhin dachte er, dass sein Vater es ihm ausgetrieben hatte.

„Naja, Drama beschreibt die ganze Sache ziemlich gut." Er schaute zu Boden und wieder in die Augen seines Gegenübers, der ihn jetzt anlächelte.

„Wenn du erst mal in Gryffindor bis und ich in Slytherin, wird es die Tradition sein, die uns verbietet miteinander zu sprechen.

„Das werden wir noch sehen und überhaupt frag ich mich warum jeder glaubt, ich wurde nach Gryffindor kommen. " Harry schüttelte seinen Kopf und lief an Draco vorbei.

„Wir sehn uns sich noch mal."

„Machs gut." Und damit lief auch Draco, wieder mit einem fiesen Grinsen im Gesicht, den Gang der Lok weiter.

Als Harry wieder draußen ankam, stand schon eine Weasley Familie bei seinen Eltern und Schwestern.

Ron entdeckte ihn und begrüßte ihn sofort.

„Hey Harry!"

„Hallo Ron, Mrs. Weasley!" er lächelte die anderen nur an. Und als sich alle wieder unterhielten wandte sich Harry zu Ron.

„Ich hab uns schon ein Abteil gesucht, wir haben es noch für uns."

„Klasse!" Und gerade als Harry etwas erwidern wollte unterbrach ihn seine Mutter.

„Es wird langsam Zeit Jungs," sie zog Harry zu sich und drückte ihn fest in ihre Arme.

„Ich werde dich vermissen!" flüsterte sie und ihre Stimme war fast brüchig.

„Ich dich auch Mum, wirklich!" Er machte weiter bei Laura uns Zoe, die mutig Lächelten und versuchten alles nicht noch schwerer zu machen.

Doch bei seinem Vater angekommen, der auf einer Bank saß und die weinende Elliot auf dem Arm hielt, wurde die Sache erheblich komplizierter.

„Ach Elli, ich bin doch bald wieder da." Er streichelte sie über den Rücken und küsste sie auf die Wange. „Bitte hör auf zu weinen, sonst kann ich jetzt nicht in denn Zug steigen." Und er hatte sich selbst für intelligent gehalten, den das Weinen wurde nur noch laute.

„Schon gut, Jung. Ich werde mich um sie kümmern und jetzt lauf bevor der Zug ohne dich fährt."

Harry nickte und lies ich noch mal durch die Haare strubbeln, bevor er aufstand und in Richtung Lok ging,

„Bye, bis bald." Er lächelte allen zu und sah wie seine Mutter Tränen aus ihren Augen wischte und versuchte sich abzulenken, indem sie Lauras rote Haar in Ordnung brachte, bevor er in den Zug stieg.

Und es dauerte auch nicht lange bis der Zug sich dann wirklich in Bewegung setzte. Er und Ron winkten noch bis sie ihre Familien nicht mehr sehen konnten und begaben sich dann in ihr Abteil, das glücklicher Weiße immer noch ganz leer war.

„Deine Familie ist schon ein wenig krass drauf!" meinte Ron und lies sich auf einen Sitz fallen. Harry überlegt nur einen kleinen Moment was er darauf antworten sollte.

„Weißt du, das stört mich nicht." Er lächelte und erlaubte Ron so nicht peinlich berührt zu sein.

„Kannst du glauben, dass wir heute Abend schon in unseren Betten in Hogwarts liegen werden?"

„Nein, dass kann ich nicht, da warten wir so lange und jetzt!" Beide lachten und beschlossen, eine Runde Schach zu spielen. Es würde heute noch genug auf sie zu kommen und Harrys Sorge, in welches Haus er wohl kommen würde, war auch für einen Moment vergessen.

Die Sorge kam jedoch mit voller Wucht zurück, als der Zug gegen Abend sein Ziel erreicht. In dem kleinen Bahnhof in Hogsmeade herrschte das pure durcheinander, bis auf die Erstklässler, welche durch den Halbriesen Hagrid dazu aufgefordert wurden, mit ihm den Weg zum Schloss, auf eine ganz besondere Weiße zu, beschreiten. So saßen sie also, nicht viel später, in vielen kleinen Booten, die sie zu ihrem Ziel brachten, Harry teilte sich seines mit Ron und einem ihnen unbekannten Mädchen. Sie schien nervös zu sein, doch versuchte sie dies zu überspielen. Harry lächelte ihr zu.

„Hey!"

„Hallo." Meinte sie, versuchte aber den Blickkontakt zu brechen, sie schaute stattdessen nach oben zum Schloss.

„Ich bin Harry, und das hier ist Ron." Ron zog nur die Augenbrauen nach oben und schaute zwischen ihm und dem Mädchen hin und her.

„Mein Name ist Hermine, entschuldigt... ich bin etwas aufgeregt." Sie schaute nun vorsichtig zu dem Jungen, der mit ihr sprach. Immerhin schien er nett zu sein und er lächelte sie an. Und er sah wirklich so aus, als ob man ihm vertrauen konnte, er hatte ehrliche Augen.

„Ihr kommt sicher aus der Zauberwelt, ihr kennt das hier."

„Das tut der Nervosität keinen Abbruch! Wirklich, hier wisst du." Er griff in seine Tasche und holte etwas Süßes zum Vorschein.

„Mein Onkel meint, Schokolade hilft wenn man angst hat!" Und Harry war der erste in dieser Welt, der es geschafft hatte, Hermine zum lächeln zu bringen und es ihr ein wenig angenehmer zu machen. Und dies, das wusste Hermine, würde sie ihm immer danken.

Harry freute sich eine neue Bekanntschaft gemacht zu haben, diese machte alles gerade irgendwie einfacher, er unterhielt sich noch ein klein wenig. Ron beteiligte sich nicht, aber auch er würde sich bald verstehen, das sein Mund zum sprechen da war. Harry grinst in sich hinein und ihm wurde nicht bewusst wie schnell am Schloss angekommen waren, Hagrid für sie in die alten, verzauberten Gemäuer und plötzlich standen sie fast mucksmäuschen still vor dem Eingang der großen Halle. Und Harry wusste, dass es jetzt kein Zurück mehr gab und er wusste, dass egal was passieren würde, seine Mum und seine Schwestern hinter ihm stehen würden und Onkel Moony auch und na ja, so schlimm konnte es gar nicht kommen. Selbst wenn er in gar kein Haus gewählt werden würde, so hatte er ein Hause und eine Familie... immer positiv denken.

Und kaum hatte der junge Zauberer diesen Gedanken beendet, wurden die riesigen Flügeltüren geöffnet und ein Hexe, die sich ihnen als Professor McGonagall vorstellte, führte sie entlang all den älteren Schülern nach Vorne zum Lehrertisch, der auf einem Podium stand.

Aber auf dem Podium stand nicht nur der Tisch mit all den Lehrern, sondern auch ein kleiner Stuhl und ein sehr alter, verschlissener Hut. Harry beäugte ihn mit etwas hochgezogenen Augenbrauen und als sie dort angelangt waren und keiner wusste was zu tun war geschah etwas seltsames, der Hut begann zu singen... (blablablayouknow)

Und während er dies tat, beäugte er den verzauberten Himmel über ihm, man konnte kaum glauben, dass da überhaupt eine Decke war, aber Harry es gefiel Harry und seine Mutter hatte ihm nichts falsches versprochen.

Als der Hut mit seiner Vorstellung der Hauser und Hogwarts fertig war und der tobende Applaus sich gelegt hatte, begann Professor McGonagall wieder zu sprechen.

„Sie werden nun alle nach einander hier nach oben kommen und den Hut aufsetzten, er wird dann bestimmen welches Haus für die nächsten sieben Jahre ihr Zuhause sein wird." Harry konnte aus dem Augenwinkel sehen, wie Ron erleichtert durchatmete und Draco arrogant nach oben zu dem Hut schaute. Er schüttelte leicht seinen Kopf und suchte nach Hermine, die etwas außerhalb stand und versuchte ihre Nervosität mit Altklugheit zu überspielen. Es war wirklich interessant dachte er sich und wusste, dass er hiermit nur seine eigene Angst überspielte, denn tief in ihm drin, wollte er seinen Vater nicht enttäuschen und das hieß, das Gryffindor heute sein Ziel sein musste.

Professor McGonagall fing an Namen aufzurufen und recht schnell fand jeder einen Platz in der Halle. Hermine wurde von dem Hut nach Gryffindor geschickt. Draco, wie erwartet, nach Slytherin. Und dann... Moon, Nott, Parkinson, Patil, Patil, Parks ... Potter, Harry hielt die Luft an, im Gegensatz zum Rest der Halle, das große Geflüster brach aus, als sie seinen Namen hörten.

„Er versuchte so Ruhig wie möglich zu bleiben, als er den Hut über den Kopf zog. Er musste sich nur konzentrieren, dann würde alles gut gehen.

„Hmmm," begann eine piepsige Stimme in seinem Kopf. „Du weißt was du willst, intelligent, mutig... sehr schwer... was mach ich mit dir..." Und Harry musste daran denken, was er seiner Mutter gesagt hatte und er wusste, dass dies, das Richtige war. Er wollte in das Haus, indem er, er selbst sein konnte und das konnte er nicht, wenn er versucht so zu sein, wie sein Vater ihn haben wollte. „Ah, sehr schön, du machst mir die Entscheidung sehr einfach!"

„RAVENCLAW!" Harry konnte hören, wie der Hut das letzte Wort in die Halle rief, er nahm den Hut ab und er war Glücklich, trotz den zitternden Knien, die ihn unter tosendem Applaus zum Ravenclawtisch trugen. Er setzte sich, ältere Schüler winkten ihm zu, doch die Auswahl ging weiter bis Ron nach Gryffindor und Blais Zabini schließlich nach Slytherin kam. Und auch wenn es schade war, dass er weder mit Ron, noch Hermine in einem Haus war, so wusste er, dass er hier sicher gute Freunde finden würde.

Gerade als er mit dem Jungen, der ihm gegenübersaß ein Gespräch anfangen wollte, trat am Lehrertisch der Schulleiter nach vorne. Harry hatte ihn schon eins oder zwei Mal gesehen, jedoch war er zu jung gewesen um sich genauer an etwas erinnern zu können.

„Willkommen!" Dumbledore lächelte glücklich durch die Runde der Schüler.

„Willkommen zu einem neuen Jahr auf Hogwarts!" Er breitete die Arme weit aus, als ob er jeden in der großen Halle umarmen wollte. Und nachdem Professor Dumbledore fertig war mit seiner äußerst kurzen Ansprache, begann das Festessen. Harry beobachtet mit Interesse, wie das Essen plötzlich vor ihnen auf den Tischen stand.

„Ich glaube, unsere Mütter arbeiten zusammen." Meinte der Junge ihm gegenüber und nahm damit wieder das Gespräch auf, das sie wegen der Ansprache ihres Schulleiters unterbrechen mussten.

„Ja, das kann sein... Goldstein... ja ich glaub, meine Mutter hat schon von ihr gesprochen!" Harry überlegte einen Moment.

„Ja doch, sie sagte, der Sohn einer Kollegin ginge dieses Jahr auch nach Hogwarts... cool!" die Beiden führten ihr Gespräch weiter, bis die Geister ihren Auftritt hatten. Harry hatte schon fast vergessen, dass er nicht in dem Haus war, in dem sein Vater ihn so gerne gesehen hätte. Am Ende des Essens wurde die Hymne Hogwarts gesungen und Professor Dumbledore machte noch einige Ankündigungen, außerdem musste Harry feststellen, dass ihm nicht jeder Lehrer in dieser Halle suspekt war.

Beim Hinausgehen schaffte es Harry noch ein paar kurze Worte mit Ron zu wechseln, der wohl enttäuschter war als er, dass sie nicht zusammen in einem Haus waren.

„Mann Alter, es wäre so cool, wenn wir in das selbe Haus gekommen wären."

„Ach wird werden uns ja auch so sehen, und du hast Hermine, sie scheint wirklich nett zu sein!"

„Nett," Ron zog die Augenbrauen nach oben, „Sie am Tisch nur davon geprahlt was sie alles weiß... schrecklich."

„Ach komm, gib ihr eine Chance!" Der Weg zu den Gemeinschaftsräumen war anfangs der Selbe, erst weiter oben trennten sich dann ihre Wege. Wenn Harry nicht mit Ron sprach, war er begeistert von all den vielen Porträts und den vielen Gängen, er fragte sich, wie lange es wohl dauern würde, bis er sich hier zurecht finden würde.

„Nein echt, im Boot war sie wirklich nett... sie hat einfach nur angst... immerhin ist alles Neu für sie..."

„Meine Güte, du bist echt mit zu vielen Schwestern aufgewachsen!" Ron schüttelte lachend den Kopf und Harry tat eine kleine Verbeugung und dann trennten sich auch schon ihre Wege.

„Wir sehen uns Morgen alles klar?"