Nachdem ich den Promo zu 9x09 gesehen habe musste ich einfach an dieses Szenario denken. Ich wusste das es wohl nicht so kommen würde, aber ich konnte einfach nicht anders.
Ich hatte gehofft jetzt in den Weihnachtsferien viel schreiben zu können, aber ich werde jetzt doch unerwarteterweise viel lernen müssen in den Ferien, und daher nicht so viel zum Schreiben kommen.
Dean stürmte in das große Wohnzimmer des Bunkers.
„Sam!" rief er seinem ungewöhnlich aufrecht stehendem Bruder zu, während er den Blick nicht von dem am Boden liegenden reglosen Körper wenden konnte. Er eilte in Richtung seines Freundes, da packte ihn eine unsichtbare Kraft, hob ihn hoch und schleuderte ihn gegen eine der Säulen.
Als er aufsah bemerkte er, dass Sam - nein, Zeke, verbesserte er sich sofort - eine Hand ausgestreckt in seine Richtung hielt, offensichtlich der Grund, dass er so hilflos an der Wand schwebte. Dean warf dem Engel in seinem Bruder einen verzweifelten Blick zu.
„Was?…", wimmerte er.
Ezekiel wandte den Blick von Dean ab und sah wieder auf den vor ihnen liegenden Körper herab.
„Ich tat was ich tun musste", antwortete der Engel mit dem steifen Unterton, den jeder Engel zu einem gewissen Maß hatte.
„Wenn du ihm auch nur ein Haar gekrümmt hast, ich schwöre, ich…" Deans Stimme wurde immer leiser, bis er schließlich ganz verstummte.
„Du wirst mich töten?", der Engel seufzte. „Ich würde nur zu gerne sehen, wie du das anstellen willst, ohne deinen Bruder zu verletzen." Als er Dean wider ansah erkannte ihn dieser.
Der Gesichtsausdruck auf Sams Gesicht war ihm bekannt, wenn auch nicht allzu sehr, dem Himmel sei Dank, denn er hatte ihn nur zweimal gesehen.
"Lucifer", zischte Dean. "Verschwinde aus meinem Bruder"
"Aber, Dean, ich will doch nur das Beste für Sam! Wenn ich ihn jetzt verlassen würde würde er sterben, das willst du doch nicht, oder etwa doch? Und was Castiel angeht..." Lucifer betrachtete den bewegungslosen ehemaligen Engel. "Keine Sorge, er lebt, aber er wollte mich aufhalten. Er weiß zu viel." Lucifer kniff die Augen zusammen und in einer einzigen fließenden Bewegung beugte er sich herab um die Engelsklinge aus Cas' Jackentasche zu fischen.
„Die behalte ich lieber, sonst kommt noch jemand auf dumme Ideen."
Er ging langsam auf Dean zu, bis er nur mehr ein paar Zentimeter von ihm entfernt stand. Es schmerzte Dean seinem Bruder so nahe zu sein und doch zu wissen, dass er ihn nicht erreichen konnte, egal wie sehr er es versuchte. Und zusätzlich zu wissen, dass all dies seine eigene Schuld war.
„Ich wünschte ich hätte dir noch mehr Zeit mit deinem Bruder geben können. Genauso wie ich noch gerne während der gesamten Zeit bis ich wieder vollständig geheilt bin hier geblieben wäre, aber ich musste meine Pläne ändern." Lucifer ließ seine Hand während dem Reden langsam in die Innentasche von Deans Jacke gleiten und eignete sich auch dessen Engelsklinge an. Dann trat er langsam einige Schritte zurück und machte sich gemächlich auf den Weg aus dem Bunker hinaus. Er wandte sich noch einmal zu Dean, zwinkerte ihm zu und meinte: „Bis zum nächsten Mal, Dean. Ich freue mich schon darauf", bevor er das alte Geheimversteck der Men of Letters endgültig verließ.
Kaum war die schwere Tür mit einem lauten Krachen zugefallen, da verschwand die Kraft, die Dean an die Säule gepresst hatte. Er fiel zu Boden, doch seine Füße fingen ihn nicht auf und so stürzte er beinahe auf den immer noch bewusstlosen Cas. Er machte sich nicht einmal die Mühe sich auch nur aufzusetzen. Er blieb einfach liegen und vermied tunlichst daran zu denken, was er jetzt bloß machen sollte.
