Die Lüge eines Lebens

Disclaimer: Alle Charas gehören J.K. Rowling, mir gehört nichts (außer Anacy, Elinor und Roula und einige erfundene Charas der Quidditchmannschaften von Gryffindor und Slytherin) und ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld.

Die Geschichte spielt die meiste Zeit aus Narcissas Sicht, das Geschehen in //.// schildert die Vorkommnisse einer anderen Zeit, meistens aus ihrer Schulzeit.

Viel Spaß damit und büdde ein klitzekleines Review. Maia
Du willst Liebe- ich gebe Hass Du willst Wärme- ich bin die Kälte Du willst Geborgenheit- ich lebe in Einsamkeit Du willst mein Herz- ich schenke dir meinen Körper

Die Lüge eines Lebens 1

Narcissas Baby

"Geh nicht!" Die blonde Frau sah ihren Geliebten flehend an. "Bleib bei mir, ich brauche dich so sehr." Mit aller Macht klammerte sie sich an ihn, wollte ich nicht gehen lassen, jetzt nicht und auch niemals wieder in der Zukunft. "Narcissa!" Sanft löste er ihre Hände von seinem Körper, nahm sie in seine Arme und trug sie zurück zu ihrem Bett, wo er ihr einen leichten Kuss auf die Stirn drückte. "Ich muss gehen, das wissen wir doch beide. Sei nicht traurig, mein Herz, lebe! Lebe, und wenn du es nur für mich und für die Erinnerung an unsere Liebe tust." Das Gesicht der Frau wurde steinern. "Es ist also wirklich das Ende." In ihrer Stimme schwang die Frage mit, und ihr Geliebter senkte den Blick vor ihren emotionslosen Augen. Er hasste es, wenn sie ihn so ansah, doch er wusste auch, dass Narcissa, wenn sie nur wollte, anders aussehen konnte, nämlich so, wie sie war. Eine liebende Frau. Leise antwortete er ihr. "Ja, es ist wirklich das Ende, ich werde jetzt gehen und ich möchte, dass du glücklich wirst. Du hast einen Mann, also beginne, ihn zu lieben. Und vergiss mich, ich war nicht gut für dich." "Wie kannst du so etwas nur sagen?" Seine Geliebte schrie empört auf, in ihre Augen stiegen Tränen. "Ich liebe dich.das weißt du doch." Ihre Stimme war immer leiser geworden, zum Schluss hin immer resignierter, weil sie wusste, dass er die Wahrheit sprach. Und mit diesem Wissen ließ sie ihn gehen.

"Narcissa! Ich bin wieder da!" Lucius Malfoy knallte die Eingangstür von Malfoy Manor hinter sich zu. Er hatte eine viermonatige Geschäftsreise hinter sich, davor war er bereits zwei Monate in Irland gewesen und sah seine junge Frau nach nunmehr sechs Monaten endlich wieder. Er liebte sie von ganzem Herzen, allerdings mit seiner eigenen, kalten Liebe, die einen Menschen auch zerstören kann. "Luc!" Narcissa erschien oben an der Treppe, kam sie langsam herunter und umarmte ihren Ehemann scheu. "Luc, ich muss dir etwas sagen." Sie sah ihm fest in die Augen, sicher hatte sie Angst, doch sie war eine de Retrève, sie überstand alles. "Was denn, mein Schatz?" Lucius sah seine hübsche Frau strahlend an. Narcissa holte tief Luft. "Ich bin schwanger." Das Strahlen ihres Mannes vertiefte sich noch. "Aber das ist doch wunderbar, mein Liebling! Ich werde Vater." Auf einmal stockte Lucius Malfoy. "Im wievielten Monat bist du denn?" Die junge Frau nahm all ihren Mut zusammen. "Im fünften, Luc." Narcissa spürte nur noch, wie sie taumelte, sich gerade noch an der Lehne eines Stuhles festhalten konnte. Ihr Gesicht brannte, doch mehr noch brannte ihre Wut. Wie konnte ihr Mann es wagen, eine schwangere Frau zu schlagen? Noch dazu seine schwangere Frau! Lucius`Stimme, als er wieder sprach, war eiskalt, so kalt wie seine wunderschönen grauen Augen. Wunderschön, aber gefährlich, das wusste Narcissa. "Schlampe!" Er sagte nur dieses eine Wort, doch es reichte, um der jungen Frau einen Schauer über den Rücken laufen zu lassen. Lucius packte seinen Koffer, ging die Treppe hoch, ohne sich noch einmal umzusehen und Narcissa sank erschöpft und verletzt auf einen Sessel.

Seit fünf Monaten hatte sie ihren Geliebten nicht mehr gesehen und würde ihm wahrscheinlich auch nie wieder begegnen, denn sie hatte nicht vor, ihm zu sagen, dass sie ein Kind von ihm erwartete. Er hatte ihr mehr als deutlich zu verstehen gegeben, dass er ihre Affäre als beendet ansah und es wohl alles ein riesiger Fehler gewesen war. Narcissa traten die Tränen in die Augen, doch sie hielt sie mit aller Macht zurück. Sie hatte schon so lange nicht mehr geweint, Narcissa war eine starke Frau und ihr Vater hatte ihr oft genug gesagt, dass es ein Zeichen von Schwäche sei, seine Gefühle so offen zu zeigen, weil man dann mehr Angriffsfläche bietet. Daher konnte es ihr nur recht sein, dass die Affäre zu Ende war, sie hatte sich schon genug gehen gelassen. °Doch wenn ich froh sein könnte, wieso bricht es mir dann fast das Herz und wieso wünsche ich mir so sehr, ihn wiederzusehen? Ist das die Liebe? Oh, Mum, warum bist du jetzt nicht hier?°

Die Gedanken der jungen Frau glitten zu Ophélie, ihrer schönen Mutter, einer Fee aus dem Reich der Feenkönigin Coralie. Schon vor langer Zeit, kurz nach Narcissas Geburt, war Ophélie zurückgegangen, als Oberste Kämpferin der Königin. Ja, eine Frau als Kämpferin. Das war bei den Feen nichts ungewöhnliches, denn Frauen verstanden sich nun einmal besser darauf, zu zaubern als Männer und sie kämpften ausschließlich mit Zauberei. Narcissa kam väterlicherseits aus einer reinblütigen, hoch angesehen Zaubererfamilie aus Frankreich. Und von Seiten ihrer Mutter stammte sie von den Feen ab, was für eine Hexe eine hohe Ehre war, denn sehr selten ließen sich sie stolzen Feen mit sterblichen Männern ein, aber wenn sie es doch taten, dann sorgten sie für die Männer und auch für die geborenen Kinder. Das Band zwischen einer Fee und ihrer Tochter riss niemals, doch bei Narcissa und Ophélie war es immer dünner geworden und mittlerweile konnte die junge Frau ihre Mutter gar nicht mehr spüren. Ihr einziger Trost war, dass sie nicht tot sein konnte, Feen waren unsterblich.

Narcissa lächelte traurig. Sie war das Ebenbild ihrer Mutter, das sagten so viele, die langen, hellblonden, seidigen Locken, die tiefblauen Augen, der zierliche Körper, die vollen, rosa Lippen und auch die zarten, langgliedrigen Hände. Während ihrer Schulzeit war sie die Angebetete vieler Jungen gewesen, das hatte sie gewusst, jedoch nie ausgenutzt. Und dann hatte sie ausgerechnet Lucius Malfoy geheiratet. Ihre Freundinnen und Freunde waren geschockt gewesen, Lucius Malfoy, ein Slytherin der schlimmsten Sorte, eiskalt wie die Nächte mitten im Winter, gutaussehend, aber von einer gefährlichen Schönheit. Wenn Narcissa so überlegte, wunderte es sie gar nicht.
Und jetzt vielleicht noch ein Review? Dann schreib ich auch weiter :o) falls ihr das wollt. Hach, ich weiß schon, wer der Vater ist *hihi*.

Bis bald

Maia