Aloha meine Hawaii-tänzerinnen da draußen!! Meine zweite story heute, hoffe sie gefällt euch, ist zwar sehr kurz, aber ich kann sie ganz gut leiden!! Viele buzlis an mei mary-mausi und an euch alle, bye

Fallen

Die orange-roten Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne brachten ihr buschiges braunes Haar zum Glänzen, ein sanfter Hauch des kühlen Abendwindes strich ihr durchs Gesicht, über ihre zarten Wangen, spielte dann mit ihren Haaren bis sie sich mit der Hand hindurchfuhr und die Strähne mit einer geschickten Bewegung aus dem Handgelenk hinters Ohr strich. Das Meer lag tief unter ihr. Die Wellen brachen sich an den vielen Felsen nahe der Klippe, auf der sie sich befand. Reglos stand sie da und starrte der Dämmerung entgegen. Sie verzog keine Miene. Die Minuten strichen dahin, es wurde immer dunkler. Langsam tauchten immer mehr Sterne am Himmel auf. Ganz blass war auch schon der Mond zu sehen. Die Sonne hatte einen schmalen orangen Streifen am weit entfernten Horizont hinterlassen, doch von ihr selbst war keine Spur mehr. Es war gespenstisch still, das Rauschen des Meeres war nur ganz leise zu hören, als wäre es kilometerweit entfernt. Tausende Gedanken schossen ihr durch den Kopf, doch noch immer bewegte sie sich keinen Millimeter. Sie stand einen Zentimeter vom Abgrund entfernt. Aus den Augenwinkeln spähte sie in die Tiefe, wo sich die Haie tummelten, als ob sie ihr Fleisch rochen, ihre Angst witterten, ihre Verzweiflung spürten. Doch die Haie kümmerten sich überhaupt nicht um ihre Gefühle, niemand tat das. Niemand respektierte sie. Sie wurde behandelt wie eine Aussätzige und das alles auf Grunde eines einzigen Wortes: "Nein" Hätte sie damals nicht nein gesagt, als Malfoy versuchte sie zu küssen, dann wäre alles anders gekommen. Ihr würde es sicher viel besser gehen, niemand würde sie verachten, niemand würde sie verschmähen und sie würde nicht auf dieser Klippe stehen. Langsam streckte sie die Arme aus, als wolle sie fliegen, doch sie wusste genau, dass sie nicht fliegen würde. Sie würde fallen. Ein letztes Mal schluckte sie, ging in die Knie, stieß sich kräftig vom Boden ab und sprang. Sprang in den sicheren Tod. Mit rasender Geschwindigkeit fiel sie in die Tiefe. Mit geschlossenen Augen und mit dem Gedanken, alles sei gleich vorbei, näherte sie sich ihrem unvermeidlichen Ende. Sie fiel und fiel und wurde schließlich von Finsternis umhüllt. Sie stürzte ins schwarze Nichts.