1. Chapter: The Wo-T Company
Rupert
wachte aus einem Alptraum auf und sah sich in seinem Zimmer um, dass
er heute für eine lange Zeit das letzte Mal sehen würde.
Denn
in knapp 3 Stunden würde er in einem Flieger sitzen, der ihn
nach Neuseeland – auf die Nordinsel - bringen würde. Das
Flugzeug würde in Auckland landen und von dort würde er
dann von einem Taxi abgeholt werden – um 22.00 Uhr – und bis zum
nächsten Mittag zum Übergang der Südinsel fahren usw.
uff…lange Reise, doch seine Eltern wollten es so. Sie meinten ja,
man sollte seine Fähigkeiten – wenn man welche besaß –
nicht verschwenden, obwohl ich finde, dass meine „Fähigkeit
des Unsichtbarmachens" nichts Besonderes ist.
Langsam
quälte sich Rupe aus dem Bett tappte ins Bad und danach in die
Küche um zu frühstücken. Als sich seine Eltern
angezogen dazusetzen herrschte erstmal Stille.
Schließlich
brach Rupert das Schweigen: "Warum muss dass Ding nur soweit weg
sein?"
Stille,
niemand ließ sich herab auf seine Frage zu antworten, weil es
keine Antwort gab.
Nachdem
Rupe aufgegessen hatte, überreichte er seinem Vater den Koffer,
den er am Vorabend schon heruntergebracht hatte.
Rupert
und seine Familie machten sich fertig zum Aufbruch. Während sich
seine Eltern schon mal ins Auto setzten verabschiedete sich Rupe von
seinem bisherigen Zuhause und Leben.
Danach
wandte er sich um stieg ins Auto und fuhr mit seiner Familie zum
Londoner Flughafen.
Er
verabschiedete sich bereits vor dem Flughafen von seinen Eltern, es
war ein tränenreicher Abschied. Sein Vater überreichte ihm
seinen Reisepass, sein Flugticket einen Brief und Geld.
Seine
Mutter überreichte ihm noch ein liebevoll eingepacktes Geschenk,
dass er aber erst an seinen Geburtstag, öffnen durfte.
Gequält
wandte er sich um und verschwand zwischen dem Getümmel der
Urlauber, Geschäftsreisenden und zwischen all denjenigen, die
mit dem Flugzeug reisten. Kurz danach erklang der Aufruf für
seinen Flug, er schluckte den Kloß, der sich in seinem Hals
festgesetzt hatte hinunter und wandte sich seinem neuen Leben zu:
Eine sehr, sehr lange Reise.
Nachdem
er eingecheckt hatte und die Sicherheitsvorkehrungen mit
ausdrucksloser Miene über sich ergehen hat lassen.
Wenig
später saß er dann im Flieger nach New Sealand. Zuerst las
er ein Buch danach schaute er sich den Film an der gerade lief. Dann
kam die Stewardess und brachte ihm sein Mittagessen. Es gab
gammeliges Hühnchen dazu matschige Kartoffeln und Saft aus dem
Joghurtbecher. Lecker!
Als
er auf Die Uhr sah, bemerkte er nur, dass es immer noch 10 Stunden
Flug waren. Erschöpft fiel er in seinen Sitz zurück und
schlief kurz darauf ein.
Als
er wieder erwachte, hörte er wie der Pilot gerade die Warnung
durchsprach, dass sie bald Landen würde und die Passagiere sich
anschnallen sollen.
Eine
Halbe Stunde später landete die Maschine. Und Rupert wurde
bereits hinter dem Check-Out von einem mürrischen Taxifahrer in
Empfang genommen der ein Schild mit seinem Namen: Rupert Wright.
Rupert
ging auf ihn zu.
„Guten
Tag, ich bin der den Sie mitnehmen sollen!"
„Bonjure
, Mr. Wright! Ich no englis, ich Türke!"
Na
prima, Klasse. Wieder ne langweilige Fahrt. Eine 7-stündige
Fahrt!
Am
besten man schläft, dann vergeht die Zeit am allerschnellsten
vorbei. Sobald der Taxifahrer ihn an einer Bushaltestelle
hinausgelassen hatte, musste er eine Viertelstunde auf den Bus
warten, der ihn in weiteren 5 Stunden zum Übergang zur Südinsel
bringen sollte.
Da
es gerade mal 6 Uhr früh war, saß dementsprechend auch
kaum einer in dem Bus als er einstieg.
Das
Wetter war mies. So richtig mies. Es goss wie aus Kübeln. Das
Trommeln auf die Fenster wirkte einschläfernd. Rupe lehnte mit
dem Kopf am Fenster und dachte nach.
Wie
würde sein zukünftiges Leben wohl aussehen? Was würde
er machen? Waren noch andere Jugendliche da? Würde er neue
Freunde finden? Was würde er alles Lernen?
Er
dachte so angestrengt nach, dass er gar nicht bemerkte, wie schnell
die Zeit verging.
Kurz
darauf stand er am Meer und sah hinüber zur Südinsel.
Tolles
Wetter, es war Sommer er war am Strand und es regnete. Es regnete!
Sein Schiff, oder eher Boot, kam gerade an und er stieg als einer der
ersten ein.
Die
Fahrt dauerte eine Stunde. Danach stieg er noch mal in einen Bus, der
ihn ans andere Ende der Südinsel zu bringen würde.
Halleluja!
Kaum
war er eingestiegen und sich gesetzt hatte, fuhr der Bus auch schon
los.
Die
Fahrt dauerte fast einen ganzen Tag und als er schließlich in
Dunedin ankam wollte er nur noch in ein Bett.
Aber
zuerst durfte er noch 6 Stunden mit einem Schiff zu den Bounty-Inseln
fahren.
Als
er sich an den Brief erinnerte der an ihn adressiert aber nicht von
seinen Eltern war holte er ihn heraus und öffnete ihn:
iSehr geehrter Mr. Wright,
Wir
freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass wir Ihren Sohn hier
bei uns aufnehmen können.
Leider
kann ich Ihnen nicht viel zu dieser „Schule" erzählen, da es
eine Geheimorganisation ist, die keine Sorge auf der guten Seite
steht.
Anbei
finden Sie eine Wegbeschreibung und den Schlüssel für das
Neue Zimmer Ihres Sohnes.
Da Sie sagten, Ihr Sohn hätte sich des Öfteren „in Luft aufgelöst", was ja eigentlich nicht möglich ist ohne das Zutun des Besitzer, hielten wir es für angebracht. Ihnen eine Einladung zu schicken.
Leider gibt es hier auf den Bounty-Inseln außer uns Mitgliedern der Company keine anderen Bewohner, deshalb ist es auch recht schwierig und vor allem langwierig hier her zu finden.
Wir bitten Sie hiermit, Ihren Sohn am Londoner Flughafen in ein Flugzeug nach Neuseeland zu setzten. Am Flughafen wird Ihn dann ein Taxifahrer unseres Vertrauens abholen und Ihm die weiteren Anweisungen erteilen.
Nun noch ein paar Informationen für Ihren Sohn:
Da ich und meine Mitarbeiter momentan an einem Projekt arbeiten, ist es uns leider nicht möglich Ihrem Sohn all die Dinge beizubringen, die er wissen muss. Deshalb werden Ihn unsere anderen Schützlinge unterrichten.
Die entsprechenden Personen werden Riva und Rynn genannt, die beide schon sehr, sehr lange bei uns sind, sie sind Zwillinge und 13 Jahre alt. Sie wissen demnach am besten Bescheid und werden die Ausbildung Ihres Sohnes übernehmen. Das Training werden aber andere halten.
Nun, ich denke dass war es erstmal. Ich wünsche Ihnen alles Gute und Ihrem Sohn einen Schönes und vor allem langes Leben bei uns.
Mit
freundlichen Grüßen
Prof.
Dr. William Lewis
Chef
von Wo-T Company/i
Rupert
faltete die Wegbeschreibung auseinander und fand sogar den Eingang
zur Company hinter den Mauern eines alten Schlosses, dass noch aus
der Zeit bestand, in der noch Menschen auf den Bounty-Inseln gelebt
hatten.
Bald
fand er sich in der Begleitung von 2 vielleicht 12-, 13jährigen
Mädchen die ihn ins Innere der alten Gemäuer brachten. Sie
wiesen ihn still an seinen Koffer in ein Loch in der Wand zu
schieben.
Dann
führten sie ihn weiter in die Tiefe des Ortes. Umso weiter sie
gingen umso mehr veränderte sich die Umgebung. Die alten Gemäuer
wechselten sich bald mit Glasplatten und Eisen ab.
Dann
bogen die 3 schließlich ab und bogen in einen großen,
weißen Raum ab und blieben stehen.
„So,
wir sind fast da! Mein Name ist Rynn und das hier ist meine Schwester
Riva. Unsere Fähigkeit besteht darin sämtliche Technische
Geräte zuknacken, d.h. Computer, Tresoren, Alarmsysteme
etc."
„Aaaaaaha,
ja Hallo, mein Name ist…"
„Acyn!
Das ist dein Deckname hier und ab sofort darfst du niemanden mehr
sagen wie dein richtiger Name ist, weil du sonst gehörig in
Schwierigkeiten kommen könntest. Alle die du kennen lernen wirst
sagen dir zuerst ihre Decknamen. Das ist hier so, aber nun komm du
siehst müde aus. Wir zeigen dir nur kurz den Esssaal, dort gibt
es um 8.00 Uhr Frühstück, Mittagessen gibt's um 12 und
Abendessen um 19.00 Uhr. Alle Agenten essen dort und jeder ist
verpflichtet dazu. Auf jeden Fall werden wir dort schnell das
Abendessen zu uns nehmen und dann führen wir dich zu deinem
Zimmer. Du kannst dich dann ausruhen."
„Okay,
aber was ist ein Agent?"
„Tschuldige,
wir bezeichnen uns gerne als Agenten, und wir geben manchmal auch
gerne damit an wie viele Missionen wir schon hinter uns haben. Als
Mission bezeichnen wir einen Auftrag, den wir für die Mo-T Comp.
Ausführen sollen. Du fragst dich bestimmt was das für
Aufträge sind. Nun manche sind einfache Trainingseinheiten,
andere richtig gefährliche Sachen, wie beispielsweise das
Herausfinden von irgendwelchen Informationen, dafür sind wir
beide meist verantwortlich oder Jake 3.0, da muss man sich natürlich
in irgendwelche strenggeheimen Stationen einhacken oder so. Andere
von uns, sind auch schon aktiv tätig gewesen und haben so
manchen großen Gangster aus der Vergangenheit, Gegenwart oder
Zukunft gestürzt. Die durften sogar herumballern, aber
eigentlich sind wir ganz froh, dass wir dass nicht mussten. Wir sind
zumindest nicht in Gefahr zu sterben. Du wirst die Zuständigen
auch noch kennen lernen. Jetzt aber los, du hast bestimmt
Hunger."
„Ja
hab ich allerdings. Wie läuft das Training hier ab?"
„Nun,
das klären dann denke ich Max, Maurice und Key. Deine Partner,
sie sind die momentan beste Gruppe von allen Agenten. Sie gehören
zur absoluten Spitze. Du wirst sie mit großer Sicherheit noch
kennen lernen, vielleicht sogar schon heute Abend. Aber nun
komm!"
Sie
verließen den weißen Raum durch eine Tür die Acyn,
von der er vorher noch nichts gesehen hatte.
Und
traten in einen weiteren Gang ein, von dem viele Türen
abgingen.
„Hier
sind einige Trainingsräume, jeder von uns hat seinen eigenen,
der auf unsere jeweiligen Eigenschaften abgestimmt ist. Deiner ist
leider noch nicht ganz fertig und das wird auch garantiert noch eine
Woche dauern."
„Okay."
Der
Esssaal war riesig dort hatten bestimmt an die 300 Leute Platz. Riva
und Rynn führten ihn an einen der Tische. Dort ließ er
sich erschöpft auf einen Stuhl fallen, Riva auf seiner Rechten
Seite und Rynn auf seiner Linken taten es ihm gerne nach.
Bald
darauf ließen sich 2 Typen gegenüber von ihm nieder.
„Du
bist neu, nicht? Hi, mein Name ist Maurice." Meinte der Blonde der
schräg gegenüber saß mit einem Lächeln. „Und
das hier ist Key!" Er klopfte seinem schwarzhaarigen Kumpel auf die
Schulter.
„Mein
Name ist Rupe….Acyn! Freut mich euch kennen zu lernen! Ihr gehört
doch zur Spitze wie mir gesagt wurde, oder?"
„Ehm,
ja, leider. So bekommen wir viel mehr Aufträge als die anderen.
Es hat aber auch Vorteile!"
„Schatz?"
-„Ja,
Darling?"
„Wisst
ihr schon von eurem Glück? Das hier ist euer neuer
Partner."
„Achja?
Danke für die Mitteilung, Rynn."
„Bitte,
Key-Schatzerl!", meinte Rynn und streckte die Zunge heraus.
„Wo
ist eigentlich Max? Hast du was von ihr gehört, Key?", fragte
nun Maurice beiläufig.
„Wahrscheinlich
hat sie wieder über ihrem Training die Zeit vergessen."
„Bist
du fertig, Acyn? Dann komm wir zeigen dir dein Zimmer."
„Ciao,
bis morgen!", er verabschiedete sich noch und folgte dann den
Zwillingen, durch eine Doppeltür hinaus in einen weiteren weißen
Gang. Am Ende des Ganges stiegen sie eine Treppe hinauf und wandten
sich dann nach rechts.
„Kann
ich bitte deinen Schlüssel haben?"
Wortlos
überreichte Acyn ihr den Schlüssel und sie schloss das
Zimmer mit der Nummer 0612 auf.
„Denk
dran morgen um 8 gibt es Frühstück. Danach zeigen wir dir
noch die restlichen Orte die du noch nicht gesehen hast. Und dann
sehen wir wer dich morgen trainieren kann."
„Ja,
Nacht dann."
„Gute
Nacht, Acyn."
Als
die beiden gegangen waren fiel Acyn erschöpft ins Bett – Was
für ein Tag – und verarbeitete die Eindrücke des Tages in
einem erholsamen Schlaf.
- Ende Kapitel 1 –
