So, hallo Freunde der fiktionalen Ideen (wow, das klingt gestelzt ^^)
Ich habe mich (dank FeatherCat ;-)) dazu entschieden "zwischendurch" ein paar Kurzgeschichten (kurz KG) hochzuladen, weil mich gerade die Schaffensphase für ES etwas verlassen hat und ich euch nicht länger warten lassen will... schon doof, ich weiß aber ich kann nichts machen.
Das hier ist die erste Kurzgeschichte, die ich JEMALS geschrieben habe. Ich hoffe sie gefällt ^^
LG
GlowDraconis ^^

Ginny in der Matrix?

Ginny Weasley stand vor einem großen Spiegel, der sich in einem unbenutzten Klassenzimmer in Hogwarts befand. Jeden Tag kam sie nun hierher, betrachtete ihr Spiegelbild und sah ihre sehnlichsten Wünsche auf dem Spiegel.

Sie war jetzt 16 und allein.

Ihr Bruder war mit Harry und Hermine nicht mehr nach Hogwarts zurückgekehrt, Dean wollte nichts mehr mit ihr anfangen, er hatte jetzt Seamus und Neville war ihr zu blöd. Also saß sieh hier, jeden Tag. Vor diesem seltsamen Spiegel.

Niemand hielt sie auf, das zu tun. Niemand belästigte sie hier und hierher konnte sie nach den „Strafen" der Todesser fliehen. In ihre Traumwelt.

Oder war es real?

Plötzlich klingelte ein Telephon. Ein Telephon? Moment, in Hogwarts funktionieren keine Telephone.

Doch Ginny hörte es ganz deutlich aus der Ecke des leeren Klassenzimmers läuten. Zögerlich stand sie auf. Da stand tatsächlich ein schwarzes, altmodisches Telephon.

Sie streckte die Hand nach dem Hörer aus. Doch gerade, als sie ihn sich ans Ohr heben wollte …

… wachte sie auf.

Ginny war 14 und lag schweißgebadet in ihrem Bett im Fuchsbau. Was war das denn gerade? Sie stand auf, zog sich an und ging nach unten. Niemand war da. Sie war allein, sie hörte auch keinen Lärm von draußen. Niemand war zu Hause. Ginny ging also in die Küche, durchsuchte die Schränke. Doch die waren leer. Allein der Staub hatte sich dort breit gemacht, als wäre schon seit Jahren niemand mehr hier gewesen.

Was total unlogisch war. Sie hatten gestern erst Monopoly gespielt. Was? Als sie sich umdrehte, wusste sie, wie sie an dieses seltsame Muggel-Spiel denken konnte. Hinter ihr auf dem großen Küchentisch, stand es. Aufgebaut. Neun Spielfiguren befanden sich auf dem Brett. Stehend. Und eine zusätzliche, die zehnte also, die sich wie von einer unsichtbaren Hand gezogen, über das Spielfeld bewegte.

Ginny wollte schreien …

… doch sie wachte auf.

Sie war 21 und lag auf einem der ihr so verhassten schwarzen Ledersofas, auf denen sie als Kind nie hatte liegen wollen. Doch ihre Vergangenheit hatte sie hierher getrieben. Zum Psychiater. Er hatte gerade irgendetwas zu ihr gesagt. Doch sie wusste nicht, was es gewesen war. Also antwortete sie mit dem erstbesten, das ihr einfiel.

„Ich erinnere mich nicht an die Wahrheit."

So ein unsinniger Satz. Doch der Doktor nickte. Machte irgendwelche Kreuzchen auf seinem Notizblock und betrachtete sie weiter, wollte sie gerade etwas fragen …

… als Ginny in einem Hotel mitten in London aufwachte.

Wie oft sollte sie noch verwirrt aus irgend welchen Träumen aufwachen, die ihr nur allzu real vorkamen?