Noch drei Jahre nachdem sie auf die Suche nach den Horkruxen gemacht hatten, war
der Krieg in der Zaubererwelt in vollem Gange und auch die nicht magische Bevölkerung schien etwas zu merken. Auch dort starben Menschen.
Voldemort war an der Macht und regierte die Gemeinschaft.
Alle, die sich gegen ihn stellten, mussten sterben. Doch vor allem war er auf der Suche nach einem: Harry Potter.
Dieser war in den Wäldern von Nottingham auf der Suche nach einem weiteren Horkruxe zusammen mit seinen beiden besten Freunden Hermione Granger und Ronald Weasley.
Mione war in den Wäldern auf Beeren suche, während die Jungs Ausschau nach einem ungewöhnlichem Gegenstand hielten.
Ein Rascheln ließ Mione zusammen zucken und sie wollte schon nach ihrem Zauberstab greifen, als sie merkte, dass sie diesen noch nicht einmal bei sich trug.
Aus einem nahe liegenden Busch erhob sich eine Gestalt mit weißblonden, langen Haaren: Lucius Malfoy.
Mione ließ alles stehen und liegen und rannte, rannte um ihr Leben. Doch sie hatte keine Chance, da sie ohne Zauberstab war und der alte Malfoy sämtliche Vorteile.
„Ergreift sie!", hörte sie in schreien, ehe sie hinter dem nächsten Baum abbog und weiter rannte, so schnell sie konnte.
Noch rechtzeitig schaffte es Mione, sich hinter einem Baum zu verstecken, als schon die ersten Flüche in ihre Richtung geschleudert wurden.
Mione ran schneller, doch leider nicht schnell genug; eine Ganzkörperklammer wurde auf sie geschleudert und sie viel zu Boden.
Unsanft wurde sie auf den Rücken gedreht und sah in die kalten Augen von Malfoy Senior.
„Wenn haben wir den hier? Miss Granger. So ganz alleine und ohne Ihre Freunde?", meinte Malfoy Senior und seine Stimme triefte nur so von Spott.
Da Mione nicht antworteten konnte, funkelte sie ihn nur böse an.
Doch Malfoy Senior schien das nicht zu beeindrucken, er hob den Fluch von Mione und zerrte sie auf ihre Füße.
„Du wirst dem dunklen Lord noch von großem Nutzten sein", meinte er noch, ehe er mit ihr apparierte.
Erst, als Mione wieder festen Boden unter den Füßen hatte, öffnete sie ihre Augen, die sie bis dato geschlossen hatte.
Sie stand eindeutig vor Malfoy Manor.
„Denk erst gar nicht daran, abzuhauen", raunte der alte Malfoy neben ihr, „du bist unbewaffnet und auf feindlichem Gebiet."
Mione hatte noch nicht mal in Erwägung gezogen, versuchen zu fliehen. Sie wusste, dass die Situation für sie aussichtslos war.
Sie wurde in die Kerker gebracht, jedoch weder angekettet, noch wurde die Tür abgeschlossen, es standen lediglich zwei Wachen vor ihrer Tür, die dümmsten, die man finden konnte: Crabbe und Goyle.
Doch trotzdem wusste der alte Malfoy, dass Mione nicht abhauen würde, schließlich war sie ja die klügste Hexe ihres Alters.
Die Tür wurde geschlossen und Mione saß im Dunklen. Ganz alleine...
Kilometer weiter machte sich ein schwarzhaariger und ein rothaariger Junge auf den Weg zu einem Versteck. Sie wussten, oder dachten zumindest, dass ihre beste Freundin bereits für Essen gesorgt hatte und beeilten sich, ja rechtzeitig zu sein, sonst würden sie was zu hören kriegen.
Doch als sie das Zelt erreichten, war von ihrer besten Freundin keine Spur.
„Vielleicht ist sie noch nicht zurück", meinte der rothaariger an seinen Freund gewandt.
Doch dieser schüttelte mit dem Kopf: „Du kennst sie, Ron. Sie ist immer pünktlich, egal, um was es geht. Ihr muss etwas zugestoßen sein."
Gemeinsam machten sich die beiden auf die Suche nach ihrer Freundin, doch mehr als den zurückgelassenen Korb mit den Beeren, fanden die beiden nichts und fingen an, sich richtig sorgen zu machen.
Was ist, wenn Todesser sie gefunden haben?
Mione schien, als würden nur Stunden vergehen, so lange zog sich die Zeit in Gefangenschaft. Sie bekam täglich etwas zu essen und auch etwas zu trinken. Doch nichts davon rührte sie an, aus Angst, es könnte vergiftet sein. Auch eine Art Toilette hatte sie hier zur Verfügung, nur halt keine Dusche.
Ansonsten was es hier Düster und teils auch gruselig.
Den ganzen Tag über tat Mione nichts weiter, als in einer Ecke zu sitzen, die Arme um ihre angewinkelten Beine geschlagen und stur gerade aus schauend.
Im Salon war gerade das Mittagessen zu Gange. Alle unterhielten sich prächtig und aßen und tranken. Nach dem Essen machten es sich alle auf den großen Sitzmöglichkeiten bequeme und fuhren mit ihren Gesprächen fort.
Nur ein 20jähriger Mann, mit weißblonden Haaren schaute mehrmals zu seiner älteren Ausgabe, eine Frage brannte ihm auf der Zunge.
Lucius Malfoy bemerkt den Blick seines Sohnes und ging mit ihm aus dem Salon raus.
„Was hast du, mein Sohn?", fragte er seinen Sohn, Draco sofort.
„Wer ist unten in den Kerkern?", wollte Draco von seinem Vater wissen.
Lucius grinste seinen Sohn an und führte in selbst in die Kerker.
Vor einer Tür standen seine 'Bodyguards' Crabbe und Goyle. Sie schienen die Tür zu bewachen.
„Zwischenbericht?", meinte Lucius an die Jungs gewandt.
„Sie isst immer noch nichts. Es sind schon drei Tage und sie sitzt nur in einer Ecke und tut nichts", kam es monoton von Goyle.
Lucius nickte nur. Das hörte er die letzten beiden Tage andauernd.
Er deutete seinem Sohn an, dass er jetzt tun und lassen konnte, was er wollte, also ging er auf die Tür zu und öffnete diese.
Es war stockduster im Kerker. Sofort hob er seinen Zauberstab und murmelte „Lumos" ehe er sich im Raum umsah.
Er schaute sich ordentlich um, ehe er eine kleine Gestalt ganz hinten in einer Ecke hocken sah.
Erschrocken hob Mione ihren Kopf und sah ins Licht, ehe sie ihren Blick wieder senkte.
„Steh auf, Granger", schnarrte Draco.
Doch Mione rührte sich nicht.
Draco ging auf sie zu, packte sie am Arm und zog sie hoch.
Mione stellte sich vollends hin, schaute aber weiter auf den Boden. Sie wollte ihn nicht ansehen.
„Du kommst jetzt mit mir mit", meinte er und beugte sich zu ihr runter.
Noch nicht mal nicken wollte Mione und folgte ihm aus dem Kerker. Sie wusste nicht, was er mit ihr anstellen würde und um ganz ehrlich zu ihr zu sein, ihr war es auch egal.
Vor der Kerkertür schaute Lucius seinen Sohn mit großen Augen an, dieser antwortete seinem Vater lässig.
„Komm schon Vater, es ist Granger! So eine Gelegenheit kriege ich nie wieder!"
Der alte Malfoy nickte nur mit einem boshaften Lächeln, fügte aber ernst hinzu: „Aber das sie vernehmungsfähig bleibt"
Draco nickte nur und führte Mione gänzlich aus den Kerkern.
Er führte sie über mehrere Treppen, durch mehrere Türen, ehe er vor einem Gemälde stehen blieb, dass ihn selbst darstellte. Hinter der Tür ging es in seinen Flügel.
Kurz schaute Draco Mione an, ehe er einfach eine Augenbraue hob und das Bild verschwand. Dahinter erschien eine Tür, die Draco öffnete und Mione hindurch dirigierte.
„Du wirst die ersten Tage bei mir schlafen", meinte er nur, als sie an einer großen Tür angekommen sind. Der ganze Flur war geradezu tapeziert mit Bildern und Fotos von Draco. Draco, wie er in einer Krippe lag und selig vor sich hin schlummerte. Draco, wie er auf einem Miniaturbesen saß. Draco, wie vor dem Weihnachtsbaum saß. Draco, wie er im Garten mit seinem besten Freund spielte. Draco, wie er seinen Zauberstab hoch hielt, in der Hogwartsuniform. Draco, zwischen Crabbe und Goyle in einem Festumhang. Draco...mit dem dunklen Mal.
Mione blieb bei dem letzten Bild stehen und starrte es an.
Draco riss sie vom Bild weg und führte sie in sein Zimmer.
„Geh duschen", meinte er barsch und schaute sie nicht an, als er mit einer Hand zu einer Tür zeigte.
Mione hatte nicht genug zeit, sich das Zimmer anzusehen und ehe sie in Missgunst fiel, machte sie, dass sie unter die Dusche kam.
Währenddessen ging Draco in seinem Zimmer auf und ab. Was sollte er denn nun mit ihr machen?
Ein boshaftes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Er wusste, was er zu aller Erst mit ihr machen würde. Das wird ein Spaß, dachte er und wartete, dass Mione aus dem Bad kam.
Diese stieg aus der Dusche und stellte mit erschrecken fest, dass ihre Sachen verschwunden waren.
Sie wickelte ein Handtuch um ihren Körper und ging aus dem Badezimmer.
Draco sah sie von oben bis unten an. Ohne es zu wollen, bekam er einen Ständer.
Er ging auf sie zu und entriss ihr das Handtuch.
Erschrocken bedeckte Mione ihre Brüste und ihre Intimsphäre. Doch Draco nahm ihre Hände weg und schaute sie von oben bis unten an.
„Du brauchst dich nicht zu verstecken. Für ein Schlammblut bist du ziemlich gut bebaut..."
Eigentlich sollte es ja ein OS werden, doch ich habe mich anders entschieden und mache eine kurze Story daraus. Krieg ich ein paar Reviews von euch? *lieb guck*
LG SnapeEvans
