Mir sind schon länger Ideen zum zweiten Twilight-Band im Kopf rum gespukt und jetzt hab ich sie einfach mal aufgeschrieben.
Das ist ehrlich gesgat der Band, den ich am wenigsten leiden kann, weil ich Jacob irgenwie ziemlich nervig finde. Tja, jetzt hab ich das mal so aufgeschrieben, wies mir passt ;)
Ich hoffe das es euch gefällt!
Bitte verzeiht mir Rechtschreibfehler und falsch gesetzte Satzzeichen
Die Personen gehören natürlich alle Stephenie Meyer, ich leih sie mir nur mal eben aus
Bella
Als ich wieder zu mir kam schmerzte mein Kopf und ich konnte mich kaum bewegen.
Ich lag am Waldrand. Irgendwo im Umkreis musste Forks sein, doch ich hörte keine Motorengeräusche.
Der Himmel war von großen schwarzen Wolken verdunkelt die sich am Horizont zu hohen Bergen auftürmten.
Es dämmerte, die Sonne war gerade untergegangen.
Am Horizont war von dem satten Abendrot nur noch ein zartes Rosa übrig geblieben.
Dunkelgrünes Moos überwucherte den Pfad neben mir und verdeckte ihn halb. An einem kantigen Felsbrocken neben mir klebte Blut, mein Blut.
Irgendetwas schob und drückt an der Schwelle meines Bewusstseins.
Wie war ich hier her gekommen? Ich versuchte mich aufzurichten, doch ein stechender Schmerz schoss durch meinen geschundenen Körper.
„Kommst du endlich wieder zu dir, Bella? Ich dachte schon, ich hätte dich aus versehen umgebracht." Die schneidende Stimme ließ mir den Atem stocken, die Härchen an meinen Armen stellten sich auf.
Victoria war hier. Mit den Augen suchte ich den Wald ab. Da stand sie, wunderschön, einem Racheengel gleich. Der Wind spielte mit ihrem roten Haar, bauschte es auf.
„Du kannst dir sicher denken, warum ich hier bin, oder Bella?" Ohne Eile schlenderte sie auf mich zu. Ich schüttelte mechanisch den Kopf.
„Nun, Edward hat James getötet. Er war das wichtigste in meinem Leben. Jetzt werde ich dich töten, weil du das wichtigste in seinem Leben bist."
Victoria lächelte und kauerte sich vor mich hin, wie eine Raubkatze, kurz vor dem Sprung.
„Es wundert mich allerdings, dass er nicht bei dir ist. Das ist doch so gar nicht seine Art, dich alleine zu lassen, so schutzlos", sagte sie beiläufig.
„Er hat mich verlassen." Meine Stimme brach weg.
Victorias Augen weiteten sich. Hätte ich noch weinen gekonnt, hätte ich das jetzt bestimmt getan, doch ich hatte in den vergangenen drei Monaten so viel geweint, dass ich es jetzt einfach nicht mehr konnte. Der Schmerz wurde nicht weniger. Edward hatte einen Teil von mir mitgenommen, als er gegangen war.
Victoria lachte schallend. „Du könntest einem fast Leid tun. Ein schwaches Menschchen, dass einen Vampir liebt." Sie seufzte. „Aber es scheint mir dennoch komisch, dass er dich verlassen hat. Nach alldem, was er für dich getan hat..." Sie ließ den Satz in der Luft hängen.
Ich schaffte es, mich unter Schmerzen hochzuziehen. Doch dann knickten meine Beine unter mir ein. „Was soll ich jetzt mit dir machen, Bella? Du bist schließlich Schuld an James Tod."
Mir war es egal, was sie mit mir machte.
Victoria betrachtete mich eingehend. „Ich sehe in deinen Augen den Wunsch zu sterben, Bella." Sie überlegte einen Augenblick, dann breitete sich ein fieses Grinsen auf ihrem Gesicht aus. Es schien so, als hätte sie über den Verlauf meiner Zukunft entschieden.
„Schau mich nicht so hoffnungsvoll an, ich werde dich nicht umbringen. Du bekommst eine Strafe. Du bekommst das, was du am wenigsten willst. Weißt du, was ich meine?"
Ich schüttelte den Kopf. Victorias Lächeln verzog sich an den Mundwinkeln, es wirkte wie eine Drohung. In einer fliesenden Bewegung sprang sie auf und umkreiste mich, wie das Raubtier seine Beute.
„Vielleicht errätst du es mit ein bisschen Hilfe. Du bekommst das Gegenteil von deinem Wunsch. Du wünschst dir den Tod, stattdessen bekommst du..."
„Das ewige Leben", sagte ich tonlos.
Ohne Edward wollte ich nicht ewig leben. Er hatte meinem Leben einen Sinn gegeben. Es hatte eine Zeit gegeben, in der ich mir die Verwandlung zum Vampir gewünscht hatte, doch seit Edward mich verlassen hatte, schienen mir selbst wenige Jahre zu lange.
„Bitte...nicht!", flehte ich. Victoria lächelte.
Sie kniete sich neben mich und packte meinen Arm, auf dem sich die sichelförmige Narbe von James Biss deutlich abzeichnete. Die eisige Temperatur ihrer Haut war mir schmerzlich vertraut.
Victoria lächelte und biss zu. Ich hörte es leise reißen, als sich die scharfen Vampirzähne in meine Haut gruben.
Schwärze umgab mich. Ich versuchte sie beiseite zu schieben, damit ich wieder sehen konnte, doch sie war zäh und dickflüssig. Vielleicht war ich wieder bewusstlos geworden.
Aber bewusstlos konnte man keine Schmerzen empfinden, warum tat ich es dann?
Zuerst nahm ich ihn nur unterschwellig wahr. Ich konnte noch zusammenhängend denken. Doch plötzlich überrollte mich eine heiße Lawine an Schmerz. Glühende Lava versenkte meinen Körper von innen.
Ich verbrannte bei lebendigem Leib. Warum half mir niemand? Mir war es egal, was sie taten, Hauptsache die Schmerzen hörten auf. Warum töteten sie mich nicht?
Wo waren Renee´ und Charlie? Sie sollten das Feuer ausmachen oder mich töten.
Der Schmerz steigerte sich weiter, obwohl ich das nicht für möglich gehalten hatte.
Jede einzelne Faser meines Körpers ging in Flammen auf und keiner machte sich die Mühe, mich zu erlösen.
Alice
So musste sich ein Mensch fühlen, dachte ich.
Ich hatte mich noch nie so machtlos gefühlt, wie seit dem Tag, an dem Edward Bella verlassen hatte, seit dem Tag, an dem wir Bella verlassen hatten.
Die Sorge um sie trieb mich förmlich in den Wahnsinn. Wie musste es dann erst Edward ergehen?
Ich wünschte mir so sehnlich die Zeit zurück, in der ich Bella zum Shoppen geschleppt hatte, mit ihr gemeinsam kitschige Liebesfilme angesehen hatte, mit ihr Unternehmungen gemacht hatte.
Ich vermisste ihre entsetzten Blicke, wenn ich sie dazu nötigte sich zu schminken oder das leichte rosa ihrer Wangen und ihre leuchtenden Augen, wenn sie über Edward sprach. Aus jedem Wort, das ihren Mund verließ, konnte man die unbändige Liebe hören, die sie für ihn empfand.
Wir alle vermissten Bella schmerzlich, doch wir mussten Edwards Entscheidung ohne sie zu leben akzeptieren.
Er wollte ihr ein normales Leben ermöglichen, doch ich wusste, dass sie kein normales Leben führen wollte. Edward unterschätzte Bellas Gefühle. Ich hatte Angst, dass sie an ihrem Schmerz zerbrach.
Ich seufzte. Jasper sah mich besorgt an. Es entging ihm nicht, dass ohne Bella die Quelle meiner Energie irgendwie versiegt zu sein schien.
Doch Jasper wusste, dass wenn ich über meine Gefühle hätte reden wollen, ich das längst getan hätte.
Ich sah aus den Augenwinkeln, wie er sich die Schläfen rieb. Die hoffnungslose Stimmung in unserer Familie bereitete ihm Kopfschmerzen. Ich konnte die Qual nur erahnen, die es ihm bereitete, unser alle Gefühle zu spüren. Ich zerbrach ja schon fast an meinen eigenen.
Es war keine gute Idee gewesen, jagen zu gehen. Es hatte mich nicht halb so sehr abgelenkt, wie ich es mir erhofft hatte. Lautlos bewegten Jasper und ich uns auf die Hintertür unseres neuen Hauses zu, kaum schneller als ein Mensch. Er öffnete mir die Türe und ich trat beklommen ins Wohnzimmer. Die Stimmung war so hoffnungslos und voller stummer Verzweiflung, dass ich am liebsten wieder kehrt gemacht hätte.
Carlei saß wie eine Statue auf dem Sofa, neben ihm Esme.
Emmett baute lustlos ein zehnstöckiges Kartenhaus und warf es dann so heftig um, dass die Karten sich im ganzen Wohnzimmer verteilten.
Rosalie hatte ein Buch in der Hand, doch ihre Augen ruhten seit fast zwei Stunden auf derselben Zeile.
Edward saß auf dem Sessel in der Ecke, den Kopf in die Hände gestützt. Er litt.
Seit drei Monaten fehlte unserer Familie der Antrieb.
Bella fehlte. Als Edward beschlossen hatte, Bella zu ihrer Sicherheit zu verlassen, hatte er sicher nicht gewusst, was das für uns alle bedeuten würde.
Ich ließ mich seufzend auf das Sofa fallen. Nur Esme machte sich die Mühe, aufzuschauen.
„Was ist, Alice?"
Ich schüttelte nur den Kopf.
Emmett überlegte, ob er ein pikantes Thema zur Sprache bringen sollte, oder nicht. Angesichts Edwards unberechenbarer Stimmungsschwankungen, war das wohl keine so gute Idee. Emmetts Gedanken verliefen in eine ähnliche Richtung. Missmutig zerrupfte er eine der am Boden verstreuten Spielkarten zu winzigen Schnipseln.
Er überlegte sich genau, wie er sich ausdrücken wollte und ging im Kopf Edwards mögliche Reaktionen durch. Schließlich sah ich, wie sein Entschluss wankte, sich dann jedoch festigte.
„Wie lange wollen wir so weiter machen? Es wird nicht besser!" Emmett fixierte Carleis Gesicht beim Sprechen, unter Edwards mörderischen Blick wäre er mit Sicherheit in die Knie gegangen, obwohl er viel größer war als er.
Carlei sah uns aus müden Augen an. Er wirkte unheimlich alt.
„Ich weiß es nicht. Nur Edward kann diese Entscheidung treffen." Er sprach langsam und bedächtig. „Allerdings", fügte er hinzu, „Solltest du dir wirklich Gedanken darüber machen, was es für Bella bedeutet, von dir getrennt zu kann deine Gefühle nicht ihm selben Maße erwidern, da sie noch nicht so lange Zeit auf dieser Welt ist wie du, aber du darfst ihre Gefühle nicht unterschätzen. Sie waren stark genug, um über die Tatsache, dass wir anders sind hinweg zu sehen, um ihren menschlichen Freunden den Rücken zu kehren. Ich bin mir nicht sicher, ob sie überhaupt ohne dich leben kann, Edward."
Edward starrte Carlei mit einer Mischung aus unbändiger Verzweiflung und Schmerz an.
Es schien so, als hätte Carlei diese Rede schon längere Zeit vorbereitet gehabt und nur auf den richtigen Moment gewartet, um sie zu halten. Edward hätte anhand Carleis Gedanken sofort merken können, in welche Richtung dessen Gedanken gingen, doch in letzter Zeit entging ihm so einiges.
„Was soll das heißen?" Edwards Stimme war nur ein Flüstern.
„Ich befürchte, dass es zu spät war, um Bella zu verlassen. Sie steckt schon viel zu tief in der Sache drin. Es muss für sie sehr schmerzhaft sein, wenn nicht sogar unerträglich, ohne dich, ohne uns zu leben. Edward, sie gehört nun mal zu uns!"
Carleis Stimme war nun mehr ein Flehen.
Edward sprang auf und hatte mit zwei langen Schritten das Zimmer durchquert. Er riss die Tür auf und verschwand in die Nacht.
Esme legte Carlei tröstend eine Hand auf die Schulter. Die Familie war das wichtigste für sie. Uns alle so verzweifelt zusehen machte sie fertig. Sie schluchzte auf, sie hätte jetzt geweint, wenn uns das möglich gewesen wäre. Carlei umarmte sie.
„Er kommt zurück", sagte ich und tätschelte ihren Arm. „Edward wird nicht lange weg sein."
Ich konnte es deutliche sehen.
So ich hoffe, euch haben die ersten paar Seiten gefallen! mir hat es jedenfalls viel Spaß gemacht, sie zu schreiben.
Die nächsten beiden Kapitel sind auch schon fertig, aber ich wart jetzt erst mal ab, ob überhaupt jemand die Geschichte liest.
Seid nicht zu hart mit mir ! Das ist mein erstes Fanfic ;)
Über Reviews würde ich mich natürlich seeehr freuen *hundeblick aufsetz*
Wenn ich sehe, dass die Story gelesen wird, folgt bald das nächste Kapitel :)
Soo genug gelabert xD
