Don't wanna miss a thing
-A romantic Miami-Vegas Crossover
1. Der Anruf
Die Sonne brannte heiß auf die Motorhauben sämtlicher Autos in Vegas, die nahezu regungslos im kilometerlangen Stau standen. Diese Temperaturen waren selbst für Nevada ungewöhnlich heiß. Man hatte verboten, die Rasen der Vorstadtgärten und die Gärten der Luxushotels künstlich zu bewässern, da sonst innerhalb kürzester Zeit Wassermangel herrschen würde. Das jedoch hatte zu Folge, dass die Grünflächen in der Wüstenmetropole innerhalb kürzester Zeit einen gelblichen und gräulichen Farbton angenommen hatten.
Aus den Autos, die im Stau standen, wummerte lauter Punkrock. Einige wütende, aufgebrachte Fahrer hupten und stiegen aus ihren Autos. Unter ihnen auch ein dunkelhaariger Mann mit kalten Augen, neben dem eine hübsche Blondine auf dem Beifahrersitz saß. Was man jedoch von außen nicht erkennen konnte: Sie war mit ihren eigenen Handschellen an das Armaturenbrett gefesselt…
CSI-CSI-CSI
Unterdessen saß Gil Grissom in seinem Büro und schrieb einen wichtigen Bericht für Ecklie, als das Telefon klingelte. Mühsam stützte er sich auf der Armlehne seines Stuhls ab, griff nach dem Hörer und meldete sich: „Grissom?"
Seine Stimme klang schleppend; es war trotz der Klimaanlage ungewöhnlich warm in den Büros des CSI und die warme Treibhausluft verlangsamte das Tempo an diesem Tag. Jeder war von der Sonne gezwungen, im Haus zu bleiben und dort war es meist trotzdem einfach nur zum ölen. Am anderen Ende der Leitung hörte er eine nur allzu bekannte Stimme.
„Gil, wie geht's Ihnen?" „Horatio", freute sich Grissom. Er hatte schon lange nichts mehr von seinem Freund aus Miami gehört. „Das Wetter hier ist zum ölen! Und wir haben im Moment keine Fälle, weil es selbst den Verbrechern hier zu heiß ist." Am anderen Ende war ein sorgenvoller Seufzer zu vernehmen, den er als letztes von ihm gehört hatte, als Speedle erschossen worden war.
Horatio Caine hatte keine guten Nachrichten für ihn, wie es schien. „Hier ist es auch warm. Was die Menschen hier allerdings so gar nicht daran hindert, dass Verbrechen begangen werden." Einen Moment herrschte fragende Stille. Doch dann kam Grissom ein Einfall: „Henry Darius?", fragte er und hörte als Bestätigung ein weiteres tiefes Seufzen seines Kollegen in Florida. „Er ist in Vegas. Und er hat eine Geisel."
„Ich nehme an, Sie verfolgen ihn bereits. Aber wieso rufen Sie gerade mich an?" „Weil ich Ihre Hilfe brauche", sagte Horatio und fuhr schweren Herzens fort, „Die Geisel ist Calleigh Duquesne."
2. Flashback Horatio
Ihr Gesicht war so nah vor seinem, dass er sein eigenes Spiegelbild in ihren schönen grünen Augen sehen konnte. „Calleigh, ich-" stammelte er, doch sie legte ihm einen Finger auf die Lippen.
„Ab jetzt gelten nur noch zwei Regeln: Denk nicht und rede nicht", flüsterte sie mit einer verdammt verführerischen Stimme und überwand die kleine Distanz, die noch eben zwischen ihren Lippen bestanden hatte.
Sie schmeckte gut… Calleigh zog ihn mit sich in ihr Schlafzimmer, ohne den Kontakt zu seinen Lippen zu unterbrechen. Horatios Hände glitten inzwischen hitzig durch ihr weiches Haar, über ihre Brüste und umschlangen ihre Taille. Als sie sanft mit ihrer Zunge Einlass erbat, konnte er sich nicht mehr beherrschen und zog ihr endlich das T-Shirt über den Kopf. Überwältigt von dem Anblick ihres Körpers zog er sie in das Bett. Eine Sekunde später schon verteilten sich alle möglichen Kleidungsstücke im Raum…
TBC
