Frühlingserkenntnis
Eine sanfte Brise, Bote des bevorstehenden Sommers, spielt mit seinen weizenblonden Haaren.
Sein nachdenklicher Blick schweift über das friedliche Dorf, welches verborgen zwischen Wäldern und Bergen unter ihm liegt.
Das ist seine Heimat, sein Zuhause.
Und doch hat er manchmal daran gedacht, einfach von hier wegzulaufen.
Weg von diesen Menschen.
Immer starren sie ihn an, fangen an zu tuscheln, wenn er ihnen den Rücken zukehrt und meiden ihn, als hätte er eine ansteckende Krankheit.
Auch wenn sie lächeln...
Jedes Mal sieht er die Angst in ihren Augen.
Die Furcht vor ihm und zu was er fähig wäre.
Er seufzt schwer.
Als ob er Einfluss darauf gehabt hätte...
Niemand hat ihn je gefragt, ob er so werden wollte...
Doch das ist ihnen egal.
Es hat nun mal ihn getroffen und damit hat er Pech.
Ende der Diskussion.
Schon seit langer Zeit hat er sich mit dieser Ungerechtigkeit abgefunden.
Dann hatte er eben den Dämon Kyubi abgekriegt.
Auch gut.
Wenn sie ihn unbedingt meiden müssen, sollen sie doch!
Mit verdüsterter Miene vergräbt er die Hände in den Taschen.
Eine heftige Windböe lässt Blätter um seine Füße tanzen.
Dabei liebt er Konoha...
Er würde es schützen, was immer es koste.
Darum kann er auch nicht weggehen.
Was immer die Leute von ihm denken – er wird ihnen schon zeigen, was er draufhat!
Ein schelmisches Lächeln stiehlt sich auf sein Gesicht.
Ja, er wird es allen zeigen!
Die werden Augen machen...
Wenn er erst mal ein großer Ninja ist, werden sie ihn einfach respektieren müssen.
Der Größte von allen.
Sein Blick wandert zu den in Stein gemeißelten Hokageabbildungen.
Der wichtigste Mensch im Dorf ist und bleibt der jeweilige Hokage...
Sein Grinsen wird breiter.
Das ist es – Er wird einfach Hokage!
Dann werden sie ihn alle anerkennen und er kann sein Dorf beschützen.
Doch dafür muss er trainieren, um der Beste zu werden.
Doch zuerst ein Besuch bei Ichikaru.
Auch die stärksten Ninjas brauchen eine Schüssel Ramen...
