Disclaimer: Bla bla bla, alle Namen und Orte wurden von Rumiko Takahashi erfunden, und natürlich besitzt
sie auch die Copyright-Rechte darauf... Hiermit bedank ich mich bei ihr, falls das Wunder geschieht und sie nen
Deutschkurs absolviert, und dann meine drittklassige Fan-Fic liest, da sie mir Inspiration und so gegeben hat.

Info: Zu der Geschichte... Tja, der Titel hört sich nach ner Herz-Schmerz Romanze an. Wirds villeicht noch!
Aber momentan ist es einfach auf Comedy aufgebaut ;) Würd mich freuen, wenn ihr mal reinschauen würdet,
und natürlich dürft ihr auch Reviews schreiben! Negative werden gelöscht :D Nene ;)

Viel Spass wünscht
Euer Nakanishi Yasashi


Jetzt geht´s aber los!


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Der nasse Kuss
-Kapitel 1-



"Raaaaaaanmaaaaaaaa!", kreischte es, irgendwo weit entfernt. Der Angesprochene lag gerade auf einer bunten
Blumenwiese, die Augen geschlossen, kaute auf einem Grashalm und ließ sich die Sonne auf den nackten
Oberkörper scheinen.

Nun... Eigentlich war nicht nur sein Oberkörper nackt! Ranma lag ohne Kleidung da, auf dem weichen Gras, und ließ
es sich gut gehen. Es störte ihn nicht, dass er nichts an hatte. Nach dieser Erkenntniss zuckte er leicht mit
den Schultern, gähnt einmal ausgiebig und setzte sich auf.

Das helle Sonnenlicht blendete ihn, und ließ seine Nase jucken, doch er unterdrückte den Niesreiz und sprang
behende auf. Er blickte über den kleinen See, in dem sich das Licht tausendfach brach und beschloß, ein wenig
baden zu gehen.

Gesagt, getan! Nach nicht allzulanger Zeit - das Wasser war eiseskalt - taspte er ein wenig fröstelnd, aber
glücklich, wieder an den Strand. Ranma streckte sich ausgiebig, gähnte abermals ungeniert und machte dann
einen Schritt... Um wie angewurzelt stehen zu bleiben.

Akane stand vor ihm. Ein langer, schwerer Kimono verbarg ihren muskulösen, und doch zierlichen Körper
(Ranma hätte ihn wohl eher als "männlich" bezeichnet...) und eine Spange, in Form eines Schmetterling, hielt ihr
kurzes Haar zurück. So stand sie da. Bewegungslos.

Nur ihr Kimono wallte in der leichten Brise. Sie starrte ihn an, mit ausdruckslosen Augen. Er starrte zurück.
Zugegeben, sein Blick war eher erschrocken. Akane´s Augen wanderten langsam, aber unaufhaltsam weiter hinab.
Ranma folgte ihrem blick und er bemerkte dass sie genau auf seinen "kleinen Saotome" starrte.
(Er war nicht zu einem Mädchen geworden???)

Schlagartig schoss ihm Blut in´s Gesicht, und ließ seinen Kopf aussehen, wie eine überreife Tomate. (Akane
hätte angemerkt, dass er wohl auch in etwa so klug wie selbige ist...) Peinliches Schweigen...

"Ähhh... was... machst du denn hier?", stammelte Ranma leise, kam aber nicht auf die Idee, sich in
irgendeiner Weise zu bedecken. Sie ignorierte seine Frage, sah ihn stattdessen an, und begann breit zu grinsen.
Auch ihr Kopf wurde rot. Doch nicht vor Scham, sondern weil sie Mühe hatte, sich ein Lachen zu verkneifen.
Sie hatte nicht nur Mühe dabei, sie versagte auch. Lauthals fing sie an, loszuprusten, und streckte zu allem
Übel auch noch den Finger nach "ihm" aus.

Ranma tat nichts. Er wurde weder zornig - was ihn selbst wunderte - , noch setzte er zu einem scharfen Kommentar
an. Er stand nur da, mit rotem Kopf, und blickte sie erschrocken, und verlegen an. Als Akane sich endlich ein wenig
beruhigt hatte, meinte sie nur, immer noch grinsend: "Na? Ist es etwa SO kalt???". Ranma blickte hinab.

Sein "kleiner Saotome", hatte seinem Namen alle Ehre gemacht.
Vorallem dem Adjektiv... Aus den Augenwinkeln merkte er, wie Akane näher trat, die Hand nach seinem Schritt
ausstreckte und...




Er erwachte mit einem lauten Schrei, schweissgebadet auf! In seinem Zimmer herrschte ein graues Zwielicht, als
dämmerte es gerade. Doch ein Blick zu dem Fenster machte ihm klar, dass nur die Vorhänge vorgezogen waren.
Er war allein.

Nur ein Traum, dachte er erleichtert, und rappelte sich umständlich auf. Noch mehr schlafend, als wach, schleppte
er sich zur Tür hinaus und tapste Richtung Bad.

"Raaaaaaaanmaaaaaaaaaa!!!!" Wieder das Kreischen. Kein Wunder, dass er von Akane geträumt hatte, wenn sie
derart durch das Haus brüllte. Er beschloß, als Gegenleistung für seinen peinlichen Traum, sie noch warten zu lassen,
huschte ins Bad.

"Raaaaaaaanmaaaaa, verflucht, komm endlich!!!", brüllte es abermals, als er gerade ein wenig Zahnpaste ausspuckte.
Seufzend hängte er sich das Handtuch über die Schulter und ging - noch immer im Schlafanzug - Richtung Garten.
Verschlafen murmelte er, als er an der Tür angekommen war: "Was ist denn? Was schreist du hier herum?"

"P-chan ist weg!!!", schrie Akane und trat an ihn heran. Tränen rollten über ihre Wangen, und ihr Augen waren
leicht geschwollen und gerötet.

Ranma seufzte. Auch wenn sie nur ein Machoweib war, und obwohl er Ryoga nicht leiden konnte (schon gar nicht
wenn er in Akane´s Bett schlief...), bekam er Mitleid mit seiner Verlobten. "Du weisst doch, wie die kleine Sau ist...
Es kommt bestimmt bald wieder!", sagte er, so versöhnlich und sanft, wie möglich.

"Lies!!!", fuhr Akane ihn an, und hielt ihm einen Zettel vor die Nase. Ein längliches Loch, befand sich in dem Papier,
wie als ob jemand etwas durchgestochen hätte.

"Wenn du das kleine Ferkel lebendig wiedersehen willst, dann komm heute zu Mittag an die Küste! Ich warte bei
der Todesklippe! Gezeichnet: Ryoga", stand es da. Ranma hob eine Augenbraue. Ist der Kerl nun schon ganz
verrückt geworden?! Er entführt sich selbst, um Akane zum Strand zu locken??? Was hatte er nur vor?!

"Lass mich das übernehmen!", sagte er entschlossen, und ging zurück in´s Haus. Akane folgte ihm, kurz darauf.

Sie fand Ranma vor dem Fernseher liegen, Reisbällchen mampfend. Er sah sich gerade die 1364. Folge von
den "Power Rangers" an, und schien nicht sonderlich interssiert daran zu sein.

"Was tust du hier???? Geh doch!!! Ich habe Angst um meinen süßen P-chan!", schrie sie ihn an.
Ranma hingegen zuckte nur mit den Schultern, sah sie mit halb geschlossenen Augen an, und murmelte: "Du
kennst doch Ryoga... Vor nächster Woche, wird der doch nicht erscheinen..."

Das stimmte nicht ganz... Er kam zwei Wochen später...




Es war ein kalter Tag. Nebel und Dunst, lag über der Bucht, an deren Ufer die Todesklippe prangte. Nun,
eigentlich ist der Name nicht gerechtfertigt. Ausser ein etwa vier Meter hoher Sandhaufen, mit einigen mittelgrossen
Steinen ist wirklich tödlich... Wie dem auch sei, Ranma saß gerade neben seinem Zelt, und kochte sich ein Süppchen.

Jetzt warte ich schon eine ganze Woche hier, und der Idiot hat nicht einmal den Anstand HALBWEGS pünktlich zu
kommen, dachte Ranma genervt. Laut sagte er nichts, er schlürfte nur leise, als er etwas Hühnersuppe aus der
kleinen Prozellanschale trank.

Stunden vergingen...

Ranma las gerade grinsend in einem Comicband, und mampfte Chips, als es passierte!

Ryoga kam vorbei!

Peinliche Stille... Er kam wirklich VORBEI, denn er rannte direkt an Ranma vorbei, ohne auch nur Notiz von ihm
zu nehmen.

"HEY, DU IDIOT!!!", schrie Ranma ihm nach, und sprang auf. Wie in fast jedem Manga, waren Zelt, Comicbuch, Chips
und Feuerstelle sofort verschwunden und machten einer schönen Kampfarena Platz, die genug Freiraum, für auf-
wendige und spektakuläre Kameraschwenks bot!

Ryoga blieb stehen und drehte sich um. Er lächelte ein kaltes Lächeln, als er seinen Rucksack fallen ließ, und
ihn öffnete. Ohne etwas zu sagen begann er darin zu kramen. Einige vergammelte Kekse aus Hokkaido, verfaulte
Früchte aus Okinawa und andere Lebensmittel warf er über seine Schultern, in der wilden Suche nach... etwas.

Ranma lag wieder ausgestreckt da, und schmökerte in seinem Buch. Ab und an blickte er auf seine Uhr.
Wirklich eine Frechheit, dachte er grummelnd, da lässt sich der Trottel so viel Zeit und dann braucht er noch
stundenlang um irgendetwas zu suchen...

"Bist du bald fertig?", murmelte Ranma. "Weisst du, ich habe heute noch einiges zu tun! Ich muss Kuno verprügeln,
vor Shampoo weglaufen, wenn sie wieder einmal in kaltes Wasser gefallen ist, muss noch Mousse verdreschen,
und ihn demütigen, Happosai mindestens einen Versuch, Unterwäsche zu stehlen, zunichte machen und, und, und!
Du weisst ja, was alles so in einem Band vorkommt..."

Ryoga antwortete nicht. Er wühlte nur, in seinem übergrossen Rucksack, auf der Suche nach irgendetwas. Gott weiss,
was er da alles drin hatte...

"Vielleicht verstecke ich mich auch noch vor meiner Mama, damit ich nicht Harakiri begehen muss...", sagte Ranma
nachdenklich. Dann war Ryoga endlich fertig!

Er hielt triumphierend einen kleinen Kasten aus Holz in die Höhe. "Endlich!", schrie er.

Effektvoller Wind kam auf, und in weiter Ferne, irgendwo über dem Ozean zuckte ein Blitz, wie eine weisse Klinge
aus Licht über den Horizont. Das obligatorische Buschbällchen, dass während 8 von 10 Wartezeiten in Film und
Fernsehen zwischen zwei Protagonisten vorbeirollt, lassen wir hier aus Protest aus...

"Und? Was ist das?", fragte Ranma unbeeindruckt.

"Das, Ranma, ist dein Ende!!!" Ryoga grinste breit und schwenkte das Holzkästchen hin und her. "Ich wusste, dass
du kommen würdest und mit dieser Waffe, werde ich dich vernichten!!!", schrie er, lauthals, und fast schon hysterisch
lachend.

"Tolle Waffe...", murmelte Ranma und setzte sich nieder.

Ryoga ließ sich ebenfalls auf den Boden fallen, klappte das Kästchen auf, und begann mit angestrengtem Gesicht
irgendetwas zu tun. Ranma konnte nicht sehen was, da das Behältniss ihm die Sicht versperrte. Wieder vergingen
einige Minuten, bis der ungeschickte Ryoga wieder aussprang und ein Schwert in den Himmel reckte.

Wieder einige Specialeffects, wie Blitze, Heulen des Windes, aber auch Donnergrollen... Der geneigte Fanfic- und
Mangaleser, wird sich sicher einiges darunter vorstellen können. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf! Bei den
Specialeffects haben Autoren noch nie gespart, also wird alles stimmen, was Ihnen in den Sinn kommt!

"Das war in der kleinen Schachtel?", fragte Ranma misstrauisch, mit einem Blick auf das Schwert, dass mindestens
dreimal so lang war, wie die kleine Schatulle.

Ryoga seufzte leise. "Du weisst ja, wie das ist... Bei der letzten Autorenbesprechung hat man uns doch erzählt,
dass nun auch wir sparen müssen! Also konnten wir uns kein echtes magisches Schwert leisten, mit dem ich dich
vernichten werde, sondern nur einen "Magisches Schwert - Feritgbausatz"... Ausserdem bekommen wir wieder
ärgerliche Zuschriften von Fans und Lesern, die fragen wie ich so ein langes Schwert, in diesen Rucksack bekomme.
Um das zu vermeiden, habe ich dieses Billig-Teil bekommen!", erklärte Ryoga sachlich, und mit enttäuschter Stimme.

"Jaja, Hauptsache es gibt genug Blitze im Hintergrund!", schnaubte Ranma. "Wenn das so weitergeht, wird aus dem
Tendo-Dojo eine Tendo-Mietwohnung, und unserem Garten der städtische Park! Naja, im schlimmsten Falle müssen
wir wieder einen Kredit bei Kuno aufnehmen, und ihn nicht zurückzahlen... Der Idiot vergisst ja sogar das!"

Beide Kämpfer zuckten gleichzeitig mit den Schultern.

"Genug des Geredes!", sagte Ryoga fest entschlossen und trat aus einem grossen Haufen von verschiedenen
Mitbringseln für Akane, Lebensmitteln (alle verfault), Postkarten und anderem Schrott. (Hat jemand Loaded
Weapon gesehen?! Dann könnt ihr euch diese Szene gut vorstellen...)

Er zeigte mit der Schwertspitze auf Ranmas Herz und brüllte: "Mit diesem "Magisches Schwert - Fertigbausatz - Teil",
werde ich dich vernichten, Ranma! Ich werde Akane für mich gewinnen, und ihr all das geben, dass du ihr nie geben
könntest!"

"Eine einsame Hochzeitsnacht, weil du nicht auf euer Zimmer findest?", warf Ranma fragend ein.

Ryoga schüttelte leicht nachdenklich den Kopf. "Ähhh... ich denke, dass ich bei solch einer Gelegenheit, schon
den Weg finden würde... Vielleicht begleitet mich Akane ja auch?" Ein weiteres Mal schüttelte er den Kopf, allerdings
um diesen Gedanken zu verscheuchen.

"Liebe, wird sie bekommen! Und all das, was sie sich wünscht! Egal was es ist!!"

"Eine neue Trainingspuppe?", vermutete Ranma. Ryoga ging nicht darauf ein.

"Nun komm, Ranma, und du wirst sehen, ich habe trainiert! Heute ist der Tag, deiner Vernichtung, gekommen!
Niemand wird sich zwischen mich und Akane stellen! NIEMAND!!!", schrie Ryoga in hysterischer Vorfreude.

Ranma stand langsam auf, und nahm Kampfhaltung an. "Glücklicherweise bist du so ein Idiot, dass dieser
Kampf nicht lange dauern wird. Naja... Es ist deine Entscheidung! Aber heul mir danach nicht die Ohren voll,
wie schwach du nicht wärst!", meinte Ranma und bewegte sich wieder ein Stück auf seinen Gegner zu.

Ryoga lächelte grimmig. "Du wirst sehen...", murmelte er, und hob gleich darauf sein Schwert noch höher in den
Himmel. "MAGISCHES SCHWERT - FERTIGBAUSATZ SPEZIALTECHNIK!!! VERWANDLUNG DES
MAGISCHEN SCHWERTES!!!"

Ein Blitz züngelte nach dem Schwert und ließ es hell aufleuchten. Das weisse, wie es schien, kalte Feuer, hüllte
Ryoga ein, und breitete sich langsam, wie dicker Sirup, um seine Gestalt aus. Ranma wartete gelangweilt,
während sein "Freund" im Inneren des Lichts verschiedene komplizierte, mehr oder minder, anmutige Bewegungen
vollführte, die er wohl in einem der unzähligen Sailor-Moon-Teile abgeguckt hatte.

Nach einer Zeit wurde es Ranma zu dumm. "Ist das hier eine Final Fantasy 8 GF Beschwörung, oder was?", schrie
er Ryoga zornig an. Als wäre dies der Auslöser gewesen, verschwand das Licht und gab den Blick auf Ryogas
Gestalt Preis.

Ranma stockte der Atem. Er trat einige Schritte zurück, mit entsetzt, geweiteten Augen. "Das... kann doch nicht
sein!", stammelte er, und fiel unter dem hämischen Gelächter Ryogas auf den Hosenboden.

Ryoga hatte sich verwandelt! Er sah aus wie...




Forsetzung folgt!
(Bald ^.~)