Titel: Maxwells Fluch
Autor: Zanna
Disclaimer: Eigentlich nix neues hier, die Jungs gehören - immer noch nicht - mir, und Geld krieg ich für meine Storys - leider - auch nicht.
Beta: Laren 'knuddel'
Pairings: 1x2 3x4

Kommentar: Ok, eigentlich wollt ich mit dieser Story erst anfangen wenn ich mit ETS fertig bin, aber in dem Tempo in dem ETS sich hinschleppt kann das noch Jahre dauern (kleiner Scherz, bin ja eigentlich schon fertig 'gg'). Aber ich dachte mir, vielleicht kann ich auf diese Weise das ETS-Bunny überlisten damit es sich brav zu Ende schreiben lässt ohne zu meckern und mich zu blockieren, nur weil es nicht fertig sein will (ok, es ist spät und ich rede Blödsinn. Haltet mich auf! Wah! 'g').

Das Kapitel hier ist sehr kurz, ich weiß, aber so ist das gedacht. Außerdem ist es ja auch nur der Prolog, die nächsten Kapitel werden länger, das kann ich jetzt schon sagen. Ich hoffe die Geschichte wird euch auch gefallen, auch wenn es jetzt noch nicht soooo viel Handlung gab.

Oh, noch ein Hinweis: Endless Walz hat niemals stattgefunden, stattdessen schließt diese Story direkt an das Ende der Serie an.


Prolog

„Hey Duo, wenn du mich suchst, ich bin jetzt hinten bei den älteren Beständen!"

„Ist gut, Hilde!" Duo blickte sich nicht um als er Hilde antwortete sondern ging weiter zum Hauptgebäude des Schrottplatzes, wo sich auch das Büro befand. Das Geschäft lief gut, und so schön das auch war so bedeutete es leider auch mehr Papierkram. Papierkram von dem Hilde es irgendwie immer schaffte ihn Duo anzuhängen, wie er mit einem leichten Grummeln überlegte.

Seit dem Ende des Krieges vor fast einem halben Jahr arbeiteten Hilde und Duo jetzt schon zusammen auf dem alten Schrottplatz den Hilde von ihrem Großvater geerbt hatte, und wie schon gesagt, die Geschäfte liefen wirklich hervorragend. Schrott war vor allem nach dem Krieg eine Ware die überall zu finden war – und auch überall gebraucht wurde. Ohne Zweifel, das Leben meinte es gut mit Duo – zum ersten Mal seit langer Zeit, wie es schien.

Duo summte leise eine Melodie vor sich hin während er das Büro betrat und anfing die Papiere zu sortieren. Zum ersten Mal seit langer Zeit hatte er einen Platz den er sein eigen nennen konnte – ok, fast sein eigen, da der Schrottplatz ihm und Hilde zu gleichen Teilen gehörte nachdem Duo ihr zu Anfang mit seinen im Krieg von OZ abgezapften finanziellen Mitteln unter die Arme gegriffen hatte. Aber das war nicht wichtig, wichtig war nur dass er endlich wieder ein Zuhause hatte. Und Freunde. Ein Zuhause und Freunde, was brauchte man schließlich mehr?

Und es waren nicht irgendwelche Freunde, nein es waren die besten die man finden konnte. Immerhin hatten Duo und die anderen Gundam Piloten zusammen einen Krieg durchgemacht, so etwas schweißte zusammen. Im Grunde betrachtete Duo die anderen mehr wie seine Familie. Das einzige was Duo etwas störte war die Tatsache, dass er die anderen nicht so häufig sah wie er es sich wünschte.

Wufei war sofort nach Ende des Krieges den Preventern beigetreten. Und für ihn schien es auch die richtige Wahl zu sein, er wirkte stets sehr zufrieden mit sich und seiner Tätigkeit wann immer Duo auch mit ihm sprach. Nur gab es natürlich gerade jetzt für die Preventer sehr viel zu tun – und so hatte Wufei nur selten Zeit für einen Besuch bei Freunden.

Quatre und Trowa waren nach dem Krieg zusammen nach L4 gegangen. Was Duo nicht wirklich erstaunt hatte – wo doch die Gefühle der beiden füreinander schon im Krieg mehr als offensichtlich gewesen waren. Quatre leitete nun WEI, und Trowa hatte die Aufgabe des Sicherheitschefs der Firma übernommen. Bei all der Hektik die die beiden zur Zeit hatten um die Firma wieder auf Vordermann zu bringen fielen Besuche auf L2 auch eher spärlich aus.

Und Heero – Heero war sofort nach Ende der Kampfhandlungen verschwunden. Auch das hatte keinen wirklich überrascht, weder Duo noch die anderen. Quatre schien zwar etwas besorgt zu sein weil Heero sich seitdem kein einziges Mal bei einem von ihnen gemeldet hatte, aber der Rest machte sich nicht wirklich Sorgen. Heero würde schon wieder auftauchen wenn dieser es für richtig hielt.

Natürlich könnte Duo selbst losfliegen und seine Freunde besuchen, aber da ging es ihm genau wie Quatre und Trowa – er und Hilde hatten soviel zu tun mit dem Schrottplatz, vor allem Anfangs um die Geschäfte ins Laufen zu bringen, dass für einen längeren Urlaub einfach keine Zeit blieb. So war der einzige ständige Kontakt den Duo hatte Hilde, mit der er zusammen lebte und arbeitete und Howard, der mit den Sweepern in unregelmäßigen Abständen auf L2 vorbeischaute.

Aber das war ok, die Geschäfte würden schließlich nicht immer so stressig laufen, und früher oder später würden sie alle genug Zeit haben um sich regelmäßiger zu treffen. Duo war zufrieden mit seinem Leben, und das war ein Gefühl dass er schon lange nicht mehr gehabt hatte.

Duo war gerade dabei den Computer hochzufahren um mit der Buchhaltung zu beginnen, als er plötzlich einen fürchterlichen Lärm von draußen hörte. Es klang als wäre ein kleineres Flugzeug mitten in ihrem Hof abgestürzt – laut genug war der Krach und die Erschütterung die diesem folgte auf jeden Fall gewesen.

Mit einem Satz sprang Duo auf und stürzte aus dem Gebäude hinaus auf den Hof. „Hilde!" rief er und sprintete so schnell er konnte um das Bürohäuschen herum auf den Hinterhof – und blieb dann völlig geschockt mitten im Schritt stehen.

Was noch vor wenigen Minuten ein Innenhof mit mehreren relativ ordentlichen Schrotthaufen gewesen war, war nun ein einziges Chaos. Als wäre eine Bombe explodiert. Offenbar war einer der Schrotthaufen ins Rutschen geraten und hatte dadurch auch andere Haufen zum Einsturz gebracht.

„Hilde!" schrie Duo erneut und fing an zu husten, als er den aufgewirbelten Staub in die Kehle bekam. Mit klopfendem Herzen setzte er sich wieder in Bewegung. Hilde war irgendwo da drin! Eigentlich hatten sie beide gemeinsam diese Schrotthaufen durchsehen wollen, um sie zu katalogisieren und nicht mehr zu verwertende Teile wegzuwerfen. Doch dann hatte Hilde Duo angefleht doch für sie den Papierkram zu erledigen, und Duo hatte wie immer nachgegeben.

Hastig begann Duo Schrottteile zur Seite zu schieben und sich vorzuarbeiten. Immer wieder rief er Hildes Namen, doch er bekam keine Antwort. Die oft scharfen und rostigen Teile rissen ihm die Hände und Arme auf, doch Duo bemerkte es nicht einmal. Alles woran er denken konnte war Hilde, die irgendwo da unter dem Schrott begraben lag und dass er sie retten musste. Hilde durfte einfach nichts geschehen sein! Es konnte nicht sein! Wenn ihr etwas passiert war, dann würde es Duos Schuld sein, und er würde es sich sein Leben lang nicht verzeihen können.