Hi ho! wink
Ich
habe mich nun mal an das Pärchen SessxKago rangewagt. Irgendwie
haben die beiden einen besonderen Reiz auf mich ausgeübt, weil
ich noch nie etwas über die beiden geschrieben habe. Mit der
Zeit kann es doch ein wenig ermüdend sein immer nur InuxKago zu
schreiben. ""
Nun.
Diese ff wird eine Achterbahn der Gefühle. Von Liebe, Hass, Wut
über Verzweiflung, Begehren und Freundschaft. Von allem wird
etwas enthalten sein. Außerdem wird sie mit einer ordentlichen
Portion Humor gepfeffert sein.
Und
nun: Lasst euch von den Charakteren und deren Geschichte mitreißen
und mögen sie euch für eine kurze Zeit in eine andere Welt
entführen.
Prolog: Endgültiger Abschied?
Ein schmaler Lichtstrahl fiel auf ihr blasses Gesicht, ließ ihre Haut wie schimmerndes Porzellan erscheinen. Staubkörner tanzten im Licht. Der Geruch von altem Holz lag in der Luft.
Meine Augen folgten der einsamen Träne, die langsam ihre Wange hinab rann. In ihr brach sich das Licht der Sonne und ließ den Tropfen wie eine durchscheinende Perle wirken. Er hinterließ eine feuchte Spur auf ihrer elfenbeinfarbenen Haut. Sanft strich ich mit meiner Hand über ihre Wange. Meine Sinne erfassten jeden einzelne Pore, jedes einzelne Härchen, das sich unter meiner Berührung aufstellte. Ein Schauder erfasste ihre zierliche Gestalt. All meine Sinne waren geschärft und allein auf sie ausgerichtet. Ich wollte jede Minute, jede Sekunde, jeden Augenblick hiervon in mein Gedächtnis brennen.
Ich beugte mich vor.
Ihr Kleid raschelte, als sie nervös einen kleinen Schritt zurückwich. Der rote Satinstoff strich über den Boden und über ihre Haut. Leise knarrte das Holz unter ihren Füßen. Eine kleine Staubwolke wirbelte auf, als sie auf eine lose Bodendiele trat. Kurz huschte ihr Blick nach unten. Ihre langen Wimpern malten kleine halbmondförmige Schatten auf ihr Gesicht.
Die Träne tropfte zu Boden. Meine Ohren zuckten leicht, als sie das sanfte 'Pling' erfassten, mit dem der kleine Wassertropfen auf dem Boden aufschlug. Ein Laut, für ihr menschliches Gehör nicht wahrnehmbar. Die Träne hinterließ einen feuchten Punkt auf dem Boden, fast unsichtbar und sickerte in das Holz.
Sanft legte ich meine Hand an ihr Kinn. Sie hob ihren Kopf. Ihre Augen waren von einem warmen Braun. Ihr Blick so tiefgründig und doch unergründlich.
Ich lehnte mich noch etwas weiter vor, strich mit meiner Nase über ihre Wange. Legte dann meine Lippen sanft auf ihren Mund. Sie schmiegten sich perfekt auf ihr Gegenstück. Wie ein Puzzelteil an das andere. Jedoch nur so kurz, dass ihr keine Zeit blieb, meinen Kuss zu erwidern.
Nach kurzem Zögern legte ich meinen Kopf auf ihre rechte Schulter. Mein warmer Atem kitzelte sie. Ihre Nackenhärchen stellten sich auf und ein wohliger Schauder durchfuhr ihren Körper. Sanft fanden meine Lippen ihren Weg in die Vertiefung unter ihrem Kinn. Ich küsste sie auf die Stelle, unter der ihr Puls so offensichtlich raste. Sie erzitterte unter meiner zärtlichen Berührung. Ein wohliger Seufzer entglitt ihren Lippen. Ich lächelte leicht. Wusste ich doch um die Tatsache, wie verrückt ich sie mit meiner Liebkosung machte. Sie schloss die Augen. Vorsichtig küsste ich sie auf ihr Augenlied. Ganz sanft. Meine Ohren zuckten erneut, als sie das rhythmische Schlagen ihres Herzens vernahmen. Immer schneller schlug der pumpende Muskel gegen ihren schützenden Knochenmantel, als wolle er jeden Moment aus ihrer Brust springen. Wieder wanderte mein Mund zu ihrer Wange. Zärtlich schmiegten sich ihre Lippen an die meinen, als sie die Initiative ergriff und sich auf die Zehenspitzen stellte. Der Kuss wurde allmählich intensiver, vereinte all unsere Gefühle in sich, die wir füreinander empfanden. Liebe, Leidenschaft, Begehren...Nach einer Weile löste ich mich von ihr. Ihr Atem ging stoßweise. Schnell und ungleichmäßig. Ich schloss die Augen und hauchte ihr einen leichten Kuss auf die Stirn.
Sanft löste
ich mich aus ihrem Klammergriff. „Es ist Zeit." Leise kamen
diese drei Worte über meine Lippen.
„Nein!", wisperte
sie immer noch nach Atem ringend.
„Doch." Ich wich einen
Schritt zurück, ließ meinen Blick noch einmal über
ihre zierliche Gestalt wandern.
Lange standen wir einfach nur da.
Versuchten den unvermeidlichen Moment so lange wie möglich
hinaus zu zögern.
Dann wandteich mich um. Meine Füße
waren bleischwer. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis ich endlich
an der großen Flügeltür angekommen war.
Plötzlich
hörte ich eilige Schritte, die leise über den uralten
Holzboden glitten. Schon spürte ich ihre Arme um meine Taille.
Ein leises Schluchzen durchbrach die Stille. „Geh nicht...
bitte..."
Ich schloss die Augen. Es tat weh. Eine eiserne
Klammer legte sich um mein Herz. Quetschte es unbarmherzig zusammen.
„Ich muss." Mit diesen Worten löste ich mich aus ihrer
Umarmung.
Ich drehte mich um. Gestattete mir einen letzten Blick
auf ihr trauriges Gesicht.
„Wann kommst du zurück?"
Meine
Lippen blieben stumm.
Ich sah wie die Erkenntnis in ihren Augen
aufblitzte. „Du kommst nicht zurück...?" Verzweiflung
schwang in ihrer Stimme mit.
Ich schlug die Augen nieder - konnte
es nicht länger ertragen sie so zu sehen.
Dann wandte ich
mich von ihr ab. Ich hörte wie ihre Knie unter ihr nachgaben.
Vor meinem inneren Auge sah ich ihre zusammengesunkene Gestalt, mit
zu Fäusten geballten Händen auf dem Boden knien. Ihr Blick
voller Schmerz und Unglauben auf meinen Rücken gerichtet.
Ein
glatter Bruch... war mein letzter Gedanke, als die große
Flügeltür hinter mir ins Schloss fiel…
Der Geist ist demselben Gesetz unterworfen wie der Körper: Beide
können nur durch beständige Nahrung erhalten werden.
Luc
de Vauvenargues
Und wie fandet ihr's?? Ist es mir gelungen, die Gefühle der Charaktere richtig rüberzubringen?? Konnte man sie vielleicht auch nachempfinden??
Im
I-net hab ich noch ein Bild gefunden, dass, finde ich, sehr gut zum
Prolog passt. Wer Lust hat es sich anzuschauen, hier ist der Link:
http://technoelfie.
Ich bin schon sehr gespannt auf
eure Reviews!
bis
dann!
lg
Miharu
