Harriet Potter und der Feuerkelch:

Disclaimer: "Harry Potter" gehört nicht mir, sondern J. K. Rowling. Die Grundzüge des Plots dieser Geschichte wurden aus den Büchern übernommen und auch gewisse Dialoge mehr oder weniger wortwörtlich zitiert. Trotzdem ist es ein AU, d. h. Harry Potter wurde ein Mädchen. Die neue Dinge, wie etwa Veränderungen sind von mir, Ich verdiene kein Geld an dieser Geschichte, die Rechte liegen bei J. K. Rowling und ihren Verlagen alleine. Alle deutschen Rechte liegen beim Carlsen-Verlag GmbH.

Harriet Potter ist das Mädchen, das überlebt hat- den Angriff von Lord Voldemort, der ihre Eltern ermordet hat. Von dieser Begegnung hat sie eine Fluchnarbe davon getragen. Abgesehen davon ist Harriet Potter ein normales vierzehnjähriges Mädchen. Ihre besten Freunde sind Ron Weasley und Hermine Granger. Harriet ist gut in Quidditch, verliebt in Cedric Diggory und im vierten Jahr auf Hogwarts, der Schule vor Magie und Zauberei. Im letzten Jahr stellte sich heraus, dass ihr Pate Sirius Black unschuldig ist, trotzdem ist er auf der Flucht, weil der eigentliche Täter, Peter Pettigrew, entkommen konnte.

1.Die Ferien bei den Dursleys

Harriet Potter erwachte mitten in der Nacht aus einem bösen Traum. Ihre Narbe schmerzte höllisch. Sie konnte sich nicht mehr an den Traum erinnern. Irgendwas mit Lord Voldemort und Peter Pettigrew und einer grauenhaften Schlange. Harriet rieb sich die Narbe und stöhnte. Vielleicht hatte es etwas zu bedeuten. In ihrem ersten Jahr auf Hogwarts war Lord Voldemort im Hinterkopf eines ihrer Lehrer verankert gewesen, damals hatte ihr die Narbe auch wehgetan. Vielleicht sollte sie irgendjemanden davon erzählen. Leider musste sie bei ihren Muggelverwandten, den Dursleys leben, die allein beim Wort „Zauberei" die Wände hochgingen.

Im Geiste ging sie, während sie ihren Stoffhund Tatze, den sie von ihrem Paten bekommen hatte, an sich drückte, alle Leute durch an die sie sich wenden konnte. Sie wollte keinen falschen Alarm schlagen, für den Fall, dass sich das Ganze als pubertäres Problem herausstellte. Sie streichelte ihren Tatze. Sie könnte an Sirius schreiben. Doch ihr Pate war ein gesuchter Krimineller, zumindest was die Öffentlichkeit betraf, und sie wollte nicht riskieren, dass er unvorsichtig wurde, weil er sich Sorgen um sie machte. Sie könnte auch an Professor Lupin schreiben, einen Jugendfreund ihrer Eltern, der letztes Jahr an ihrer Schule unterrichtet hatte, aber irgendwie kam ihr das auch nicht richtig vor. Nach einer Weile überlegen beschloss sie an Beiden zu schreiben. Wenn sie durchscheinen ließ, dass sie dem ganzen keine allzu große Bedeutung beimaß, würde Sirius schon keine Dummheit machen. Von diesem Gedanken beruhigt schlief sie ein.

Am nächsten Morgen schrieb Harriet die Briefe und ging dann frühstücken. Seit die Dursleys von ihrem Paten wussten, waren sie viel netter zu ihrer Nichte. Das lag vor allem daran, dass Harriet „vergessen" hatte zu erwähnen, dass Sirius unschuldig war. Wie schon den ganzen Sommer über herrschte am Frühstückstisch gedrückte Stimmung. Tante Petunia war gezwungen worden Harriets Cousin Dudley auf Diät zu setzten. Seitdem war Dudley dauerstinkig. Und mit ihm die ganze Familie. Harriet störte sich nicht allzu sehr daran. Immerhin war sie schlimmeres gewohnt (Nämlich Leute, die sie aus unerfindlichen Gründen umbringen wollten). Was das Essen selbst anging, Harriet ließ sich von ihrer weißen Eule Hedwig Essen von ihren Freunden bringen. Lavenders Mutter war einen leidenschaftliche Köchin, was dazu führte, dass sie seit der „Diät" mehr und besseres zu essen bekam als jemals zuvor. Sie hatte heuer gleich fünf Geburtstagskuchen bekommen, von denen sie ewig zähren konnte (von Ron, Hermine, Hagrid, Lavender und Sirius), und Rons Mutter Mrs. Weasley war gerade zu unglaublich gut darin Harriet mit Essen zu versorgen.

Während Dudley missmutig auf sein „Kanichenfutter" starrte, läutet es an der Türe. Onkel Vernon ging nachsehen und kam dann mit hochrotem Kopf zurück. „Harriet-Wohnzimmer-sofort!", blaffte er. Harriet seufzte und folgte ihrem Onkel ins Wohnzimmer. Es hielt einen Brief in der Hand, dessen Umschlag über und über mit Marken beklebt war. Während Onkel Vernon pfeifend den Brief vorlas, hatte Harriet die Befürchtung er würde jeden Moment einen Herzanfall bekommen.

„Liebe Mr. und Mrs. Dursley, wir wurden einander nie vorgestellt, doch ich bin sicher, Sie haben von Harry eine Menge über meinen Sohn Ron gehört. Wie Harry Ihnen vielleicht gesagt hat, findet nächsten Montagabend das Finale der Quidditch-Weltmeisterschaft statt, und mein Mann Arthur hat es soeben geschafft, über seine Beziehungen zur Abteilung für Magische Spiele und Sportarten noch ein paar Karten zu besorgen. Ich hoffe doch, dass Sie uns gestatten, Harry mit zum Spiel zu nehmen, denn ein solches Ereignis darf man sich keineswegs entgehen lassen; England ist zum ersten Mal seit dreißig Jahren wieder Gastgeberland und Karten sind kaum noch zu bekommen. Natürlich würden wir uns freuen, wenn Harry für die restlichen Sommerferien bei uns bleiben könnte. Wir werden sie dann zum Zug begleiten, der sie zurück in die Schule bringt. Am Besten schickt Harry uns Ihre Antwort auf dem üblichen Wege, denn der Muggelbriefträger hat bei uns noch nie etwas eingeworfen, und ich bin mir nicht einmal sicher, ob er weiß, wo unser Haus ist. In der Hoffnung, Harry bald zu sehen, und mit freundlichen Grüßen Molly Weasley. P.S.: Ich hoffe doch, wir haben genug Marken draufgeklebt." Onkel Vernon ließ den Brief sinken und funkelte Harriet an. „Der Briefträger war sehr interessiert. Wollte unbedingt wissen, wo der Brief herkommt. Deshalb hat er auch geläutet. Hielt es offenbar für komisch." Harriet seufzte. „Andere Menschen kriegen auch alles mögliche komische Zeug mit der Post", argumentierte sie, „Du solltest dich nicht so aufregen. Denk an deinen Blutdruck." Vernons Augen wurden zu Schlitzen. „Wer ist dieser Ron?", wollte er wissen. „Der rothaarige Junge. Du hast ihn sicher schon mal gesehen." „Etwa der, der dich in diesem Auto befummelt hat!" Onkel Vernon spielte damit auf Harriets spektakuläre Flucht aus dem Haushalt der Dursleys vor zwei Jahren in einem fliegenden Auto an. „Ähm, ja." „So? Wie kommt es dann, dass ich ihn nicht kenne? Wo ihr euch doch offenbar sehr nahe steht?", knurrte Vernon. „Wir sind nur Freunde", erklärte Harriet schnell, „Mehr nicht." „So?" „Ähm, ja. Darf ich nun gehen, oder nicht?" „Quidditch…Was ist das?" „Eine Sportart. So ähnlich wie Fußball, nur halt…magisch." „Aha." Schweigen kehrte ein. „Und?" „Sicher nicht." Harriet seufzte. „Ach, komm schon, das tut dir doch nicht weh. Du bist mich los." Leiser fügte sie hinzu: „Die Mutter meiner Freundin Lavender ist Köchin, hab ich das schon mal erwähnt? Wenn ich dir sehr dankbar wäre, könnte in deiner Arbeit mal ein kleiner oder größerer Diätbrecher auf dich warten." Onkel Vernons Augen blitzen verdächtig. „Nun gut. Aber sag diesen Weasleys sie sollen dich abholen. Ich hab keine Zeit dich irgendwohin zu kutschieren", brummte er. „Wunderbar!" Harriet strahlte. „Ja, ja."

In ihrem Zimmer wartete Rons neue Eule Pig auf sie mit einem Brief von Ron. Harriet gab ihr eine Antwort mit, dass alles in Ordnung war. Dann setzte sie auf Sirius Brief einen Nachsatz, und schickte Hedwig damit weg. Den Brief an Professor Lupin hielt sie vorerst noch zurück. Dann machte sie sich ans Packen.

Für neue Leser: Ja, es gibt drei vorhergegangene Teile. Bei Gelegenheit werden sie hier gepostet.

Für alte Leser: Okay, ich poste den vierten Teil jetzt hier. Vielleicht hab ich mehr Glück. Wenn ich ihn fertig gepostet habe, poste ich 3, 2 und 1 rückwärts. Ob ich einen fünften schreibe, hängt davon ab, ob ich nicht wieder Schwierigkeiten kriege.

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