Summary: Ein neun Jahre alter Aragorn läuft von zu Hause weg nur um in die Hände von Orks zu geraten und von einem bestimmten Elben *g*gerettet zu weden.

Disclaimer: Leider gehört alles J.R.R. Tolkien auch wenn ich Legolas oder Aragorn wirklich gerne hätte arrrr!

Zu klein

Kapitel 1.Gefangen

Aragorn war sauer, einfach nur sauer! Nie nahmen sie ihn mit, immer war er zu klein! Dabei war er schon ganze neun Jahre alt. Trotzig stapfte er den Weg entlang und achtete nicht sonderlich auf die Umgebung Seine beiden Brüder waren mit einer kleinen Elben Gruppe losgezogen um Orks zu jagen, die sich in der Nähe aufhalten sollten. Aragorn wollte unbedingt mit, da es sich nach einem großen Abenteuer anhörte und er schon immer davon geträumt hatte. Er wollte sich einmal fühlen wie einer der Helden aus den unzähligen Geschichten. Aber alle waren dagegen gewesen, selbst seine Brüder die sonst jeden Spaß mit machten

Mürrisch vor sich hin murmelnd ging er um die nächste Kurve als plötzlich ein lautes rascheln im Gebüsch zu hören war, das nur von mehreren schweren Füßen herrühren konnte. Er sah sich nach einem möglichen Versteck um, aber es war schon zu spät. Vor ihm stieg eine riesige, dreckige und stinkende Gestalt aus dem Gebüsch. Sie trug einen zerfetzten Plattenpanzer der wohl auch schon lange nicht mehr gesäubert worden war.

Aragorn wusste sofort, dass es sich um einen Ork handelte. Vor Schreck sprang er einen Schritt zurück, nur um gegen den nächsten Ork zu stoßen. Angsterfüllt sah er sich um und es wurde ihm sofort klar das es keinen Sinn hatte anzugreifen, da noch weitere Orks aus dem Gebüsch kamen und er vermutlich noch nicht einmal mit einem fertig geworden wäre. Es war natürlich auch niemand da der seine Hilfeschreie gehört hätte, also versuchte er es erst gar nicht.Langsam umkreisten sie ihn während einer der Orks aus dem Kreis hervor trat und mit tiefer rauher Stimme sprach, in der so viel Abschaum zu hören war, dass Aragorn noch mehr zitterte: "Wen haben wir denn da? Ein Menschen Kind, ganz alleine auf dieser Straße. Was treibst du hier?" Aragorn stotterte: "Ich.. ich hab mich verlaufen."

Alle Orks fingen schelmisch an zu lachen. "Und wie heißt du Menschen Kind?" fragte der Ork mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht weiter. "Estel," murmelte Aragorn seinen Elbennamen benutzend und sah ihn mit angsterfüllten Augen an. Sie lachten wieder und meinten: "Wir werden dich mitnehmen du könnest uns noch nützlich sein." Aragorn wurde von hinten kräftig gestoßen, so das er beinahe hingefallen wäre. Er hatte Mühe mit den Orks mit zuhalten, da sie schneller laufen konnten und eine bessere Ausdauer besaßen. Wenn er nur kurz anhielt um zu verschnaufen wurde er sofort geschlagen und beschimpft.

Auch wenn er des öfteren viel, stand er immer wieder auf, denn selbst mit neun Jahren, wollte er diesen Biestern keine Schwäche zeigen. Doch irgendwann verließen ihn die Kräfte und nach einem weiteren Tritt blieb er keuchend auf dem Boden liegen. In seinen Beinen und seinem Rücken spürte er einen stechenden Schmerz und er bekam kaum noch Luft. "Steh auf du Ratte!" schimpfte ein Ork und trat ihn in die Seite. Aragorn versuchte sich aufzurappeln, aber es drehte sich alles um ihn und er sank wieder auf die Knie. "Er hält uns nur auf, töten wir ihn doch gleich und werfen ich in den Graben," murrte jemand von hinten."Na wo bleibt denn da der Spaß? Gurgosch trag ihn einfach," widersprach der Ork vor ihm, bei dem es sich vermutlich um den Anführer handelte. So wurde Aragorn unsanft hoch gehoben und über die Schulter des neben ihm stehenden Orks geworfen.

Sie liefen den Rest des Tages den Weg entlang, bis sie am Abend am Waldrand ein Lager aufschlugen. Aragorn bekam etwas Wasser das ziemlich schmutzig aussah und Fleisch bei dem er lieber nicht wissen wollte woher es kam. Anschließend band man ihn an einen Baum. Als die Seile fest gezogen wurden, versuchte er mit aller Mühe nicht aufzuschreien. Aragorn hatte den ganzen Tag gehofft das seine Brüder ihn finden würden, aber wahrscheinlich waren sie in eine andere Richtung geritten. Dennoch, wenn er heute Abend nicht heim kehrte würde sein Vater einen Suchtrupp los schicken. Nur woher sollte dieser wissen wo er zu suchen hatte? Aragorn war verzweifelt, was war wenn ihn niemand fand? Was würden sie ihm antun? Würden sie in töten? Was hatte der Ork mit "Wir wollen doch unseren Spaß haben" gemeint? Er versuchte nicht zu weinen und stark zu sein, denn Krieger weinten nie, selbst nicht in solch einer Situation. Zwischen all diesen Gedanken viel Aragorn in einen unruhigen und unbequemen Schlaf