Autor: SilithMorniel

Autor: SilithMorniel

Genre:Weiss nicht…o.O'' Freundschaft/Abenteuer/Humor/Liebe/Romantik (maybe?xD)

Disclaimer:Alsor Glori gehört Tolkien, genauso wie die Umgebung, in der sich die Story abspielt. Alle anderen Charaktere entspringen meiner Fantasie und gehören mir

Widmung:Ich widme diese Story –Squall .V Wieso? Einfach so, weil ich ihn liebe /''

Anmerkung d. Autorin: Falls jetzt irgendwer ankommt und mir erzählt: „Wäh, du hast Glori voll Ooc gemacht!" Dann soll gesagt sein, dass ich NICHT das Silmarillion gelesen habe(werde es aber nachholen irgendwann), ich Glorfindel trotzdem voll toll finde und ich ihn in der Story so wirken lasse, wie ich meine, dass es am besten in die Story passt ;-)

Feedback: Jaaa, darüber freut sich jeder Künstler, also schreibt mir Kommentare, damit ich weiss, was gut und was nicht so gut ist''

Kapitel 1

Es war ein kühler Morgen und jedes Blatt, jeder Halm, jede Blüte wurde bedeckt von zartem Raureif. Die Sonne warf ihr diffuses Licht durch das Blätterdach des Düsterwaldes und die Vögel zwitscherten ihr morgendliches Lied. Alles sprach dafür, dass dies ein wunderbarer Tag werden würde. Neraya, eine junge Elbin, war auf dem Weg ins Schloß, wo sie ihrer Schwester Laurelin für die bevorstehende Hochzeit alles erdenklich Gute wünschen und der Hochzeit selbst beiwohnen wollte.

Sie ritt schnell und die Bäume flogen an ihr vorbei wie grüne Schleier, sie hoffte inständig, dass sie noch rechtzeitig vor der Hochzeit eintreffen würde. Innerlich verfluchte sie sich dafür, dass sie nicht sofort mit dem ersten Vogelgesang aufgestanden war.

Bald erreichte sie das Schloss. Es herrschte reger Betrieb und Neraya hatte leichte Probleme sich mit ihrem Pferd einen Weg durch die Massen zu bahnen. Niniel, ihr Pferd, wurde zunehmend unruhiger und alles Zureden von Neraya zeigte keinerlei Wirkung auf die Stute. Als dann ein Wachtrupp gerade zur Wachablösung aufmarschierte, keilte das Pferd nach hinten aus und traf einen von ihnen. Neraya hatte alle Hände voll zutun, um Niniel wieder zu beruhigen und als sie es schließlich geschafft hatte, sprang sie von ihrem Pferd ab, um nach dem zu sehen, den es gerade getroffen hatte.

„Haltet mal!", mit diesem Satz drückte sie einem dunkelhaarigen Elb die Zügel in die Hand, welcher ihr nur völlig perplex hinterher starrte.

Mit wenigen Schritten war sie bei dem Elb, der sich einen deftigen Pferdetritt eingefangen hatte.

„Geht es Euch gut?", fragte sie und schaute auf den Elb herab, welcher immer noch auf dem Boden saß.

Mit leicht schmerzverzerrter Miene sah er sie an.

„Den Umständen entsprechend", antwortete er dann nach einer Weile.

„Es tut mir schrecklich leid, ich hatte es eilig und Niniel ist solche Massen nicht gewohnt."

„Du hattest das Pferd nicht unter Kontrolle."

„Hatte ich wohl", fauchte Neraya den immer noch am Boden sitzenden Elb an.

„Deswegen hat mich der Gaul auch getreten", er zog eine Augenbraue in die Höhe.

Neraya verdrehte entnervt die Augen und streckte dem Elb ihre Hand entgegen.

„Wollt Ihr nicht mal langsam aufstehen? Ich habe es eilig."

Er nahm ihre Hand und Neraya zog ihn auf die Beine, dann nahm sie wieder die Zügel an sich und wollte verschwinden.

„Warte!"

Neraya drehte sich um und schaute den Elb verständnislos an.

„Was ist denn noch?"

„Wie ist dein Name?"

„Wenn du es unbedingt wissen willst, dann musst du den König fragen", sie lächelte und wandte sich wieder zum Gehen.

„Vielleicht sieht man sich ja mal wieder", rief sie dann noch über die Schulter und verschwand dann endgültig in Richtung königlicher Ställe.

Bei den Ställen angekommen versorgte sie ihr Pferd und sorgte dafür, dass es seinen eigenen Stellplatz bekam. Dann jagte sie durch das Schloss und verlief sich an die vier Mal auf dem Weg zu dem Gemach ihrer Schwester. Als sie es endlich erreichte, klopfte sie vorsichtig an.

„Wer ist da?", hörte sie dumpf aus dem Zimmer klingen.

„Ich bin's Neraya!"

Die Tür öffnete sich und Neraya machte große Augen, als sie ihre Schwester sah.

„Wow… Steht dir echt gut", meinte sie dann mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.

„Was genau? Der Bauch oder das Kleid?", lachte Laurelin.

Neraya musterte Laurelin gespielt kritisch und ihr Grinsen wurde noch breiter als zuvor.

„Na beides natürlich! Darf ich reinkommen?"

„Natürlich, fühl dich ganz wie Zuhause."

„Das tue ich immer wenn ich hier bin. Sag, was wird es, ein Junge oder Mädchen?"

Neraya ließ sich auf einem Stuhl nieder und begutachtete ihre große Schwester.

„Wir lassen uns überraschen."

Laurelin lächelte und strich über die leichte Wölbung an ihrem Leib.

„Ah… Dann weiss ich ja noch gar nicht, ob ich eine Nichte oder einen Neffen bekomme!"

„Spätestens in 8 Monaten wirst du es erfahren."

„Das ist aber noch so lange hin", schmollte Neraya und zog eine Schnute.

„Jetzt schmoll doch nicht so rum, wie sieht das denn aus?"

„Du hast Recht, heute ist ein fröhlicher Tag, da sollte man nicht schmollen."

„Ach… Neraya?"

„Ja?"

„Ich habe gehört, dein Pferd hat nach Lord Glorfindel ausgetreten, als die Wächter auf dem Weg zur Ablösung waren?"

„Eh? Was? Der Kerl ist gar kein Wächter?!"

Neraya wurde ganz blass und sah ihre Schwester entsetzt an.

„Nein, er war wohl gerade zur falschen Zeit am falschen Ort", Laurelin amüsierte sich köstlich an dem Gesichtsausdruck ihrer jüngeren Schwester.

„Oh, verdammt!", Neraya hätte am liebsten ihren Kopf gegen die nächst beste Wand geschlagen.

Laurelin lachte erneut auf.

„Sag mal, willst du dich nicht mal langsam umziehen?"

Neraya sah an sich herab.

„Oh… Ja… Mist! Meine Sachen!"

„Keine Sorge, Vater wusste, wie vergesslich du bist, er hat deine Sachen gestern herschicken lassen."

Teils erleichtert, teils verlegen bedankte Neraya sich, während Laurelin ein helles, gelbes Kleid aus dem Schrank zog.

„Du weißt ich hasse gelb und Vater weiss das auch… Und ihr beide wisst, wie sehr ich dieses Kleid verabscheue…", nörgelte sie, während sie ihre Reitgewandung auszog.

„Zieh es für mich an, nur heute."

„Du weißt genau, dass ich dir keinen Wunsch abschlagen kann", entgegnete Neraya dann resignierend und zog das Kleid an.

„Ich weiss gar nicht was du hast. Es sieht doch fantastisch an dir aus."

„Ich hasse gelb."

Laurelin seufzte.

„Na gut… Könntest du mir mit dem Diadem helfen?"

„Sicher…"

Neraya half beim Aufsetzen des Diadems und frisierte Laurelin noch ein wenig nach.

„So. Jetzt bist du die schönste Braut, die Düsterwald je gesehen hat."

Neraya war stolz auf ihre Schwester und freute sich für ihr Liebesglück.

„Du übertreibst!"

„Nein, tue ich nicht. So, ich werde mich dann mal unter das ‚Fußvolk' mischen."

„Mach das."

„Laurelin?"

„Ja?"

„Viel, viel Glück und alles Gute."

„Danke."

Dann verschwand Neraya eilig aus Laurelin's Gemach.