Genre: Romance/Drama

Rating: PG13

Inhalt: Sirius Gedanken über die Frau, die er hasst und liebt zugleich.

AN-Wer hier was gegen Bellatrix/Sirius hat, sollte das lieber nicht lesen.

-Aus Sirius Sicht geschrieben.

-Habs grad spontan geschrieben, ist also noch nicht betagelesen.

-Please R/R

Disclaimer: Charaktere gehören Rowling, das Geschreibsel mir.

Na denn, viel Spaß beim Lesen, ist nicht viel, aber trotzdem.

Ist es das? Kann es denn sein, ist dies das Paradies?

Oh, wie sehr ich mir dies gewünscht habe, wie sehr ich mir dies ersehnt habe, ja, wie sehr habe ich mir hier nach verzehrt. Ich habe dich begehrt, ja, das habe ich, ich habe dich so sehr begehrt, dass es mich schmerzte in Körper und Seele. Oh, wie habe ich mich danach gesehnt, dies endlich geschehen zu lassen.

Deine Haut auf der meinen. Deine Haare unter meinen Fingern. Deine Hände an meinem Körper. Verzehrt habe ich mich danach, ja, verzehrt. Wenn ich dich sah, ich durfte dich nicht berühren, zog sich mein ganzes Sein unter deiner Anwesenheit zusammen. Und dann – wenn du mich ansahst – ja, wenn du mich wirklich und wahrhaftig ansahst, mit deinen großen grauen Augen, den meinen so ähnlich, dann schmerzte mein ganzer Körper – so begehrt habe ich dich. Doch ich durfte dich nicht haben.

Du, die wahre Erbin der Blacks, du, der Lichtblick von uns Kindern (ach, welch Wiederspruch diese Worte doch in sich sind, wo du doch die schwärzeste von uns allen Kindern der Nacht bist), du, die sie dich alle lieben, die perfekte, die Black schlechthin – und ich, der Schandfleck der Familie. Was hätten sie gesagt, wenn sie es wüssten?

Früher war es mir wichtig, ja, aber jetzt, ach, jetzt interessiert es mich nicht mehr. Sollen sie doch denken, was sie wollen, es ist mir gleichgültig, hier und jetzt – so nahe an der Erfüllung, so nahe am Paradies.

Oh, meine Liebste, hier, ja, hier sind wir nun. Hier, wo ich mich immer hingesehnt habe und ich weiß, du tatest es auch. Ja, jetzt weiß ich es, dass du dich genauso nach mir verzehrt hast wie ich mich nach dir. Jahrelang war ich ahnungslos, dachte, deine Empfindungen mir gegenüber erstreckten sich ausschließlich auf Hass und Verachtung. Ja, ich habe dich auch gehasst, natürlich und ich tue es immer noch, aber ich liebe dich, was kann ich dagegen ausrichten? Jetzt wissen wir beide es besser. Wissen, dass da nicht nur dieser unergründliche, tiefe, durch und durch wahre Hass war –nein, da gab es auch noch etwas anderes zwischen uns. Doch jetzt ist es zu spät, die Jahre sind vorüber und lassen sich nicht zurückholen, lassen sich nicht zurückholen und in ihnen unsere verlorene Zeit ausleben. Vergeudete Jahre, ja, das waren sie.

Oh, welch Fluch lastet auf uns. Warum meint es uns das Schicksal so übel, warum müssen wir zahlen für die Sünden unserer Familie aus geraumer Vorzeit, warum ausgerechnet wir? Warum kann ich dich nicht lieben, warum ist es mir nicht vergönnt, dich lieben zu dürfen – nicht heimlich und versteckt, sonder frei, frei und offen. Wie dankbar wäre ich, wenn mir dies erlaubt wäre. Doch, nein, eine höhere Macht scheint sich gegen uns zu stellen und alles, was ich dagegen tun kann, ist, mich ohnmächtig in mein Schicksal zu fügen.

Doch ist mir das gleichgültig in diesem Moment, jetzt, da ich dich endlich lieben durfte, trotz des uns vom Schicksal auferlegten Verbotes, jetzt, da es keinen gab, der uns Grenzen setzte, uns Ge- und Verbote auferlegte, jetzt – da nur wir beide waren, wir allein mit unserer Entscheidung. Jetzt, ja, jetzt muss ich im Paradies sein, mein Stern, ja, das muss es sein, das Paradies, meine verhasste Cousine, meine geliebte Bellatrix, das ist es – das Paradies. Jetzt, da ich dich lieben durfte, muss ich im Paradies sein.