Human affection

Titel: Human affection

Teil: 1/ca.6

Autor: Svui

Mail: fight4nutellaweb.de

Beta: Reiji
Fandom: Harry Potter
Rating: R oder NC-17
Pairing: VD/HP, später HP/DM
Warnungen: angst, darkfic, rape, ein bisschen OOC, ich würde auch sagen AU, später vielleicht lemon und lime
Inhalt: nach HP OdP, Harry muss in den Ferien wieder zurück zu den Dursleys und leidet wie immer unter ihnen, doch diesmal geht sein Onkel über einige Grenzen zuviel, sodass Harry mit einigem zu kämpfen hat.
Disclaimer: Genannte Personen und Orte gehören nicht mir, sondern J. K. Rowling. Nur die Idee die Personen in abwegige Situationen zu bringen und sie entsprechend, oder auch nicht, handeln zu lassen ist mein Ding. Abgesehen von Schlägen, verdiene ich mit dieser Fiktion rein gar nichts.

Kommi: Erst mal ganz, ganz, ganz liebe Grüße an Reiji, sie ist die Beste!!! Und an meine kleine schwarze Katze einen ganz großen Schmatz. Ach ja, Kommis hab ich natürlich ganz gerne.

Kapitel 1 – Back to hell

Die Tage zogen sich hin, es waren Sommerferien nach Harrys 5. Jahr in Hogwarts. Er war wieder gezwungen zu den Dursleys in den Ligusterweg zurückzukehren. Harry hatte seit 2 Wochen keine Menschenseele außer seinem fetten Vetter Dudley, seinem Onkel und seiner Tante gesehen. Die Dursleys sperrten ihn in sein Zimmer ein. Er beschäftigte sich mit seinen Hausaufgaben und er ließ seine Eule Hedwig oft fliegen mit Nachrichten für seine Freunde Ron und Hermine und den Mitgliedern des Ordens, er war schon Meister im Briefe schreiben. Er schrieb über Geschehenes, auch wenn das im Ligusterweg nicht allzu viel war und seine Gedanken, dabei versuchte Harry seine Trauer um Sirius in die letzte Ecke seines Kopfes zu schieben, er vermisste ihn unendlich, er hatte derzeit das Gefühl keine ältere Vertrauensperson zu haben, die ihm seine Sorgen nehmen konnte. Harry verschwieg in seinen Briefen, dass die Dursleys ihn nicht gerade gut behandelten und das er eingesperrt wurde, hätte er ihnen niemals erzählen dürfen. Die Zauberer vom Orden hatten den Dursleys gedroht, dass sie richtig Ärger bekommen würden, wenn sie Harry auch nur ein Haar krümmten, Harry hingegen wollte Trubel vermeiden. Ihm war keine andere Möglichkeit gegeben, als es sich mit seinen Verwandten nicht zu verscherzen, er musste die nächsten Jahre auch wieder zurück hierher.

Sonst lag er meist auf seinem Bett und dachte nach. In der letzten Zeit reagierte er immer gereizter, wenn einer seiner Verwandten mal wieder in sein Zimmer kam um Harry zu beschimpfen, niederzumachen oder ihm irgendeine stumpfsinnige Aufgabe aufzubrummen. Einerseits machte Harry sein Gefängnis aggressiv, doch das versuchte er so gut es ging zu unterdrücken. Erst gestern war Harrys Wut zum Überkochen gekommen, dabei war er daran nicht mal schuld gewesen und doch hatte er mächtig was abbekommen.

Flashback

Mit einem lauten „Wuuums"knallte die Tür zu Harrys Zimmer auf.
„Was liegst du noch im Bett du unnützer Bengel?! Du solltest schon längst aufgestanden sein und den Flur gewischt haben."
Harry blinzelte mit den Augen und drehte sich im Bett um.
‚Was war nun schon wieder los?' Seine Gedanken rasten, als er erkannte, das sein Onkel vor seinem Bett stand und wutschnaubend die Arme in die fetten Hüften gestemmt hatte. Aber viel Zeit zum Überlegen blieb Harry nicht, da ging schon die nächste Tirade über ihm nieder.
„Du Faulpelz, du hast ja eh nichts gelernt. Dich kann man aber auch zu gar nichts gebrauchen", schrie Vernon mit hochrotem Kopf.
Währenddessen hatte sich Harry in seinem Bett aufgesetzt und einen flüchtigen Blick auf den Wecker gewagt.
‚6:47, warum war sein Onkel schon wach? Aber im Moment sollte er sich wohl besser um andere Sachen Gedanken machen... richtig, gestern Abend hatte Petunia ihm aufgetragen den Flur zu putzen. Mist, den Wecker hatte er sich erst für sieben Uhr gestellt, weil er nicht damit gerechnet hatte, das sein Onkel, oder sonst wer dieser Familie schon auf den Beinen war. Immerhin hatte Dudley Ferien und sein Onkel musste normalerweise erst um neun auf der Arbeit sein und Petunia richtete sich nach diesen Zeiten um Vernon das Frühstück zu bereiten. Aber heut schien es wohl anders.'
„DU wärst sogar für deine Eltern eine Schande gewesen. Aber die waren ja auch nicht besser als du, waren halt faule Bastarde, die auch nicht mehr zu Stande gebracht haben als dich."
Harry zuckte zusammen, einerseits war er in Gedanken versunken gewesen, als sein Onkel wieder angefangen hatte zu brüllen und sein Hirn registrierte was Vernon gerade gesagt hatte.
‚Seine Eltern, faule Bastarde?! Nein, das war nicht wahr' Harry merkte wie die Wut in ihm aufstieg. Langsam stand er auf, wobei ihm ein wenig schwindelig wurde. Kurz darauf hatte er sich zu voller Größe aufgerichtet und stand nun standhaft direkt vor Vernon. Doch war dieser immer noch gut einen Kopf größer als Harry.
„WAG' ES NIE WIEDER MEINE ELTERN ZU BELEIDIGEN! DU ELENDER LÜGNER!", nun war Harry wirklich aufgebracht und schrie weiter: „Du Schwein, du kannst mich mal. Ich hasse dich. Ich hasse dich."
Das war eindeutig zu viel, so etwas würde Vernon sich nicht gefallen lassen. Er holte mit der Hand aus und schlug zu, es war nur Harrys Reflexen zu verdanken, dass dieser den Schlag nicht mit voller Wucht erfasste und durch den Raum schleuderte. Doch auch so fing Harry an zu taumeln und viel rücklings auf sein Bett.
„ARGHH", damit hatte er nicht gerechnet. Harry hielt seine Hand an der Wange, die gleich angefangen hatte zu glühen. Da kam Vernon auch schon wieder auf ihn zu mit einem zornigen Funkeln in den Augen.
Harry erstarrte. Was war denn in den gefahren?' Hektisch versuchte Harry aufzustehen, als er auch schon die Faust sah. Sie traf ihn ungeahnt in der Magenkuhle. Harry stöhnte auf, presste zugleich seine Hände auf den Magen und zog die Beine an den Körper.
Das waren heftige Schmerzen und es kam Harry so vor, als würde sich sein Magen umdrehen. Ihm wurde furchtbar schlecht und befürchtete sich schon übergeben zu müssen. Er versuchte seine Atmung zu beruhigen und blinzelte die Tränen weg, die sich aufgrund des plötzlichen Schmerzes in seinen Augen gebildet hatten.
„Du Ratte!", und Vernon hatte ihn beim Kragen gepackt und schleifte ihn aus dem Bett. Harry versuchte sich auf seine Beine zu stellen, aber die versagten ihren Dienst, was für seinen Onkel aber auch nicht weiter schlimm war, denn dieser zog ihn hoch und schleuderte ihn nun mit gewaltiger Kraft in die andere Ecke des Zimmers.
Harry blieb bis auf ein kurzes Stöhnen stumm. Er hoffte nur Vernons Wut wäre nun endlich verraucht und er würde von ihm ablassen. Harry hielt die Luft an. Aber sein Onkel verließ mit einem Schnaufen sein Zimmer. Harry hörte das klimpern von Schlüsseln und kurz darauf schloss Vernon die Tür ab.
„Du wirst die nächsten Tage nicht mehr hier rauskommen. Ein Mucks und du wirst was erleben!"
Somit ging Harrys Onkel die Treppe runter.
Harry atmete tief ein. Aber ein heftiger Schmerz im Brustkorb ließ ihn ganz ruhig verharren. Er hatte das Gefühl keine Luft in die Lungen zu bekommen und wurde panisch, dann aber beruhigte er sich etwas als ihm bewusst wurde das er ganz flach atmen musste. Er lehnte sich an die Wand und versuchte sich zu entspannen. Viel wurde daraus nicht, sein Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen, sein Kopf pochte und ihm schien als wäre eine Rippe gebrochen. Bei jeder Bewegung stöhnte er auf und verzog sein Gesicht vor Schmerzen.
Nach einigen reglosen Minuten vernahm Harry neben den anderen Schmerzen wie das Blut in seinem Bein pulsierte. Vorsichtig befühlte er sein Schienbein. Als er seine Hand zurückzog war sie mit Blut verschmiert.
‚Nicht auch das noch. Warum konnte er nicht einfach einschlafen und die Schmerzen nicht mehr spüren?!' Er hatte sich beim Fallen doch so einiges zugezogen. Harry wollte sich nicht bewegen, selbst die kleinsten Erschütterungen ließen seinen Körper zusammenzucken. Ganz vorsichtig schlang er seine Arme um die angezogenen Knie und bettete seinen Kopf auf den Armen. Mit der Schulter lehnte er sich gegen die Wand. Verzweifelt versuchte er herauszufinden, warum sein Onkel plötzlich so aggressiv reagiert hatte. Klar, er hatte ihn angeschrieen und beleidigt, aber noch nie war Vernon so ausgerastet.'
Durch das Denken pochte sein Kopf noch mehr, so lauschte Harry nur noch. Aber in dem Haus war alles ruhig, kein Ton drang vor bis in Harrys Zimmer.

Flashback Ende

So kam es dazu, dass die Dursleys ab nun Harrys Tür abschlossen und ihn noch gemeiner als sonst behandelten. Gerade beschäftigte er sich mit Hedwig, streichelte sie und fütterte sie mit steinharten nicht mehr essbaren Keksen, die er mal von Hagrid bekommen hatte und die schon einige Zeit in seiner Tasche gesteckt hatten.
Harry versuchte so gut es ging nicht daran zu denken, wie die Zeit nach den Sommerferien aussehen würde. Er sehnte sich nach der Nähe seiner Freunde, wo sie sich zur Zeit ja nur schriftlich verständigten. Harry vermisste das Quidditchtraining, die Stunden bei Hagrid und die Zeit, die er mit seinen Klassenkameraden im Gemeinschaftsraum verbrachte. Nur auf die Slytherins, auf die freute er sich nicht. Ihm graute davor, dass Snape ihn wieder im Zaubertrankunterricht terrorisierte. Und Malfoy, aber da war sich Harry nicht ganz sicher, denn für Harry war es immer wieder eine Herausforderung gegen den Slytherinjungen anzutreten. Aber besser er vermied es an Hogwarts zu denken, denn er hatte noch etwa 4 Wochen zu überstehen die er bei den Dursleys bleiben musste und schon jetzt hielt er es kaum noch aus.
In den letzten Wochen hatte Harry wieder einige Kilos verloren. Er bekam von den Dursleys nur 2 mal am Tag was zu essen und das fiel meistens eher spärlich aus, meistens geschmierte Brote und eine Flasche Wasser durfte er in seinem Zimmer behalten.
Harry schreckte auf, in Gedanken versunken hatte er nicht gemerkt, dass sich Schritte seinem Zimmer genähert hatten. Mit einem lauten Knacken wurde seine Tür aufgeschlossen und schwungvoll geöffnet, Onkel Vernon polterte in sein Zimmer.
„Hier, dein Abendessen"
Harry zog sich auf die Füße und nahm seinem Onkel den Teller ab.
„Danke", sagte Harry kleinlaut und stellte es auf seinem Schreibtisch ab.
„Bitte"Vernon musterte ihn flüchtig von oben bis unten, verließ dann den Raum und schloss die Tür hinter sich ab.
Harry starrte immer noch verdutzt seinem Onkel hinterher, der mittlerweile aber nicht mehr zu sehen war.
‚Was war denn nun los? War das wirklich sein Onkel, der da in sein Zimmer kam und ihm das Essen brachte, ohne ihn anzuschnauzen, ihm irgendwas vorzuwerfen oder sonst was? Er hatte sogar Bitte gesagt.'
Unterdessen marschierte Vernon mit einem Grinsen auf dem Gesicht die Treppe hinunter und schmiedete Pläne. Ihm war aufgefallen, wie schlaksig Harry geworden war. Mit den strubbeligen Haaren und der Brille, die ihm immer fast von der Nase rutschte, zeigte sein Neffe einen ansehnlichen jungen Mann, auch wenn er etwas dürr war und sich Augenränder zeigten, war Harry attraktiv, auf jeden Fall attraktiv genug, um Vernons Vorhaben zu genügen.