Das ist die erste ff die ich auf dieser Seite veröffentliche freu

Ich hoffe sie gefällt euch trotzdem und schreibt ein paar Reviewslach

Titel: Thunderstorm

Teil: 1/1

Autor: Yuukichan

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Pairing: Kouji&Takuya

Disclaimer: Leider gehört keiner der Charaktere mir und so verdiene ich auch kein Geld mit der Story

Er kannte ihn nun schon seit sechs Jahren. Damals waren sie zusammen in der Digiwelt gewesen. Heute trafen sie sich nur noch gelegentlich. Viel zu selten, wie er fand. Es wäre ihm Recht gewesen, wenn sie sich jeden Tag oder noch öfter sehen würden. Am besten wäre es natürlich gewesen, immer bei ihm bleiben zu können. Er vermisste ihn. Nicht nur jetzt, sondern die ganze Zeit über. Er liebte einfach alles an ihm. Besonders die Aufrichtige Art, mit der er jeden behandelte und von der niemand verschont blieb. Wenn seine braunen Augen leuchteten, war er glücklich. Doch wie glücklich er wäre, wenn…

„Nein, so was darfst du nicht mal denken", schalt er sich selbst in Gedanken. Seine Fantasie war mal wieder mit ihm durchgegangen. Doch diese Person, die er so liebte, konnte er nicht vergessen. Und er wollte es auch gar nicht. Denn ohne sie war er nicht fähig zu leben. Dieser Junge war für ihn der schönste Mensch der Welt. Wie gerne hätte er ihm durch die Haare gewuschelt, die immer so wirr von seinem Kopf abstanden. Er wollte bei ihm sein. Gedankenversunken lief er durch die Straßen der Stadt. Überall glaubte er, ihn zu sehen. In jeder Ecke, jedem Hauseingang, an jeder Ampel, einfach an jedem Fleckchen Erde. Er glaubte, dass er selber noch verrückt werden würde. Nach einer Weile sah er ihn schon wieder. Er dachte zuerst, es wäre einer von den Vielen, die ihm die ganze Zeit erschienen. Doch dieser sah traurig aus. Alle anderen hatten gelacht, wie um ihn zu verspotten. Doch dieses weinende Gesicht, welches der Junge nun in seinen Armen vergrub, war noch viel schlimmer.

Denn es war das Gesicht des echten Jungen. Sonst strahlte er immer, doch jetzt? Was sollte er tun? Schnell entschied er sich zu ihm hinzugehen, schließlich war dieser Junge sein bester Freund.

„Hey, was ist los?", fragte er.

Der andere sah erschrocken aus. Er wischte die Tränen weg.

„Was soll schon sein?", entgegnete der braunhaarige Junge.

„Du weinst."

Der Wind wirbelte einige Blätter auf und es wurde zunehmend dunkler.

„Ach was. Das ist nichts."

Der blauäugige Junge setzte sich und umarmte den anderen.

„Doch, du weinst nicht ohne Grund. Du kannst es mir sagen."

Wolken zogen auf.

„Nein."

„Vertrau mir."

„Das tue ich."

Es begann zu regnen.

„Dann kannst du es mir ja auch erzählen."

Die Augen des braunhaarigen Jungen lagen im Schatten. Er sprang auf. Ein Blitz erhellte die Luft, der Donnerschlag ertönte in derselben Sekunde und der Junge rief: „Ich liebe dich, Kouji, du Trottel!"

Im nächsten Augenblick war er verschwunden. Nun hatte der andere, was er gewollt hatte. Doch er saß alleine im Regen. In seiner Vorstellung war es eine Zeit ohne solche Tage gewesen. Nur mit Glück. Er wollte bei ihm sein. Stunden saß er dort. Dann entschied er sich, den anderen zu suchen. Er musste dies nicht lange tun. Einen Häuserblock saß er, verlassen und ebenfalls komplett durchnässt. Er ging zu ihm, der andere blickte zum zweiten Mal erschrocken auf.

Das Gewitter war inzwischen ohrenbetäubend. Er umarmte ihn erneut. Der braunhaarige Junge zitterte.

„Was soll das? Wieso umarmst du mich? Hast du mich nicht verstanden?"

In der Nähe schlug ein Blitz in einen Baum ein.

„Doch, sehr wohl."

Der Donnerschlag ertönte Sekunden später.

„Wieso bist du hier? Wieso umarmst du mich?", das Gesicht war verständnislos.

„Weil ich dich ebenfalls liebe, Dummkopf!"

In der Ferne war das Ende der riesigen Gewitterwolke in Sicht.

Die Jungen machten sich auf den Weg. Auf den Weg in ein neues Leben.