Eine meiner ersten Fanfictions, die ich je geschrieben habe. Verfasst wurde sie schätzungsweise vor 2 Jahren, wieso ich sie update weiß ich auch noch nicht ganz. Vielleicht ist es die Hoffnung, dass doch irgendjemand gefallen an ihr findet. Und nun genug von mir, Viel Spaß beim Lesen!
Disclaimer: Alle Rechte liegen (wie immer) bei J.K Rowling
Eine trügerische Nacht
Es war einer dieser Tage, an denen kein Mensch nur einen Fuß nach draußen wagen würde.
Der Regen klatschte wild gegen die Fenster und der Wind sang sein schaurigstes Lied.
Nur der Mond durchflutete mit seinen weichen Strahlen den bedrohlichen Vorhang aus Regen und spendete den Reisenden Licht.
Doch das wäre eigentlich nicht nötig gewesen, denn keine Menschenseele war so Verrückt bei diesem Wetter spazieren zu gehen und natürlich auch nicht nachts.
Ein Plätschern durchbohrte die eisige Stille, eine junge Frau mit mausbraunen Haaren und glänzenden hellblauen Augen lief durch eine kleine Strasse, offenbar vollkommen in Gedanken versunken, denn sie schien keine Notiz davon zunehmen, das ihr die kalten Regentropfen indas hübsche Gesicht rieselten.
Im Gegenteil, es war für sie ein kleiner Trost, dass nicht nur sie vor Verzweiflung weinte, sondern auch der Himmel über ihr.
Die junge Frau lief und lief, sie hatte kein bestimmtes Ziel, sie wollte einfach nur verschwinden, nicht mehr in seiner Nähe sein, die sie doch insgeheim immer genossen hatte.
Seine Worte klangen ihr noch in den Ohren ´ich bin zu alt für dich, zu arm, zu gefährlich.´
Denkt er sie hätte sich es nicht tausendmal überlegt, bevor sie einen so großen Schritt wagte?
Denkt er mit dieser Entscheidung würde er sie vor dem Schicksal der Liebe retten?
"Lügner...", flüsterte die Frau und blieb stehen.
Sie verbarg ihr tränendurchflutetes Gesicht in den Händen und schluchzte.
Doch plötzlich durchdrang ein leises Flüstern die Stille. „Dora?"
Die Frau erstarrte ´Dora..´ nur ein Mensch außer ihren Eltern nannte sie so.
Sie drehte sich ganz langsam an und blickte in das Gesicht von Remus Lupin, der pitschnass vor ihr stand und sie besorgt anschaute.
„Was willst du noch?", fauchte sie und starrte ihn zornig an.
„Nymphadora, es tut mir leid..."
„Es tut dir leid? Davon merke ich aber nichts!", schrie sie und drehte sich um.
„Dora... bitte, lass es mich dir erklären." Sagte er blitzschnell.
„Du hattest genug Zeit und nun lass mich.", erwiderte die Frau und wollte gerade wieder weiterlaufen, als Remus Lupin sie am Arm packte.
Sie drehte sich erschrocken um und er zog sie näher an sich heran.
Tonks konnte nun seinen warmen Atem auf ihrem Gesicht spüren.
Remus blickte ihr in die Augen und küsste sie.
Im ersten Moment wollte sie sich losreißen und rennen, doch dann besann sie sich wieder und erwiderte seinen liebevollen Kuss.
Die beiden standen Arm in Arm mitten im Regen, sie schienen beinahe miteinander zu verschmelzen.
Doch der Regen, der Tonks vorher so wild ins Gesicht peitschte, begann nun fröhlich auf Remus´ Gesicht herum zu tanzen.
Nach einigen atemberaubenden Sekunden, die ihr wie Stunden vorkamen, trat Remus ein Stück zurück und schaute sie erschrocken und dennoch lächelnd an.
„Ich liebe dich..." flüsterte er.
„Diesmal keine Zweifel mehr?", fragte Tonks unter Tränen.
Der Mann schüttelte den Kopf und wischte sanft die Tränen aus ihrem hübschen Gesicht.
„Nein..", sagte er.
Nymphadora lächelte breit: „Ich liebe dich auch, Remus."
Nach einigen Minuten legte sich der Regen und die schwarzen Wolken verzogen sich.
Nun konnte der Mond seine ganze Schönheit zeigen, es war so als funkelte er mit den Sternen am Horizont um die Wette.
Doch nicht nur die Sterne strahlten, auch Nymphadora Tonks´ Gesicht zierte nun ein fröhliches Lächeln.
