Huhu -! Alle Dark Aspect-Leser, kennt ihr mich denn noch '. Ja? Gott sei Dank puh. Zu meiner Schande muss ich sagen, das ich mit dieser Story ein paar kleine Problemchen hatte und es deswegen so lange dauerte bis sie hier on ging. Eigentlich hatte ich Deep Abyss schon Silvester fertig geschrieben, aber ich war überhaupt nicht zufrieden damit, deswegen musste ich alles noch mal überarbeiten bis ich letztendlich dazu kam .
Jetzt aber erst mal zu allen die Dark Aspect noch nicht kennen und gerade über diese Story gestolpert sind. BITTE – nur zu eurem eigenen Interesse – lest den ersten Teil auch, denn ich kann euch versprechen – wenn ihr hiermit anfangt – das ihr wahrscheinlich nicht die Handlung verstehen werdet. Ich fasse Dark Aspect in diesem Prolog nicht zusammen, denn ehrlich gesagt halte ich nicht unbedingt besonders viel davon '.
Okay, jetzt ist es aber genug. Bevor es aber losgeht ein ganz herzliches Dankeschön an meine kleine milkaQ, die sich auch bereiterklärt hat, diesen Teil hier beta zu lesen knuddel. Dann ein Danke an BlackAngel8, GossiP Girl16, Olivia Malfoy, Ti Amo, Tuniwell, Valpuri und Veruca – die das Ende des ersten Teiles tapfer verkraftet haben ;).
Jetzt aber: VORHANG AUF FÜR ...
Deep Abyss – Prolog
Voldemorts bohrende, stechende Schlangenaugen sahen Draco entgegen. Ein Grinsen lag auf seinen Lippen, jedoch mit vollkommener Freundlosigkeit. Es war mit Hass erfüllt.
„Du bist wie ich... wie ich... wie ich...", schallte seine Stimme durch die kalte Nacht, „wie ich..."
Dann erfüllte sein eisiges Gelächter die Welt und mit dem Lachen wurde Dracos Brust plötzlich von einem unbändigen Schmerz erfüllt. Es fühlte sich an, als würde ihn jemand von innen heraus zerreißen. Draco spürte das er schrie, so laut er konnte, doch niemand schien ihn zu hören. Nicht einmal er selbst konnte seine eigenen Hilfeschreie vernehmen. Sie schienen weit weg, so als wäre seine Seele weit weg – viel zu weit weg – um alles wahrzunehmen.
Im nächsten Augenblick aber schrak Draco mit entsetztem, angsterfülltem Gesicht auf. Sein Atem ging stoßweise, er war schweißgebadet und eine unglaubliche Hitze hatte seinen Körper erfüllt. Dracos Augen wanderten unruhig in dem Raum, in dem er sich befand, umher. Doch er konnte nichts ungewöhnliches feststellen. Er war in seinem Zimmer, in seinem Bett und von Voldemort fehlte jede Spur.
Ein Traum..., machte er sich klar und sank langsam wieder zurück in sein Kissen. Die Augen aber konnte er nicht mehr schließen, denn sobald er einen Versuch wagte, sah er Voldemorts Gesicht vor sich und hörte auch sogleich seine kalte Stimme wie sie: „du bist wie ich" rief.
Also ließ er seine Augen geöffnet und starrte gegen die weiße, kahle, vollkommen leere Decke. Seit Monaten, jede Nacht hatte er immer wieder den selben Traum. Immer wieder grinste Voldemort ihm entgegen und eröffnete ihm wie schon ein paar Monate zuvor „du bist wie ich".
Voldemort war tot, das wusste Draco. Trotzdem aber ließ ihn das alles einfach keine Ruhe mehr, er konnte machen was er wollte...
Schließlich hielt Draco es nicht mehr aus. Schnell sprang er aus seinem Bett, schlurfte zum Fenster und warf einen Blick hinaus.
London lag ruhig unter ihm. Eine schläfrige Stille ruhte über der Stadt, während der Vollmond sanft seinen Schein hinunterwarf. Vor ungefähr drei Monaten – ebenfalls in einer Vollmondnacht – hatte sich der letzte Kampf entschieden. Voldemort war gefallen. Doch auch in dieser Nacht war für Draco das Schrecklichste geschehen, das er je erlebt hatte. Lieber wäre er gestorben, anstatt Voldemort für eine kurze Zeit seine Seele nehmen zu lassen.
Seit diesem Tag war er nicht mehr der Selbe. Es war, als wäre ein kleiner Teil – als seine Seele seinen Körper verlassen hatte – für immer gegangen. Draco wusste weder was es war, noch konnte er beschreiben wie er sich fühlte und was genau er in dieser schicksalhaften Nacht gefühlt hatte. Es gab nur einen einzigen Menschen, dem er davon erzählt hatte.
„Eine Seele ist stark, doch wenn sie einem entrissen wird, bleiben tiefe Narben in ihr zurück. Sobald eine Seele in diesem Augenblick verletzt wird, wird sie dann plötzlich ganz schwach."
Ja, genau das waren die Worte Dumbledores gewesen, nachdem Draco, das Geschehen in dieser Nacht, stockend am Bett des kranken, ziemlich angeschlagenen Mannes nach dem Kampf, hervorgebracht hatte. Doch so sehr er ihn auch nicht gemocht hatte, musste Draco zugeben, das er ihn gerne noch gehabt hätte, damit er ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen konnte. Aber Dumbledore war schon alt. Der Kampf gegen Voldemort hatte ihn mitgenommen. Zwar hatte er ihn überlebt, doch seitdem war es ihm von Woche zu Woche schlecht gegangen. Nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Vor einem Monat schließlich, war er gestorben und somit von seinem Leiden erlöst worden...
Inzwischen aber war dies Vergangenheit. Tage waren vergangen, diese wurden zu Wochen und schließlich konnte man auf drei Monate zurückblicken. Auf die letzten warmen, goldenen Oktobertage, waren kalte Wintertage gefolgt.
Draco – der ebenfalls nach seinem Abschluss eine Ausbildung als Auror absolviert hatte – führte nun seinen Beruf aus. Seinem Vater, Lucius Malfoy, hatte es überhaupt nichtgefallen, als er dahinter gekommen war. Zumal, weil die Auroren hauptsächlich hinter Todessern her waren. Jetzt aber saß dieser hinter den Gittern Askabans und er würde ihn wahrscheinlich nie wieder sehen. Narcissa Malfoy, seine Mutter, war seit zwei Monaten wieder glücklich verliebt. Zu Anfang hatte er ihre Fröhlichkeit etwas seltsam gefunden, schließlich hatte er es aber einfach damit abgetan, dass sie wahrscheinlich froh war, das ihm beim Kampf gegen Voldemort nichts zugestoßen war. Erst später hatte er sie dann einmal in der Winkelgasse in den Armen eines anderen Mannes gesehen. In diesem Moment hatte er seine Vermutungen noch einmal überdacht. Er konnte es ihr nachvollziehen, das sie in solchen Augenblicken der glücklichste Mensch auf Erden war. Gerne wäre er auch so glücklich...
Entschlossen schüttelte Draco denn Kopf und versuchte somit auch das Bild der Frau abzuschütteln, das sich soeben in seine Gedanken schleichen wollte.
„Draco...?", fragte plötzlich Mariellas verschlafene Stimme, die so eben aufgewacht zu sein schien.
Schnell drehte er sich zu ihr um. Mariella hob ihren Kopf, strich sich eine lästige Haarsträhne aus dem Gesicht und sah ihn fragend an. „Was ist? Kannst du etwa nicht schlafen?"
Draco zwang sich zu einem kleinen Lächeln, mit dem er versuchte seine Niedergeschlagenheit zu verbergen. „Ja, der Mond scheint heute ziemlich hell. Ich mag das nicht besonders."
Um seine Worte zu unterstreichen zog er den Vorhang am Fenster zu. Das Zimmer verdunkelte sich, sodass nur noch ziemlich mattes Licht herein leuchtete. Dann ging er langsam wieder hinüber zu seinem Bett, stieg hinein und zog die inzwischen kalte Decke über seinen Körper.
Sofort spürte er Mariellas nackten warmen Körper an seinem. Sie kuschelte sich genüsslich an ihn und berührte mit ihren Lippen kurz seine, dann vergrub sie ihren Kopf auf seiner Brust. Draco legte den Arm um sie und strich ihr sanft über die Haare. Nach ein paar Sekunden konnte er wieder ihr regelmäßiges Atmen hören. Mariella schlief wieder. Draco seufzte und sah kurz auf sie herab.
Vergangenheit, redete er sich ein und schloss die Augen – um wieder ins Land der Träume zu gleiten – und was vergangen ist, soll auch vergangen bleiben...
TBC
Ja ja Prologe sind immer kurz , zumindest meine '. Aber – wie ihr ja wisst – sind meine Kapitel lang, deswegen ist das eine kleine Ausnahme.
Natürlich würde ich mich über eure Reviews besonders freuen und vor allem wenn ich ein paar altbekannte Namen unter ihnen finde ;).
Vorschau zu Kapitel 1: Anxieties (schreib ich jetzt immer dazu -):
Für Hermine hat ebenfalls der normale Alltag wieder begonnen, doch Draco lebt noch immer in ihren Gedanken und diesen Kummer schüttet sie erst mal ihrer besten Freundin Ann aus, während Draco mit seiner Angst konfrontiert wird.
