Prolog

Mysterious Dreams

By Yamachi


(Traum)

Tiefe Dunkelheit erfüllte mein Blickfeld.

Pechschwarz war es um mich herum, nicht ein Lichtstrahl schien sich hierher zu verirren, wo auch immer hier gerade war.
Und obwohl es nichts gab, was ich hätte sehen können, überfiel mich keine Angst, im Gegenteil ein Gefühl von tiefster Ruhe machte sich in mir breit.

Man konnte fast sagen ich fühlte mich sicher. Daran änderte sich auch nichts, als ich plötzlich leicht an den Armen angefasst wurde.
Zwei Gestalten führten mich. Zu einer Tür, oder besser zu einem Tor.

Hier drangen endlich auch einige Lichtstrahlen in die Dunkelheit, weshalb ich erkennen konnte, dass dieses Tor mindestens 15 Mal so groß war, wie ich.
Dieses Tor fing an sich zu öffnen, erst nur eine Spalt breit, dann immer weiter.
Die Gestalten, welche mich führten blieben mir trotz des, jetzt durch das Tor strömenden, Lichts verborgen, sie trugen Mäntel, die alles verhüllten, nicht einmal ihre Gliedmaßen konnte ich erkennen.
Aber ihre Auren strahlten viel mehr aus, als jeder Gesichtszug je hätte verraten können.
Sicherheit, und Wohlwollen konnte ich darin lesen, wie in einem offenen Buch.

Auch mein Körper wurde in einen Mantel gehüllt.
Ich wurde eine Treppe hinauf geleitet. Unzählige Stufen, bis zu einer weiteren Tür, diesmal nur etwa doppelt so groß wie ich. Auch diese Tür schien sich wie durch Geisterhand zu öffnen.
Vor mir eröffnete sich ein riesiger Saal, vollkommen im Licht der ,nun durch die Fensteröffnungen tretenen, Sonne gebadet.

Es blitzte und schimmerte, als wäre alles aus purem Gold angefertigt worden.
Doch mein Blick ruhte nicht auf diesem einzigartigen Schauspiel, er wurde von etwas anderem angezogen.
Ich stand auf einer Art Balkon, mehrere Meter über dem Fußboden des Saales. Unter mir waren jede Menge verhüllte Gestalten, die sich angeregt zu unterhalten schienen.

Eine weitere Tür wurde aufgestoßen, eilig rannte ein junger Mann in den Saal, er trug keinen Mantel nur ein Gewand aus feinstem Leinentuch.
"Sie kommen, Sie kommen", rief er aufgeregt und mit einem Mal war der Saal still, eine Stecknadel hätte man fallen gehört, hätte jemand eine geworfen.
Dann traten mehrere Gestalten durch die Tür, alle in feinsten Gewändern und mit einem anmutigen Gang.

Auch sie trugen keine Mäntel, trotzdem blieb es mir verwehrt ihre Gesichter zu sehen, ich schaffte es nicht auch nur einen Blick zu erhaschen, egal, wie sehr ich mich anstrengte.
Die eben Eingetretenen setzten sich an einen langen Tisch, es sah aus, wie auf dem mittelalterlichen Bankett eines Königs.
Einer der Männer, so viel konnte ich dann doch erkennen, setzte sich auf einen Stuhl, ein wenig höher, als die anderen.
Augenscheinlich war er die Person mit der meisten Autorität in diesem Saal, denn erst nach ihm setzte sich der Rest und auch alle übrigen, so dass es nun aussah, als wäre man auf einer geschlossenen Gesellschaft.

Bei dem Gedanken fühlte ich mich ein wenig ausgeschlossen.
Was machte ich hier überhaupt?
Wozu war gerade ich hier gelandet?
Und warum schien ich so eine Art Ehrenplatz bekommen zu haben?
Nicht wenige der Gestalten unter mir blickten zu mir herauf, sahen mich mitunter neidisch, hämisch oder auch einfach nur betrübt an.

Wussten sie mehr als ich?
Hatten sie eine Ahnung, was hier vor sich ging?
Ein weiterer Junge kam angelaufen, er trat vor die Gesellschaft und verkündete etwas, doch ich konnte ihn nicht hören, plötzlich schien alles so weit weg, als wäre ich unter Wasser.
Gleich nach dem Jungen traten zwei Gestalten in Umhängen durch die Tür, sie hielten eine dritte Gestalt in ihren Mitte, doch auch meine Sehkraft schien langsam zu schwinden, bis alles in einen bunten Quirl verschwamm und wieder schwarz wurde.

Mein Herz schien zu zerreißen, ich hatte nicht die leiseste Ahnung warum, aber ich wollte hier bleiben, wollte weiter zu dieser Gesellschaft gehören, wollte wissen, was das alles zu bedeuten hatte, warum mir so etwas passierte.
Ich fing an zu laufen, ich wollte hinter dem Licht herlaufen, welches sich immer weiter von mir zu entfernen schien.
Doch so schnell ich auch lief ich schaffte es einfach nicht dieses warme Licht einzuholen.
Dann wurde alles wieder komplett schwarz.

(TraumEnde)


Mit einem unterdrückten Aufschrei saß ich senkrecht in meinem Bett.
Kalter Schweiß lief mir den Rücken hinunter.
Schon wieder hatte ich diesen Traum gehabt, immer wieder war es dasselbe. Schwer atmend sah ich auf die Uhr neben meinem Bett.
Es war ohnehin Zeit um aufzustehen, was machte schon eine Stunde früher oder später?
Langsam erhob ich mich und verschwand erstmal für eine lange Zeit unter der Dusche.

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Tbc

Yamachi

So und nun kommt noch meine Betaleserin zu Wort, schließlich hatte sie als erste die Ehre und somit könnt ihr munter alle Rechtschreib- und Grammatikfehler auf sie schieben, denn wenn, dann hat Kimimo sie übersehen.
Kommi von Kimimo: Grins, ja ich möchte mehr lesen, also schreib bloß weiter!!! Sonst hetzte ich dir Laures auf den Hals... ich finde die Geschichte gut aufgebaut und auch fesselnd, mitunter ist die Satzkonstruktion etwas kompliziert, hab ich ja auch dazu geschrieben, aber soweit ich das beurteilen kann ist das dein Stil. Also, hoffe ich auf einen weiteren Teil as soon as possible... Kimimo