Vorwort:
Bevor diese Geschichte entstand, waren die einzigen Dinge, die ich geschrieben habe, simplere Plots für Comics. Diese SGA Fanfic war praktisch die erste, ernsthafte Geschichte, an der ich gearbeitet habe...und ich muss sagen, man merkt es den ersten Kapiteln deutlich an ^^; Mein Schreibstil ändert sich ungefähr ab der Mitte zum Besseren. Ich fing an, die FF zu schreiben, als ich gerade die letzte Staffel SGA auf englisch angeguckt habe. Sie enthält Spoiler bis zu Staffel 5, allerdings keine weltbewegenden!
Diese Geschichte dreht sich um ein rein männliches Wraithpärchen, enthält also Slash und auch sexuelle Handlungen, die allerdings erst einige Kapitel später stattfinden und auch nur kurz bzw. recht blumig und harmlos beschrieben sind! Leuten, denen solche Geschichten bzw. ein solches Pairing nicht gefallen, würde ich aber davon abraten, die Story zu lesen, da sie doch sehr auf die Beziehung und das Schicksal der beiden abzielt, auch wenn noch andere Dinge geschehen. Ich habe euch gewarnt :-)
Abschließend kann ich nur sagen, das ich hoffe, das euch das Lesen der Geschichte wenigstens halb so viel Spaß bereitet, wie mir, sie zu schreiben!
Eure HC
"""""""""""""""""""""""""""""""
Farbe des Meeres, Auge des Sturms
Neues Leben
Eines der großen Basisschiffe der Wraith lag bewegungslos in den Weiten des Weltalls. Seine blaue Außenhaut mit den kleinen, gelben Lichtern versteckte sich fast wie ein Chamäleon zwischen den Sternen. Keinesfalls war es beschädigt oder gar verlassen, auch wenn es so wirkte – die Besatzung ging nur nicht seinen gewöhnlichen Tätigkeiten nach. Sie agierten zur Zeit nicht wie alle anderen der großen, organischen Raumschiffe, die sich meist in Bewegung befanden, um schneller andere Planeten zum Ausdünnen der Bevölkerung zu erreichen. Doch die Königin dieses Basisschiffes hatte sich für einen gewissen Zeitraum genau dies ausgesucht – Unauffälligkeit, Abgeschiedenheit von Planeten, von möglichen Feinden…
Der Grund für ihr Verhalten sorgte unter der dicken Außenschicht des Schiffes für Aufruhr und Anspannung unter der Besatzung… denn es sollte bald Nachwuchs darin zur Welt kommen.
Viele der Wraith im Schiffsinneren jagten die Korridore entlang, Drohnensoldaten und ihre Anführer, Wissenschaftler… – jeder hatte seine Aufgabe und stand unter großem Stress diese zu erfüllen um die Königin nicht zu verärgern.
Folgte man den Wissenschaftlern die dunklen Korridore entlang, vorbei an den organischen, membranartigen Wänden, so gelangte man in das Herz des ganzen Tumults – Die große Kammer, in der die Kinder zur Welt kommen sollten…
Außer von den Wissenschaftlern der Wraith war die Kammer nicht sehr belebt. Etwa 10 von Ihnen standen in dem riesigen Saal mit den grauen, hautähnlichen Wänden, in dem es für Wraithverhältnisse sehr hell und warm war. Hätte man länger ein Auge auf die Eingangstür geworfen, so hätte man sehen können, dass die eintretenden Wraith, die aus dem dunklen Korridor ins helle Licht traten erst einmal die Augen zukniffen, die Zähne zeigten und einen fauchenden Laut von sich gaben , da es unangenehm blendete ! Und diese Szene wiederholte sich leider immer und immer wieder…
Mit einem (die komplette obere und untere Zahnreihe freilegendem) Grinsen nahm dies einer der Wissenschaftler zur Kenntnis, der sich daraus ein Spiel gemacht hatte, die stets geblendeten Neuankömmlinge zu zählen. Doch er wusste wie die anderen seiner rastlosen Kollegen, dass die untypische Wärme und das Licht notwendig war für die Eier der Königin, aus denen bald der Nachwuchs schlüpfen sollte. Und dies würde nicht mehr lange Dauern.
Bereits jetzt waren aus den Eiern, die einst klein gewesen waren, große, im Boden verankerte Kammern geworden, die sich nacheinander an den Wänden des Saales aufreihten… Viele dunkle Adern liefen durch die transparent gelbe Hülle, und im Inneren konnte man bereits die Silhouette der kleinen Wraithkörper sehen, die rhytmisch zuckten und sich bewegten…
Bald würde der Tumult ein Ende haben, ging es durch die Köpfe vieler der Wissenschaftler, die in diesem Fall gleichzeitig als Mediziner fungierten, da die Wraith letztere normalerweise nicht nötig hatten. Was sollte eine Rasse, deren Wunden sofort von selbst heilten, auch mit Ärzten anfangen können?
Die Wissenschaftler überwachten die in Wraithsymbolen geschriebenen Statusanzeigen ihrer gelb leuchtenden Monitore. Ihr weisses, langes Haar hing wie eine Lawine aus Schnee über ihre gebeugten Schultern herab , während sie mit katzenhaften Augen ruhelos den schnell erscheinenden Schriftzeichen folgten.
Plötzlich drang eine Stimme in die Gedanken aller Anwesenden, ein Impuls von einem Ihrer Brüder im Saal… Als sich alle Köpfe synchron von den Bildschirmen wegdrehten und ihren Rufer ansahen, welcher direkt vor einer der Eikammern stand, die sich ungewöhnlich zu bewegen begann, öffnete dieser nun den Mund. Und mit seiner rasselnden, tiefen Wraithstimme die durch die Reihe seiner scharfen Zähne hervorbrach, sprach er nur eines:
„Es beginnt"
