Das rothaarige Mädchen, anscheinend Anna ,kam lächeld aus dem Schatten der kleinen Überdachung. Elsa blieb zurück. Sie trat weiter nach hinten , so dass bald nur noch ihre blauen Augen im Schein des wieder zurückkehrenden Mondes blitzten.

Das Königspaar unterhielt sich noch mit Haudrauf. Wie lang und beschwerlich die Reise doch war. Das war sie aber nicht, im Gegenteil, sie verlief ruhig, so ruhig das ich einschlief und erst um 3 Uhr morgens und 1 Seemeile vor Arendelle wieder sanft zurück in die Wirklichkeit geholt worde. Die Fahrt mitten in die Nacht zu verlegen war nur mir zu Gute gekommen. Trotzdem gähte ich ununterbrochen. Auch wenn ich es versuchte selber abzustreiten.

Anna war links neben mir aufgetaucht und wackelte aufgeregt hin und her. Erst jetzt bemerkte ich die weiße Haarsträhne in ihrem rechten Zopf. Außerdem war Anna älter und viel größer als ich. Sie war bestimmt 3 Meter groß, zumindest kam sie mir damals mit meinen 1,20 Metern so groß vor. Ihr Alter musste ich schätzen: Zwar war sie groß aber sie benahm sich wie eine 6-jährige. Letztendlich schätzte ich auf 7 1/2 .

, Bist du auch so aufgeregt? " Ich schaute hoch. Das ist der erste Satz den sie zu mir gesagt hatte! Und ich habe ihn bis heute nicht vergessen! In dieser Fröhlichkeit vergaß ich ihr zu antworten. Sie schaute mich schief an , wahrscheinlich weil ich mir wie immer mit den oberen Schneidezähnen auf die Unterlippe biss und dabei verschmitzt in mich hineinlächelte. Als ich den vielsagenenden Blick bemerkte, brachte ich nur ein ,Ja" herraus. Für den Rest war ich noch zu aufgeregt.

Das Königspaar besprach noch kurz mit Haudrauf was so meine Ecken und Kanten sind und worauf man achten sollte. Es würde lange dauern ,ich hatte wirklich viele Macken, aber wer hat denn keine. Die dunklen Wolken verzogen sich und der kühle Nachthimmel tauchte die umlumliegende Luft in ein kaltes, gefrorenes Tuch, dass an meinen nackten Oberarmen bis in die dürren Fingerspitzen nagte. Fröstelt atmete ich ein paar Wölkchen aus. Die Königin, die ab und zu auf uns hinunter schaute, sah uns an und merkte selbst , dass die Temperatur unter den 0 Gradpunkt gewandert war. Sie bat Haudrauf und mich in das Schloss, aber er lehnte ab., Ich muss zurück nach Berk ", sagte er, , mein Dorf und mein Sohn brauchen mich morgen wieder." Damit verabschiedete er sich von der Königin und mir. König Richard begleitete ihn noch zum Tor, während Anna mir im warmen und gemütlichen Schloss schon eine Tasse brauner Milch anbot.