- Vorwort -

Noch nie hatte ich einen Schrei mit solcher Intensität im ganzen Körper gespürt. Ich wollte mir die Ohren zuhalten, die Augen schließen und mich in mir selbst verkriechen, doch mir fehlte die Kraft dazu. Stattdessen blieb mein Blick auf seine qualvoll verzerrten Lippen gerichtet – zum Schreien geöffnet, doch lautlos, als hätte man den Regler einer Stereoanlage heruntergedreht.

Dass Stille so laut sein kann, hatte ich erst in den vergangenen Tagen und Wochen erfahren. Erst hatte es mich amüsiert, dann verängstigt und schließlich war in dem tonlosen Raum etwas entstanden. Eine Nähe von der ich geglaubt hatte, sie existiere nur in meinen Träumen.

Ich zwang mich, Atem zu holen, spannte die Muskel. Es gab nur einen Weg ihn zu retten und der führte mich geradewegs in die Arme der Greifer. Sein Leben gegen das meine. Und ich würde nicht zögern.