A Thousand Years

Ich hätte nie gedacht dass es so schwer werden könnte, ein neues Leben zu beginnen. Nun sitze ich hier in einer Bar in England neben einem merkwürdigem Mann der mich nicht einmal war nimmt und trinke ein Glas Wein. Ich dachte eigentlich es könnte nicht noch schlimmer werden.

Seufzend legte ich den Stift aus meiner Hand. Hier schienen alle Spaß zu haben, nun ja bis auf mich und diesen komischen Kauz neben mir. Obwohl wenn man ihn näher betrachtete, schulterlanges schwarzes fettiges Haar, eine auffällige Hakennase, kalte schwarze Augen Diese Augen! Sie waren wie Tunnel in denen man gefangen schien Ich musste ihn wahrscheinlich schon eine ganze Weile angaffen, sonst würde er mir nicht so einen giftigen Blick zu werfen Ich spürte die Hitze meine Wangen hochkrabbeln. Hastig blickte ich auf mein Glass, doch ich konnte seine Blicke noch auf mir spüren Nun schien er mich eine Ewigkeit anzustarren, langsam bekam ich Angst. Dieser Mann schien doch seltsamer zu sein als ich dachte. Aber was sollte man schon von einem Kerl erwarten der aussah wie ein Zauberer aus Harry Potter? Hach früher hätte ich mir gewünscht jemanden zu begegnen der aussah wie dieser zynische Zaubertranklehrer, aber mal ehrlich ich bin 32! Eine zuknallende Tür ries mich ausmeinen schönen Erinnerungen. Mein Blick wanderte zu dem Tisch in der Ecke wo er gesessen hatte, doch der Stuhl war wieder leer. Es war irgendwie Schade das er fort war, er erinnerte mich an meine Kindheit wo ich mir das hier noch allzu gerne gewünscht hatte. Mein Gefühl sagte mir ich müsse ihm folgen, ich meine ich hatte ja nichts vor, oder?

Die kalte Nachtluft ließ mich zurücktaumeln, wenn ich es mir Recht überlege, dann war dieses kurze schwarze Kleidchen ein Fehler. Bibbernd blickte ich den Weg entlang, ich war allein. Oder vielleicht doch nicht, in der Ferne entdeckte ich diesen lächerlichen dunklen Umhang. Lächelnd streifte ich meine Schuhe von den Füßen und rannte ihm hinterher. Umso näher ich ihm kam umso langsamer und vorsichtiger wurde ich. Wie er wohl reagieren würde wenn er mich entdeckte? Kaum war dieser Gedanke zu Ende gedacht, sah ich schon wie er plötzlich stehen blieb. Gerade noch so konnte ich mich hinter einem Baum verstecken, zu spät er hatte mich schon gesehen. Seine Stimme war nur ein leises Flüstern, doch ich konnte jedes Wort deutlich verstehen Würden sie mir mal erklären warum sie mich verfolgen? Ungeschickt schob ich mich an dem Baum vorbei, zu meinem Pech stand er direkt vor meiner Nase. Ich hatte das Verlangen wegzulaufen, doch diese schwarzen Augen fesselten mich. Ich muss ehrlich sagen das ich ihnen diese Frage nicht beantworten kann .Doch es mag wahrscheinlich an ihren Augen liegen! Ich beobachtete wie seine Maske für einen Moment herabfiel und Unsicherheit seinen steifen Zügen wich. Bevor er seine Meinung ändern konnte, zog ich sein Gesicht zu mir herab und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. In diesem Augenblick gab es nur ihn und mich.….

Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, die Erinnerung an diesen Mann war wie ein Zauber. Das hier ist alles wie ein wirrer Traum, ein Traum der meiner wilden Phantasie entsprungen ist. Doch ich kann mit Sicherheit sagen, dass dieser Mann an einem November Abend neben mir in dieser alten Bar saß. Wer weiß vielleicht sehen wir uns ja auf der anderen Seite wieder.