Hallo! Dies ist eine kleine Spielerei mit Charakteren, die größtenteils nicht mir gehören. Aber diese Idee sowie Kathi Scott.
Diese Geschichte ist für Feuertaufe geschrieben, die zudem die "Partnergeschichte" aus Elas Sicht verfasst.
Viel Spaß beim Lesen!
Kapitel 1- Ankunft
So aufgeregt war ich in meinem ganzen Leben noch nicht: Ich stand am Fenster der Raumfähre und blickte staunend aus dem Fenster. Vor mir lag die NCC-1701. Ursprünglich sollte ich ja auf die NCC-1996, aber es gab eine kleine Planänderung, sodass ich auf dem Flaggschiff unserer Flotte dienen durfte…gemeinsam mit Ela McCoy, die ich auf der Akademie kennengelernt hatte.
„Unglaublich, oder?", sagte ich zu ihr. „O ja…dein Bruder dient auf diesem Schiff, oder?"
„MG? Ja, im Maschinenraum als Chefingenieur. Deiner ist aber auch auf der Enterprise, oder?"
„Ja, Leonard. Oberarzt. Ich bin im Maschinenraum unter deinem Bruder und du auf der Kranken-station unter meinem."
Und dann waren wir da. Der Captain – ok, unser Captain ist echt cool – begrüßte erst mal alle Neuen, dann wurden wir zugeteilt. Elas Bruder sah ihr leider gar nicht ähnlich. Und er war mürrischer.
„Ok, ihr denkt, ihr seid gut auf das hier vorbereitet. Aber ich sage euch: Das Weltall ist nichts als Krankheit und Gefahr, umgeben von Dunkelheit und Stille. Das wird euch spätestens bewusst werden, wenn die ersten von den Neuen mit blutenden Augäpfeln ankommen werden. Dann müsst ihr denen so schnell das richtige Medikament geben und dürft nicht zögern", dann drehte er sich zu mir um und fragte:
„Denkst du etwa, du kannst das schon?" Etwas irritiert griff ich zur falschesten Antwort, die ich geben konnte:
„Ehhh, ich mische das Zeug nur, ich bin ihre neue Abteilungsleiterin für Pharmazie…" Jetzt war ich ganz unten durch.
„Ah, meine neue Abteilungsleiterin für Pharmazie. Ich wusste gar nicht, dass ich eine habe."
„Pille, mach die Kleine nicht so fertig. Ich dachte: Ey, ´ne Pharmazieabteilung, wir könnten uns unsere Drogen selbst mischen. Und dann habe ich sie" Captain Kirk zeigte mit dem Zeigefinger auf mich „hierherbeordert. Geht doch schon mal zur Krankenstation und sichtet euren Arbeitsplatz, ja? Ich regele das hier."
Und gleich am ersten Tag versaute ich es mir mit meinem Chef, der zufällig auch noch Elas Bruder war… Vielleicht konnte sie ja ein gutes Wort für mich einlegen. Wir waren insgesamt drei Neue in der Krankenstation, eine Schwester und zwei für das Pharma-Zeug. Captain Kirk hat am Ende des Ganges einen kleinen Pharmaziebereich einrichten lassen, und ich war froh, dass er räumlich doch etwas von der Krankenstation getrennt war. Vor der Krankenstation hörte ich Doktor McCoy und Captain Kirk diskutieren.
„Jim, ich brauche ausgebildete Spitzenkräfte und keine grünschnäbligen Akademieerstlingssemester-studenten und aufgeblasene Möchtegernpharmazeuten."
„Sie hat sehr gute Referenzen. Und jetzt mal ehrlich, es sah eher so aus, als hättest du sie einge-schüchtert."
„Sieh sie dir doch mal an, Jim. Wie alt ist sie überhaupt?"
„17"
„Oh, gut Jim, sie ist 17"
„Chekov war auch 17, als er herkam."
„Und war heillos überfordert."
„Er hat mir das Leben gerettet, dann einen Plan entwickelt, wie wir unbemerkt an Neros Schiff rankommen. Er sah nicht wirklich überfordert aus."
„Oh Jim."
„Du magst sie."
„Vielleicht ein klitzekleines bisschen."
„Ich schau mal zu den anderen, sag ihnen, wo sie wohnen!"
„Wer ist denn wer?"
„Frag sie, Pille!"
Der Doktor ging erst zur neuen Schwester, was mir die Zeit gab, mich mal umzusehen. Dann kam der Doktor.
„Ok, Marcus Carol? Quartier B5. Jetzt weg, morgen Punkt 8 hier, klar?" „Ey, Sir!" Und weg war er.
„Und du bist dann", er sah auf sein Tablett, „Kathi Scott? Irgendwie mit Montgomery Scott verwandt?"
„Er ist mein Bruder, Sir."
„Untergrab nie wieder meine Autorität, Kleine."
Ich war kurz davor, „sonst was?" zu fragen, ließ es aber bleiben.
„Quartier A11, neben Scotty. Morgen Punkt 8 hier."
Dann war er draußen. Ich lief die Gänge entlang und folgte den Richtungsangaben auf meinem Tablett, als ich auf Ela traf.
„Na, wie ist es dir ergangen, Ela?", fragte ich sie.
„Oh du glaubst nicht, wie toll es im Maschinenraum ist, alles ist so aufregend, überall passiert was, die Konsolen blinken…"
„Der Warpkern fliegt in die Luft…", ergänzte ich. Ela gab mir einen Klaps auf den Arm.
„Hat Lennys Sarkasmus und Pessimismus schon auf dich abgefärbt?"
„Weiß nicht, entweder er hasst mich oder er mag mich – ich bin mir nicht so sicher."
„Oh, er mag dich bestimmt. Quartier A14, weißt du, wo das ist?"
„Sicherlich dicht bei Quartier A11."
„Dein Bruder hat mich gefragt, ob ich mit Doktor McCoy verwandt bin", brachte Ela unser Gespräch wieder in Gang, nachdem wir ein paar Kurven gelaufen waren.
„Doktor McCoy hat mich dasselbe gefragt."
„Der weiß doch aber, dass ihr nicht verwandt seid."
Kichernd liefen wir beide durch die Gänge, während ich hin und wieder „Du bist blöd" sagte. Leider ist es schwer, gleichzeitig zu kichern, zu laufen und zu gucken, wo man hinläuft. In unserem großen Talent war auch veranlagt, in jedes Fettnäpfchen zu treten. Also rannten wir zielgerichtet in zwei gelbuniformierte Menschen, die grade anscheinend von der Brücke kamen. Hinter ihnen war ein Vulkanier in blau und eine Frau in rot.
„Tschuldigung", murmelte ich in den gelben Bauch vor mir.
„Kjein Problemm", kam es zurück. Ich dachte: Oh süß, ein Russe!
„Ihr seid neu auf dem Schiff", sagte der Vulkanier.
„Ja Sir", antwortete Ela.
„Dann sollten Sie vielleicht in ihr Quartier gehen und sich für Ihren ersten Dienst vorbereiten."
„Wir waren gerade auf dem Weg", erwiderte ich.
„Ich zjeige euich gjerne denn Wjeg", sagte der Russe, und der andere in gelb-ein Asiate- nickte.
„Vielen Dank", meinte Ela.
So kam es, dass wir Hikaru Sulu und Pavel Chekov kennenlernten. Und wir verstanden uns alle ganz gut. So gut, dass wir uns später regelmäßig zum Badminton trafen, die Jungs gegen die Mädchen. Die Mädchen verloren zwar häufig, hatten aber sehr viel Spaß. Und ich freundete mich mit Doktor McCoy an, der mir sogar anbot, ihn Pille zu nennen (was anscheinend nur der Captain und wenige andere auserwählte durften).
