Beyblade – Ohne dich…
Takaos POV
Ich werde in die Tannen gehen
Dahin wo ich sie zuletzt gesehen
Doch der Abend wirft ein Tuch aufs Land
Und auf die Wege hinterm Waldesrand
Und der Wald er steht so schwarz und leer
Weh mir, oh weh
Und die Vögel singen nicht mehr
Du standest dort und sahst in den Wald. Dein Blick spiegelte Traurigkeit. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als ich dich so sah. Doch traute ich mich nicht dich in diesen Moment anzusprechen. Doch als du an diesem Abend verschwandest, bereute ich mein nicht handeln. Überall habe ich dich gesucht, habe die Anderen gefragt ob sie dich gesehen haben.
So suchten wir zusammen nach dir. Immer wieder fragte ich mich, weshalb ich dich nicht angesprochen habe.
Immerhin war dein Verhalten ungewöhnlich. Du warst zwar schon immer still und standest immer am Rande, weit genug weg als das man denken könnte dass du zu uns gehörst. Dein Blick war immer kalt gewesen, doch nun hatte er Traurigkeit ausgestrahlt.
Ich komme an dem Waldrand an. Sehe hinein. Es ist dunkel und ich folge dem Weg den ich dich hab gehen sehen. Denn mein Herz sagt mir, dass du diesen Weg gegangen bist.
Mir ist ganz mulmig zumute, denn es ist schwarz um mich herum. In dieser Finsternis fühle ich mich so leer. Alles ist still. Ich höre nicht ein mal einen einzigen Vogel singen. Bist du wirklich hier? Aber warum? Willst du mich wieder verlassen? Bitte nicht!
Ohne dich kann ich nicht sein
Ohne dich
Mit dir bin ich auch allein
Ohne dich
Ohne dich zähl ich die Stunden ohne dich
Mit dir stehen die Sekunden
Lohnen nicht
Verlass mich bitte nicht schon wieder. Immer wenn du mich mit den anderen allein gelassen hast.
Wenn du uns verraten hast, fühlte ich mich noch einsamer als sonst. Zwar zeige ich meine innere Einsamkeit niemanden, auch dir nicht, doch sie existiert. Ich spiele den fröhlichen unbeschwerten Jungen, lache und scherze um meine Fassade aufrecht zu erhalten. Ich wollte nie dass sich jemand Sorgen macht.
Vater war immer auf Reisen, Mutter war tot und mein großer Bruder hatte mich ebenfalls alleine gelassen. Ich wollte ihnen keine Last sein, so habe ich mir eine Fassade aufgebaut die meine wirklichen Gefühle überspielten. Ich fühle mich alleine, auch wenn ich Freunde um mich herum habe.
Das erste Mal, als ich mich richtig geborgen gefühlt habe, war nach dem Kampf gegen dich. Ich lag da und als ich meine Augen öffnete sah ich deine Silhouette neben mir sitzen. Ich sah dein Lächeln und in diesen Moment klopfte mein Herz so stark das ich dachte es würde zerspringen. Noch nie habe ich dich so ehrlich und voller Zuneigung lächeln gesehen. Deine Augen haben so wunderbar geleuchtet und für einen Moment hatte ich das Gefühl dass du das Selbe für mich empfindest wie ich für dich. Mir war dieser atemberaubende Anblick in mitten der Planeten egal.
Das Einzige war mich wirklich verzauberte warst du. Du der du mich schon so oft verzaubert hast.
Ohne dich fühle ich mich noch einsamer als zuvor, doch auch mit dir bin ich alleine. Denn ich weiß dass du nie das für mich empfinden wirst, wie ich für dich. Deshalb blieb dieser eine Augenblick mit deinem Lächeln in meinem inneren Auge gebrannt. Jedes mal wenn du uns verlassen hast, habe ich darauf gewartet dass du wieder zurückkehrst. Habe die Tage, Stunden, Minuten und Sekunden gezählt. Und das werde ich immer wieder tun, wenn du gehst.
Auf den Ästen in den Gräben
Ist es nun still und ohne Leben
Und das Atmen fällt mir achso schwer
Weh mir, oh weh
Und die Vögel singen nicht mehr
Der Wald ist noch immer so dunkel, scheint mit jedem Schritt dunkler zu werden. Ich habe das Gefühl die Äste greifen nach mir. Sie sehen aus wie Dämonen die ihre Klauen in mein Herz krallen wollen. Sie scheinen ein Eigenleben entwickelt zu haben. Ich habe solche Angst, denn es scheint als würde hier nichts leben. Meine Angst droht mich zu überwältigen, sodass mir der Atem weg bleibt. Mir fällt es immer schwerer auch nur normal zu atmen. Wo bist du? Habe ich mich doch geirrt? Hat mein Herz sich geirrt und du bist nicht in diesen Wald gegangen? In diesem Wald wo alles so still ist? Der sogar meine Schritte zu verschlucken scheint?
Ohne dich kann ich nicht sein
Ohne dich
Mit dir bin ich auch allein
Ohne dich
Ohne dich zähl ich die Stunden ohne dich
Mit dir stehen die Sekunden
Lohnen nicht
Ohne dich
Plötzlich scheint er sich etwas zu lichten. Nicht das es wirklich heller wird, aber die Bäume scheinen zur Seite zu weichen. Mein Schritt wird schneller, in der Hoffnung den Wald hinter mir zu lassen. Den dunklen Dämonen zu entwischen. Jedoch halte ich inne, als ich deine Gestalt auf der Lichtung gewahre. Es war nicht das Ende des Waldes, sondern der Weg zu einer Lichtung. Du standest in der Mitte und dein Blick war gen Himmel gerichtet. Der Mond schien auf dich nieder und brachte deinen hellen Schal zum scheinen. Hier wehte ein leichter Wind, sodass dein Haar und dein Schal wehte. Es schien als hätten sie ein Eigenleben. Doch mich faszinierte dieser Anblick. Wovor ich mich in dem Wald fürchtete, dass faszinierte mich hier. Ich vergaß die dunklen Gestalten die ich glaubte in den Gipfeln der Bäume gesehen zu haben und bewunderte deine schmale, kräftige Silhouette.
Du bist so wunderschön. Gibst mir mit deiner Anwesenheit Kraft und nimmst sie mir im gleichen Atemzug wieder. Was machst du nur mit mir, dass ich nicht fähig bin dir meine Gefühle zu gestehen? Langsam komme ich dir näher. Werde von dir angezogen wie eine Motte vom Licht. Wo meine Schritte auf den Weg hierher verschluckt schienen, kommt es mir so vor als hallen sie von allen Seiten wieder. Plötzlich drehst du dich zu mir um und unsere Blicke treffen sich.
Bitte…bitte verlass mich nicht wieder.
Ohne dich kann ich nicht mehr leben.
Auch wenn du mich immer nur nieder gemacht hast.
Ich brauche dich, Kai….
