Hallihallo
So, eine spontane Idee von mir. Die Charaktere sind wahrscheinlich ziemlich OOC, aber ich mag das Pairing so gerne ;)
Die Personen sind natürlich JKR, mir gehört nur die Idee zum Plot :)
Ich würde mich über viele Kommis freuen! Weiß selbst nicht, ob ich die Story weiter ausbauen soll?
Liebe Grüße!
Lalena
Ginny ächzte. Vorsichtig stellte sie sich auf die Zehenspitzen. Der Hocker unter ihren Füßen wankte Unheil verkündend.
Langsam streckte sie einen Arm aus, während sie sich mit dem Anderen an einem Regalbrett festhielt. Nur noch wenige Millimeter trennten ihre Fingerspitzen von dem kleinen Fläschchen, das ihr nun schon seit zwei Wochen Kopfschmerzen bereitete.
Sie bildete sich ein, ihre Knochen knacken zu hören, als sie es mit einer letzten Anstrengung zu fassen bekam.
Ein zufriedenes Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
Sie starrte auf die Flasche, in der sich eine grün leuchtende Flüssigkeit befand, die ununterbrochen durcheinander wirbelte.
Das Gefühl des Triumphes durchströmte ihren Körper.
Sie war in Snapes Labor eingebrochen und hatte sich den Trank der „Jungen Liebe" besorgt. Will würde Augen machen.
Ein leises Räuspern ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Ihre Muskeln spannten sich an und langsam drehte sie sich um, das Fläschchen hinter ihrem Rücken versteckend.
Im Türrahmen zur Vorratskammer lehnte eine dunkle Gestalt.
Die Arme vor der Brust verschränkt und ein Bein lässig angewinkelt, starrte er sie an.
Ein boshaftes Lächeln umspielte seine Lippen. „Weasley…", zischte er.
Ginny hatte sich von ihrem ersten Schock erholt. Es war nicht Snape. Langsam lies sie ihre angehaltene Luft entweichen. Sie entspannte sich etwas.
In ihrem Kopf rasten die Gedanken.
Was sollte sie nur tun.
Wie kam sie da wieder raus?
„Zabini.", sagte sie ganz ruhig.
Verdammter Mist! Warum ausgerechnet Blaise Zabini? Warum nicht Hermine? Die war doch auch Schulsprecherin und soweit Ginny wusste heute Nacht als Aufsicht im Schloss unterwegs.
Aber Zabini? Ein Slytherin! Wie konnte sie ihn nur überreden, sie nicht zu verpfeifen?
„Was tust du hier, Weasley?" fragte er amüsiert.
Blaise machte es Spaß, die Gedanken des süßen Rotschopfes in ihrem Gesicht zu lesen. Im ersten Moment war sie unübersehbar panisch gewesen.
Mittlerweile suchte sie nach einem Ausweg.
Er lächelte leicht.
Er hatte sie schon seit ungefähr 5 Minuten beobachtet, ohne, dass sie es gemerkt hatte. Er hatte sich wirklich beherrschen müssen, als sie sich nach dem Trank gestreckt hatte und ihr Schuloverall ihr über die Hüften gerutscht war und er ebenfalls einen unvergesslichen Blick auf ihre Beine werfen konnte.
Er musste zugeben, dass sie ein echter Leckerbissen war.
Dass sie in Gryffindor war… na ja… Man muss in gewissen Situationen eben auch mal eine Auge zu drücken können.
Ginny wurde langsam wütend. Warum musste ihr so was passieren?
Und wie er auf diese arrogante Art auf sie hinab blickte!
(Was tatsächlich eine Kunst war, schließlich stand sie immer noch auf dem Hocker und war so doch etwas größer als er. )
„Mir mein Näschen pudern, Schlaumeier! Nach was sieht's denn aus?", entgegnete sie schnippisch.
Blaise stieß sich von dem Türrahmen ab und trat langsam ein paar Schritte auf sie zu.
„Dann folgst du mir jetzt wohl besser zu Snape, kleine Weasley!" Er grinste sie boshaft an. Ginny knirschte mit den Zähnen. „Niemals.", zischte sie.
Ihre Augen überflogen rasch den Raum und ihre Situation. Nach war er etwas entfernt von ihr, aber reichte ihr das um irgendwie an ihm vorbeizukommen? Konnte sie ihn irgendwie ablenken.
Blaise lachte leise auf. „Denk nicht mal dran. Ich bin sowieso schneller als du.", spottete er. Ginny schnaubte.
Hatte sie den gar keine Chance?
Plötzlich kam ihr eine Idee.
Blaise Zabini.
Der unumstrittene Weiberheld von Slytherin. Natürlich hatte auch Ginny ihn schon aus der Entfernung beobachtet, aber niemals wirklich viele Gedanken an ihn verschwendet. Schließlich war sie immer noch eine Gryffindor!
Aber es sprach sich natürlich so einiges rum. Es heißt Blaise würde es niemals verpassen einen weiteren Namen auf seine Liste von weiblichen Eroberungen setzten zu können.
Sie fing mit ihren Augen die seinen.
Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. „Gibt es eine Möglichkeit, dich davon zu überzeugen, von meiner Strafe abzusehen?", fragte sie leise. Er konnte sie unmöglich missverstehen.
Blaise zog amüsiert eine Augenbraue hoch. Er hatte das kleine Weasley Mädchen gnadenlos unterschätzt. Noch einmal ließ er seinen Blick über ihren Körper wandern. Ein hinterlistiges Grinsen breitete sich auf seinen Lippen an.
„Was hast du denn anzubieten?", fragte er anzüglich.
Ginny stieg langsam von dem kleinen Hocker, auf dem sie immer noch gestanden war. Mit einer raschen Bewegen, die Blaise trotzdem wahrnahm, steckte sie den Trank in ihren kleinen Beutel an ihrem Gürtel.
Sie näherte sich ihm, bis sie direkt vor ihm stand.
Sie musste aufblicken, um den Blickkontakt mit ihm nicht zu verlieren.
Sie hob ihre Hand und fuhr sanft mit ihrem Daumen über seine weiche Unterlippe.
Ginny merkte, wie er leicht erschauerte.
Ein wissendes Lächeln umspielte ihre Lippen. „Du versprichst mir, mich nicht zu verpfeifen und ich schenke dir einen Kuss." Blaise überredete seine Hände, dort zu bleiben wo sie waren, obwohl sie jetzt viel lieber dieses duftende, verführerische Mädchen umfassen und an ihn ziehen wollten.
„Nur ein Kuss? Meinst du wirklich das genügt für mein Schweigen?", wieder wanderte eine Augenbraue nach oben.
Ginny grinste. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und legte ihre Hände auf seine Schulter. Langsam näherten sich ihre Lippen seinem Mund. Sie schloss die Augen.
Sanft legten sich ihre Lippen auf die seinen.
Plötzlich spürte sie, wie sie von zwei starken Armen umfasst und an den Körper vor ihr gezogen wurde.
In der nächsten Sekunde hatte Blaise die Führung übernommen. Er presste seine Lippen hungrig auf die Ihren und fuhr mit seiner einen Hand über ihre Hüfte und ihre Taille entlang, während seine andere Hand sich in ihrem langen Haar vergrub.
Ginny stöhne unwillkürlich auf und Blaise nutzte dies um mit seiner Zunge in ihren Mund einzudringen.
Auf sein Drängen hin antwortete sie ihm mit ihrer Zunge und krallte ihre Hände tiefer in seine Schulter.
Ginny konnte es nicht fassen. Es gehörte verboten, das jemand so gut küssen konnte!
Sie hatte das Gefühl gleich ohnmächtig zu werden. Sie war froh, dass er sie festhielt, sonst würde sie, so war sie sich sicher, schon längst am Boden liegen.
Blaise konnte nicht genug von ihr kriegen. Er wollte sie überall anfassen und am liebsten überall gleichzeitig.
Ihre Art, seinen Kuss zu erwidern war einerseits unschuldig vorsichtig und andererseits unglaublich aufreizend.
Langsam fuhr er mit seiner rechten Hand an ihrer Hüften entlang, über den Rücken und blieb auf ihrem Po liegen. Sanft streichelte er sie dort und versprach sich, diese wunderbaren Rundungen eines Tages genauer zu erkunden.
Ginny stöhnte wieder auf und ihre Hand fuhr in sein Haar. Blaise bekam langsam das Gefühl, bald ein „kleines" Problem zu haben.
Er zog seine Hand wieder aus ihrem Haare und fuhr langsam unter ihren Overall. Fast hatte er sein vorerstes Ziel erreicht, als Ginny klar wurde, was er gerade mit ihr vorhatte.
Sie riss die Augen auf und beendete den Kuss. Sie stemmte ihre Hände gegen seine Brust und schob ihn von sich weg.
Blaise überlegte für einen Sekundenbruchteil, sie einfach wieder an sich zu ziehen. Er rechnete nicht mit großen Schwierigkeiten, sie war einfach zu klein und schwach.
Ginny schüttelte verwirrt den Kopf. Sie konnte noch immer keinen wirklich klaren Gedanken fassen.
Mit einer schnellen Bewegung drehte sie sich um und rannte aus der Vorratskammer.
Blaise blickte ihr hinterher. Sicherlich hätte er sie noch einholen können, doch er konnte sich selbst nicht erklären, warum er es nicht getan hatte.
Lächelnd schüttelte er den Kopf, während er sich wieder auf den Weg aus den Kerkern machte, um seinen Rundgang fortzusetzen.
Wer hätte das gedacht?
Die kleine Weasley bestach einen Slytherin mit einem Kuss, um einer Strafe zu entgehen.
Er überlegte fieberhaft, was er von ihr wusste. Von ihren Freunden wurde sie, so viel er wusste, Ginny genannt, aber ihren vollen Namen kannte er nicht.
Sie war nur eine Jahrgangsstufe unter ihm, aber durchaus auch unter den Siebtklässlern bekannt. Adrian Pucey hatte sie mal erwähnt, soweit er sich erinnern konnte.
Er würde den guten Adrian bald mal ein wenig ausquetschen.
Ginny erreichte nur wenige Minuten später den Gryffindor Gemeinschaftsraum. Sie ging in ihren Schlafraum und legte sich ins Bett.
Oh mein Gott.
Sie hatte mit Blaise Zabini rumgeknutscht.
Und es hatte ihr auch noch gefallen!
Sie hatte erst einmal etwas mit einem Slytherin gehabt, das war Adrian Pucey. Er war zwar ganz süß gewesen, aber eben ein typischer Slytherin.
Aber Blaise Zabini?
Der beste Freund von Draco Malfoy?
Ginny schloss die Augen. Wenn sie ihn nicht im letzten Moment noch gestoppt hätte, wer weiß, was noch passiert wäre?
Und sie musste zugeben, so entsetzt, wie sie eigentlich hätte sein sollen, war sie über diesen Gedanken gar nicht.
Schlecht, Ginny!
Schlecht, schlecht schlecht!
Arrgh!
