Mal eine neue Geschichte von mir:)
Ich hab schon seit einer Ewigkeit vor, was mit Draco und Ginny zu machen. Meinem persönlichen Lieblingsparing. Und nein, dass ist nicht schon wieder so eine Draco-wird-plötzlich-zum-Weichei-und-verliebt-sich-wie-durch-ein-Wunder-in-eine-Gryffindor-Gechichte. Sondern es ist doch ein weing anders. Lest es einfach selbst. Ihr werdet es garantiert nicht bereuen. Eherenwort:)
Disclaimer: Charaktere sind natürlich alle von der sehr beneidenswerten Joanne K. Ich verdiene hiermit kein Geld und schreibe einfach nur, weil ich nicht weiß, was ich sonst schreiben soll...
Genug davon. Lest. Und vergesst die Reviews nicht. Bitte. *ganz lieb guck*Ein verhängnisvoller Fluch
„Ron! Ich kann es einfach nicht fassen, dass du es schon wieder geschafft hast, deinen Zauberstab kaputt zu machen! Wie machst du das nur immer?" Hermine Granger blickte ihren seit Kurzen festen Freund verständnislos an.
„Da war diese Wand . . ." murmelte Ron kleinlaut. „Und dann war da noch dieser blöde Stein auf dem Boden und es waren so viele auf dem Gang und da bin ich eben gestolpert und hatte meinen Zauberstab in der Hand und bin dann mit dem gegen die Wand gefallen." Der Rothaarige schaute seinen Zauberstab an, der in der Mitte halb durchgebrochen war und mit Klebeband geflickt worden ist.
Harry, Ron, Hermine und Ginny liefen den Korridor entlang in Richtung Gryffindorturm. Harry hatte den Arm um Ginnys Schultern gelegt und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
„Mum wird ausrasten, wenn sie erfährt, dass du schon wieder deinen Zauberstab zerstört hast. Wie kann sich ein Mensch auch so dämlich anstellen? Der Stein, der da rum lag, war deutlich zu sehen und alle haben ihn umgangen, außer dir." Ginny sah ihren großen Bruder belustigt an.
„Ich muss es Mum ja nicht erzählen. Vielleicht kann ich mich in den Ferien in der Winkelgasse loseisen und mir unbemerkt einen neuen Zauberstab kaufen . . ." wandte sich Ron mit einem zweifelndem Blick an seine Schwester.
„Das glaubst du doch wohl selber nicht, oder? Und selbst wenn du es schaffen könntest, wie willst du die nächsten Wochen überstehen? Bis zu den Ferien ist es noch eine Weile hin und du weist selber am Besten, was das letzte Mal passiert ist. Du verletzt dich nur wieder selber," sagte Ginny zu ihm.
„Oder du verletzt andere Leute, die gar nichts dafür können," warf Hermine ein.
„Nein, es ist wahrscheinlicher, dass er sich selbst verletzt," erwiderte Harry grinsend.
Keiner von den Vieren hatte die Schritte gehört, die sich aus dem Nebengang genähert hatten und dementsprechend erschrocken waren sie, als sie sich plötzlich Draco Malfoy, Grabbe und Goyle gegenüber fanden. Die drei Slytherins waren nicht minder erschrocken, allerdings bildete sich auf dem Gesicht des Blonden, der in der Mitte lief ein höhnisches Grinsen.
„Hey, Narbengesicht," sagte Malfoy mit schmieriger Stimme, „mir war ja klar, dass du keine Ahnung von Frauen hast, aber dass du dir eine von diesen schmutzigen, kleinen Weasleys anlachst hätte ich echt nicht gedacht. Wenn du beabsichtigt hast zu beweisen, wie wenig Geschmack du hast, dann ist dir das definitiv gelungen."
Ron und Ginny hatten beide die Hände zu Fäusten geballt und bekamen vor Wut rote Ohren. Harry ging einen Schritt auf seinen Erzfeind zu und funkelte ihn zornig an. „Halt gefälligst deinen schleimigen Mund, Malfoy!" Er kam noch näher an den Blonden und holte mit der Hand aus, als würde er ihn schlagen wollen, doch Hermine beugte sich schnell vor und hielt seinen Arm fest.
„Harry nicht! Du machst bloß alles noch schlimmer. Lass ihn einfach reden!"
„Genau, Potty! Mach was das dumme Schlammblut dir sagt. Du tust dir nur selber weh." Malfoys Grinsen wurde noch breiter.
Ron wurde erst weiß im Gesicht, dann grün, danach lila und schließlich rot. Ohne nachzudenken zückte er seinen kaputten Zauberstab und richtete ihn auf Malfoys Gesicht. „Hör gefälligst auf Hermine Schlammblut zu nennen! Ich schwöre dir, du wirst es bereuen!"
Jetzt brach der Slytherin endgültig in Gelächter aus. „Du wirst es nicht wagen mich anzugreifen, du elender Blutsverräter! Mit diesem Witz von Zauberstab kannst du deine dreckige Schlammblut-Freundin sowieso nicht verteidigen!"
Rons Gesicht wurde noch ein wenig röter, aber ein ungewohnt fieses Grinsen machte sich darauf breit. „Mal sehen, wie dir Brüste stehen, Malfoy!", rief er und sprach direkt danach einen Fluch aus.
Ginny wusste, was ein kaputter Zauberstab anrichten konnte und stürzte auf ihren Bruder zu, um ihm das Holz aus der Hand zu reißen. Allerdings war sie zu langsam. Ein orange-farbener Lichtblitz schoss auf Malfoy zu und traf ihn an der Brust. Die nach vorne gestürzte Ginny streifte den Blonden dabei am Arm.
Als das Licht weg war herrschte Stille. Die Anwesenden blinzelten sich irritiert an. Offenbar war überhaupt nichts geschehen. Harry, Hermine und Ginny atmeten gleichzeitig erleichtert aus und hielten aber sofort wieder den Atem an, als Malfoys höhnische Stimme ertönte.
„Sag mal, was kannst du eigentlich, Weasley?" Grabbe und Goyle lachten bei diesem schwachen Kommentar dämlich. Ron jedoch, schien ihn gar nicht zu hören. Sein Blick wanderte von seiner rechten Hand, die ein kleines Stück Holz hielt, zum Fußboden und wieder zurück. Auf dem Boden lagen die noch zwei Stücke des Zauberstabs. An einem davon befand sich das Klebeband. Aus Rons Mund kam ein leises Wimmern. Nun war sein Zauberstab überhaupt nicht mehr zu gebrauchen, der missglückte Fluch hatte ihm den Rest gegeben.
Als Malfoy das bemerkte brustete er los. „Was denn? Muss deine Mami dir jetzt einen neuen Zauberstab kaufen? Das wird doch kein Problem sein, oder? Ach, ich vergaß – ihr könnt euch ja nur einen Zauberstab in eurem Leben leisten. Bei deinem Verschleiß müssen deine Eltern wohl mal eines ihrer Kinder verkaufen, obwohl die bestimmt nicht viel einbringen. Vielleicht, wenn sie euch alle verkaufen?"
Jetzt löste sich Ron aus seiner Starre und stürzte sich auf Malfoy, aber noch bevor er ihn erreicht hatte bekam der Blonde einen Kinnhaken von Ginny, die immer noch neben ihm stand und er wurde zu Boden geworfen. Nun stürzten sich die Geschwister auf Malfoy und prügelten auf ihn ein. Grabbe und Goyle stürzten sich auf Ron und Ginny und schlugen wie wild gewordene Schimpansen um sich. Harry versuchte sich zwischen den beiden durchzuquetschen, um seine Freundin da raus zu holen, kam allerdings nicht vorbei. Hermine schrie das Menschenkneul an, dass das doch alles keinen Sinn hätte und sie gefälligst aufhören sollten sich wie kleine Kinder aufzuführen.
Mitten in das Chaos hinein schlug die Turmuhr von Hogwarts zur vollen Stunde.
Ginny schrie vor Schmerz auf. Ron hatte ihr seine Faust in den Magen gerammt. Aber warte mal, warum lag sie mit dem Rücken auf dem Boden? Und wieso klang ihre Stimme so seltsam? Und wieso zum Teufel, hatte Ron sie geschlagen? Na der konnte sich auf was gefasst machen!
Die Rothaarige öffnete die Augen. Über ihr sah sie eine Masse aus sich windenden und miteinander ringenden Körpern. Und . . . Sie sah in ihr eigenes Gesicht! Sie selbst sah sich mit völlig ratloser und entgeisterter Mine von oben herab an. Hatte sie ernsthaft so einen beschissenen Gesichtsausdruck drauf? Was zum Teufel ging hier vor sich?
Erneut bekam sie eine Faust in den Magen. „AUA! Ron! Hör auf mich zu schlagen, sonst werde ich dich mit Flüchen belegen, von denen du noch die nächsten zwanzig Jahre etwas spüren wirst, das verspreche ich dir!"
Irritiert hielt Ron inne. Er hatte soeben Malfoy zum zweiten Mal seine Faust in den Magen gerammt. War das Arschloch etwa mit dem Kopf aufgeschlagen? Warum nannte er ihn Ron? Seine Verwirrung nahm ein noch größeres Ausmaß an, als er bemerkte, wie Ginny, die sich neben ihm befand, plötzlich aufgehört hatte Malfoy zu verprügeln und ihn angewidert anstarrte. Eine Hand packte die Gryffindor am Arm und zog sie aus dem Gedränge heraus. Es war Harrys Hand, der es endlich geschafft hatte, seine Freundin zu fassen.
Draco spürte die Hand an seinem Arm, die ihn nach oben zog. Er spürte wie irgendjemand ihn versuchte in die Arme zu nehmen und drückte die Person so schnell er konnte von sich. Vor ihm stand doch tatsächlich Harry Potter, schaute ihn mit einem absolut lächerlichem Gesichtsausdruck an und versuchte wieder ihn in seine ekelerregenden Arme zu ziehen.
„Lass deine Finger von mir, verdammt nochmal!", schrie er deshalb das Narbengesicht wutentbrannt an.
Harry stolperte geschockt einige Schritte rückwärts. „Was ist denn los, Ginny? Hast du dir den Kopf gestoßen?"
Hä?! Draco kapierte gar nichts mehr. Warum nannte ihn dieser Schwachkopf Ginny? Er war wohl eher der, der sich den Kopf gestoßen hatte! Außer . . . Nein, das war garantiert nicht wahr. Trotzdem blickte er langsam an sich herunter und hatte bei dem Anblick für einen Moment das Gefühl ihm würde schwarz vor Augen. Dabei hatte er sie nur fest zugedrückt. Er ließ sie auch noch einen Moment zu, aber als er sie wieder öffnete, sah er immer noch das selbe schreckliche Bild vor sich. Oh nein, bitte nicht! Was hatte diese blödsinnige, hirnverbrannte Kellerassel von Weasley denn jetzt schon wieder getan? Er, Draco Malfoy, steckte doch tatsächlich im Körper von diesem kleinen Weasley-Mädchen! Wie konnte das passieren? Was hatte Weasley für einen Spruch verwendet? Und vor allem – wie kam er hier wieder raus? Und wenn er im Körper von ihr steckte, dann war sie logischerweise in . . . Draco wandte den Kopf und sah sein eigenes Gesicht ihn fassungslos mustern.
Ron, Grabbe und Goyle waren aufgestanden un sahen nun Draco und Ginny an, die sich gegenseitig betrachteten, als wären sie Zombies.
„Ginny?", fragte Hermine ihre Freundin mit misstrauischer Stimme. „Ist alles in Ordnung mit dir?"
„Was?" Draco drehte sich zu Hermine um. Hatte das Schlammblut ihn gerade angesprochen? Stimmt ja. Er war in diesem Körper hier gefangen. Das Schlammblut dachte offenbar, er wäre die kleine Weasley. Gerade wollte er zu einer giftigen Bemerkung ansetzten, als er seine eigene Stimme hörte.
„Ich muss gehen. Ich hab ja nicht den ganzen Tag Zeit." Ginny machte sich in Malfoys Körper auf den Weg und Grabbe und Goyle trotteten hinter ihr her. „Ich werde alleine gehen!", zischte sie sie deswegen an und war selbst überrascht, wie giftig und arrogant ihre Stimme klang. Die beiden dumpfsinnigen Gorillas blieben abrupt stehen und blinzelten sie mit offenen Mündern an. Ginny verdrehte die Augen und gab Malfoy, der wie es aussah in ihrem Körper steckte ein Zeichen, dass er ihr folgen sollte. Sie konnte nur hoffen, dass er es kapierte.
Draco kapierte es.
„Geht es dir gut, Ginny?", hörte er schon wieder Grangers nervige Stimme. Konnte sie nicht einfach die Fresse halten? Er atmete einmal tief durch und schloss kurz die Augen, dann sagte er „Ich muss dann auch los. Wir sehen uns später." Mit diesen Worten ließ er das goldene Trio, Grabbe und Goyle hinter sich stehen und ging seinem Körper hinterher.
Der Gang vor ihm war leer, aber eine Klassenzimmertür an der linken Seite war einen Spalt breit geöffnet. Draco schob die Tür weiter auf und trat ein.
Auf dem Lehrerpult saß sein Körper und ließ die Beine baumeln. Er ließ die Beine baumeln!
„Wir haben ein kleines Problem, nehme ich an," hörte er seine Stimme aus seinem Mund sagen, aber mit einer Ausdrucksweise, die seiner überhaupt nicht ähnelte.
„Wie kommst du nur da drauf, Wiesel? Du bist doch scharfsinniger, als ich es dir zugetraut hätte." Er hasse diese feminine Stimme.
„An deiner Stelle würde ich aufpassen, was ich sage, Malfoy," zischte Ginny zurück. „Wenn du mich noch einmal Wiesel nennst, dann lass ich dich ganzkörper-tätowieren!"
Draco funkelte sie an. Er wollte nicht zugeben, dass sie Recht hatte, wer weiß, was diese Verrückte seinem Körper alles antun würde, während sie darin steckte. „Vergiss nicht, dass ich auch in deinem Körper bin!", fuhr er sie ebenso gereizt an. „Lass uns lieber darüber nachdenken, wie wir das Problem lösen!"
„Toll."
Daraufhin schwiegen beide. „Irgendwelche Ideen?", fragte Draco nach einigen Minuten.
„Wieso bin ich die, die die Ideen haben muss? Streng gefälligst auch mal dein Hirn an, Blondi!"
„Nenn' mich nicht Blondi, sonst sind deine Haare bald rosa!"
Ginny atmete tief durch. So kamen sie nicht weiter. In die angespannte Stille hinein läutete die Turmuhr einmal und plötzlich saß Ginny nicht mehr auf dem Pult, sondern stand im Raum, wo eben noch Malfoy gewesen war.
Draco spürte auf einmal, wie er auf dem Pult saß und mit den Beinen baumelte. Erschrocken hörte er damit auf und sprang auf seine Füße.
Ginny und Draco blinzelten sich irritiert an. „War es das jetzt?", fragte die Gryffindor.
„Woher soll ich das denn wissen?"
„Stimmt ja, du weißt ja nichts!"
„Wir haben wieder unsere eigenen Körper, also nehme ich mal an, dass es das gewesen ist. Dein Bruder scheint Flüche nicht gerade drauf zu haben, wenn sie nur von so kurzer Dauer sind."
„Falls es dir nicht aufgefallen ist, sein Zauberstab ist kaputt gewesen, als er den Fluch ausgesprochen hat! Wir können von Glück reden, dass es uns nicht schlimmer getroffen hat!"
„Wie du meinst," entgegnete Draco gelangweilt. Er hatte keine Lust sich noch länger mit Ginny rumzustreiten, sondern wollte die ganze Sache einfach so schnell wie möglich vergessen. Der Slytherin lief ohne ein weiteres Wort an der Rothaarigen vorbei aus dem Klassenzimmer und machte sich auf den Weg in seinen Gemeinschaftsraum.
Ginny tat es ihm gleich. Auf dem Weg in den Gryffindorturm kochte sie vor Wut über Malfoy. Wie konnte in einem Menschen nur so viel erbärmliche, dreckige, widerliche, ekelerregende, abscheuliche, arrogante was-auch-immer stecken? Sie hasste diesen Menschen! Allein schon der Gedanke, dass sie soeben noch unter seiner Haut gesteckt hast . . . Warte mal. Sie hatten sich das erste Mal verwandelt, als die Glocken zur vollen Stunde geläutet hatten . . . Dann wieder, als sie zur Viertelstunde geläutet hatten . . . Oh nein! Was, wenn sie ich zur halben Stunde wieder verwandeln würden? Wenn sie dann plötzlich bei den Slytherins sitzt . . . Und er bei Harry! Was sollte sie jetzt tun? Ihm hinterherrennen? Am Ende würde er sie doch nur auslachen und wenn sie sich irrte, dann würde er sie deswegen für den Rest des Jahres fertig machen. Am Besten, sie wartete einfach ab, was passiert.
Mittlerweile war Ginny vorm Portrait der fetten Dame angekommen. „Passwort?", fragte diese.
„Kopernikus Malventius," sagte Ginny und das Portrait schwang zur Seite. Im Gemeinschaftsraum warteten Harry, Ron und Hermine auf sie. „Was war denn vorhin mit dir los, Ginny?", fragte Harry mit besorgtem Gesichtsausdruck. „Du hast dich ganz komisch benommen."
„Frag nicht," antwortete sie bloß und ließ sich in einen Sessel fallen.
„Wir haben uns Sorgen gemacht," sagte Hermine mit beinahe tadelnder Stimme. „Ist alles wieder in Ordnung? Was hattest du denn?"
Ginny wandte das Gesicht ab und rollte mit den Augen. Musste sie sich denn immer für alles rechtfertigen, was sie tat? Sie mochte Hermine und liebte Harry, aber diese ständige Fürsorglichkeit erinnerte sie auf erschreckende Weise an ihre Mutter und ging ihr extrem auf die Nerven.
„Leute, mit mir ist alles okay. Ich musste nur mal ganz dringend aufs Klo. Frauensache.
„Hast du Malfoy gesehen?", fragte Ron. „Er ist kurz nach dir in die selbe Richtung gegangen."
„Nein, log Ginny, „ich muss wohl vorher abgebogen sein."
„Ron, du musst lernen, dich besser unter Kontrolle zu haben, wirklich!" sprach nun Hermine ihren Freund an. „Wenn du mit einem kaputten Zauberstab zauberst, dann kann so einiges schief gehen. Wenn irgendetwas passiert wäre . . ."
'Wenn die wüsste,' dachte Ginny. Und dann fiel ihr ein, was sie Ron noch fragen musste, nur für den Fall, dass das Thema doch noch nicht geklärt war. „Sag mal, Ron. Was genau hattest du eigentlich vor zu machen?"
„Wie jetzt?" Ron sah sie ratlos an.
„Der Fluch, den du auf Malfoy legen wolltest, was war das für einer?", antwortete Ginny genervt.
„Ach so. Ich wollte ihm Hängebrüste anzaubern. Mit dem Femare-Fluch, den McGonagall uns Letztens beigebracht hat. Hast du nächstes Schuljahr auch dran. Ich dachte mir, es wäre doch eine gerechte Strafe, wenn ich Malfoy in ein paar Brüste verpasse."
„Schade, dass es nicht geklappt hat," warf Harry grinsend ein.
„Zum Glück hat es nicht geklappt!", entgegnete Hermine. „Stellt euch mal vor Malfoy würde jetzt mit Brüsten durch die Gegend laufen. Keiner von uns könnte sie ihm wieder weg zaubern. Er müsste zu McGonagall gehen und die würde dir die Hölle heiß machen!"
Ginny hörte schon nicht mehr zu. Ihr wäre es um einiges lieber gewesen, wenn Malfoy Brüste bekommen hätte, als wenn das passiert wäre, was eben passiert war. Außerdem hatte sie gerade ganz andere Probleme. Die Uhr an der Wand über dem Kamin zeigte eine Minute vor halb sieben an. Gleich würden die Glocken wieder läuten. Hoffentlich war das mit dem Körpertausch eine einmalige Sache gewesen.
Sie spürte eine Hand auf ihrem Bein. Harry war näher an sie heran gerückt und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Sie erwiderte ihn und ließ sich in seine Arme ziehen. In diesem Moment schlug es halb . . .
Draco fühlte plötzlich wie irgendwer, oder irgendetwas ihm eine Zunge in den Hals steckte und ihn umarmte. Schnell zog er seinen Kopf zurück und stieß das Etwas von sich. Mit einem Rums landete ein verdammt dämlich dreinblickender Harry Potter vor ihm auf dem scharlachrotem Teppich. Ein Scharlachroter Teppich?! War er nicht eben noch im Gemeinschaftsraum der Slytherins gewesen? Er hatte doch eben noch . . . Oh nein! Nicht schon wieder. Das darf doch nicht wahr sein!
„Kannst du mir mal verraten, was ich dir getan habe?", hörte er die gereizte Stimme von Potter, der sich gerade wieder aufrappelte.
„Was fällt dir ein, mich zu küssen?!", schrie Draco zurück.
„Soweit ich mich erinnern kann, ist du meine Freundin!"
„Deine . . . Ach ja, stimmt ja! Scheiße!"
„Wenn dir das nicht passt, dann werde ich dich zu nichts zwingen!" Hatte Potter etwa Tränen in den Augen? Der würde doch jetzt nicht etwa gefühlsduselig werden, oder? Vielleicht machte er ja jetzt Schluss? Und wenn schon, ihm konnte es ja im Grunde egal sein. Obwohl er auch nicht gerade scharf auf eine ganzkörper-Tätowierung war. Das würde er dieser durchgeknallten Weasley-Zicke noch glatt zutrauen . . .
„Nein. Sorry. Mir geht's nicht o gut. Ich muss gehen." Mit diesen Worten verschwand er so schnell er konnte aus dem Gemeinschaftsraum und ging durch das Schloss. Würde er eben so lange umher wandern, bis er wieder er selbst war. Das er sich anscheinend mit jeder Viertelstunde verwandelte, hatte er auch schon mitbekommen.
XXX
Ginny zuckte automatisch zusammen. Sie saß plötzlich auf einer schwarzen Ledercouch. Links neben ihr saß Blaise Zabini und zu ihrer Rechten saß – igitt! – Pansy Parkinson! Ihr gegenüber saßen Grabbe und Goyle, die wie immer einfach nur blöd klotzten. Das war die reinste Hölle! Sie musste einen Weg finden, diesen dämlichen Fluch los zu werden. Und . . . War Pansy gerade dabei, ihre Hand auf ihr Bein zu legen? Wie sollte sie das nur ertragen? Sie konnte doch keine Viertelstunde hier rum sitzen und warten, bis sie wieder ihren Körper hatte!
Nein! Das war jetzt nicht wahr! Pansy ließ jetzt nicht ihre Hand höher wandern! Und nein, sie fasste ihr jetzt auch nicht gerade in den Schritt! Oder besser gesagt in Malfoys Schritt. Ginny drehte sich der Magen um.
Bitte sagt mir, wie ihr es findet. Am Besten jetzt. Soll ich weiter schreiben, oder ist es Blödsinn?
Sagt mir einfach schonungslos eure Meinung:D
