Meine Damen und Herren!
Willkommen in diesem Ratgeber, der Ihnen helfen wird, eine Fluch-der-Karibik-Sucht, Sie oder Menschen in Ihrem Umfeld betreffend, frühzeitig zu erkennen. Die Herren unter ihnen möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass die hier beschriebene Sucht hauptsächlich Frauen befällt und somit einige Symptome nur beim weiblichen Geschlecht auftreten. Natürlich sollten sie sich trotzdem darüber informieren, falls ihre Frau/Tochter/Mutter/Oma/etc. befallen sein sollte. Sollten Sie die unten beschriebenen Symptome einzeln oder gehäuft bei sich oder Ihren Mitmenschen wiedererkennen, suchen Sie bitte schnellstmöglich einen Arzt auf. (Da dieser Ihnen höchstwahrscheinlich nicht helfen kann, können Sie auch gleich zum Psychologen gehen oder sich in eine Klinik einchecken lassen.) Lassen Sie den Fall unter keinen Umständen auf sich beruhen: Dies könnte dazu führen, dass der Infizierte andere Personen ansteckt, falls er (bzw. sie) dies nicht bereits getan hat.

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Die Fluch-der-Karibik-Sucht kann unter Anderem in den folgenden Symptomen Ausdruck finden:

1. Der Betroffene entwickelt eine Abneigung gegenüber Tintenfischen, die sich entweder in einer Phobie oder in heftigen Agressionen zeigt. (Dies lässt sich eventuell auch von Affen sagen.)

2. Der Betroffene wird aus dem Pfadfinderclub ausgeschlossen, da er nach jahrelanger Ausbildung immer noch nicht imstande ist, einen Kompass korrekt zu benutzen, und Karten grundsätzlich zerreißt bei dem Versuch, sie zu drehen.

3. Der Betroffene besitzt einen riesigen Dreispitz, den er auch gerne aufsetzt. Irritierte Nachfragen kommentiert er mit: "Ruhe, ich bin der Captain!"

4. Der Betroffene benutzt von Zeit zu Zeit Paprikapulver als Deo, weshalb einige seiner Kleider bereits rote Flecken unter den Armen aufweisen.

5. Der Betroffene weigert sich standhaft, irgendein anderes alkoholisches Getränk als Rum zu sich zu nehmen, für den er eine Sucht entwickelt.

6. Der Betroffene beschwert sich bei der Kreuzfahrt darüber, dass das Schiff keine Segel besitzt.

7. Der Betroffene bringt auf Parties den folgenden Trinkspruch an: "Nimm, was du kriegen kannst - und gib nichts wieder zurück!"

8. Der Betroffene zieht an den weißen/grauen Haaren eines älteren Würdenträgers mit den Worten "Schicke Perücke!"

9. Der Betroffene zeigt Unverständnis gegenüber zeitgenössischer Kriegsmethoden und stellt die Frage, warum heutzutage eigentlich keine Schwertkämpfe mehr ausgetragen werden.

10. Der Betroffene leidet unter Sammelwut. Er sammelt sowohl Schwerter als auch alles, was glänzt, funkelt oder irgendwie wertvoll aussieht.

Wir hoffen, Ihnen mit diesem Ratgeber weitergeholfen zu haben. Falls Sie nun wissen, dass sie nicht unter der Fluch-der-Karibik-Sucht leiden, gratulieren wir Ihnen herzlichst, weisen Sie dann aber daraufhin, dass es noch etliche andere Anzeichen gibt und diese Auswahl nur die verbreitetsten darstellt. Falls Sie nun wissen, dass sie unter besagter Sucht leiden: Bitte befolgen Sie unsere oben genannten Anweisungen für diesen Fall!