Haftungsausschluss: „Scarecrow and Mrs. King" gehören Warner Brothers und Shoot the Moon Productions an. Ich liebe die Serie und diese Geschichte ist nur für den Spaß gedacht.

Diese Geschichte enthält Texte aus dem Skript "Scarecrow and Mrs. King" "The first time" Nur zum besseren Verständnis. Sie gehören Warner Brothers und Shoot the Moon Production.

1.1 Zwei Paar braune Augen

Amanda King lief nervös in ihrem Schlafzimmer hin und her. In ihren Händen hielt sie ein kleines Kärtchen, auf welches sie immer wieder schaute.

Der heutige Tag verlief nicht wie geplant. Sie hatten doch nur ihren Freund zum Zug bringen wollen. Sie schüttelte den Kopf und dachte etwas wütend, wenn Sie es nicht gemacht hätte, hätte sie jetzt ihre Ruhe, warum sollte ein Auto denn nicht nass werden.
Ihre Gedanken waren nicht rational. Wenn sie es nicht getan hätte, dann hätte sie ihn nicht getroffen. OK, dann würde dieses Päckchen nicht in ihrem Esszimmer liegen, aber Sie hätten auch nie in diese wunderschönen braunen Augen geblickt. Die so bittend waren, so intensiv. Was hatte sie sich nur gedacht, Dean war doch ihr Freund, was sollten sie andere Augen interessieren. Wenn Sie aber ehrlich zu sich selbst war, diese Augen konnte sie nicht vergessen. Und vor einer haben Stunde, da waren sie genauso schön gewesen, nur nicht so verzweifelt wie heute Morgen.
Sein Bitten am Bahnhof, seine Worte:

Ich bin in Schwierigkeiten. Bitte… Bitte! "
„ Nimm das einfach. Steig in den Zug. Es ist eine Frage von Leben und Tod! "
„Gib es dem Mann mit dem roten Hut."

Und sie hatte es getan, nur war da nicht ein Mann mit rotem Hut, nein mindestens 25 Männer mit rotem Hut. Absurd das Ganze. Sie mussten eine Fahrkarte kaufen und eine Station mit dem Zug fahren. Und dann ein Taxi zum Bahnhof zurück. Das hat sie Geld und Zeit gekostet. Und eine Ausrede für ihre Mutter.
Als sie heute Morgen vom Zug weg ging, nachdem sie sich von Dean verabschiedet hatte, war sie ja über ihn verärgert gewesen. Wieder hatte er so eine Bemerkung wegen Heiraten gemacht. Sie wollte nicht wieder heiraten. Die Scheidung war ja gerade mal vor knapp einem Jahr gewesen. Aber auch ihre Mutter will sie unbedingt wiederverheiraten. Aber warum sollte sie. Man muss doch nicht verheiratet sein. Es waren die 80er, da konnte sie genauso ledig bleiben und ihren Spaß haben. Oh, Gott, ihre Mutter wäre entsetzt über ihre Gedanken. Und eigentlich kamen ihr diese auch gerade das erste Mal. Aber warum nicht, der Mann mit diesen tollen braunen Augen hat es ihr irgendwie angetan, etwas in ihr gerührt, was schon lange schlummerte. Ob sie die alte Amanda vom College wieder hervorholen konnte?
Und nun hat er ihr beim Moby's Dock diese Karte unter den Scheibenwischer geklemmt. Aber Moment, wie hat er sie überhaupt gefunden. Wie konnten er zum Moby's Dock kommen. Oh mein Gott, auf was hat sich da eingelassen.
Sie holte tief Luft. Aber diese Augen. Sie grinste über sich.

Dann griff sie doch zum Telefon und rief die Nummer an. Sie musste das Päckchen los bekommen und ihn vielleicht doch noch einmal sehen. Sie schüttelte entsetzt über sich den Kopf. Amanda du hast einen Freund. Oh ja, einen total langweiliger Freund, der nur vom Heiraten sprach.

Eine Frauenstimme meldete sich: „9-9-8-6. Wer ruft an?"
Amanda: „Amanda King."
Dann war eine ganz kurze Pause zu bemerken, ihr Anruf wurde umgeleitet.
Lee: „Hallo. Ich dachte, Sie wären neugierig auf alles."
Amanda: „Hören sie zu, ich habe angerufen um ihnen zu sagen, lassen sie mich in Ruhe."
Lee: „Es ist möglich, dass sie beobachtet werden."
Amanda lachte nervös: „Beobachtet?"
Lee: „Sehen sie, ich habe sie sehr in Schwierigkeiten gebracht und ich will sie nicht verletzen! Mrs. King, wir müssen uns treffen! Heute. 5 Uhr."

Er nannte ihr seinen Namen und noch die Adresse und die Verbindung war unterbrochen.

Seine Stimme hatte dafür gesorgt, dass ihr ein Schauer über den Rücken gelaufen war. Was war nur mit ihr los, sie musste sich ja wirklich eingestehen, der Mann faszinierte sie irgendwie. War es das Unbekannte, der Nervenkitzel?
Sie entschloss sich zu dem Treffen zu gehen, aber ohne Päckchen. Wenn er ein Verbrecher war, war sie ohne Päckchen sicherer vor ihm.

Als sie dann am Treffpunkt etwas verwirrt aufgrund der Umgebung seine Stimme hörte und zu ihm aufblickte, spürte sie ihr Herz bis in den Hals und schaute ihm dann atemlos zu, als er mit lockeren Schritten die Treppe hinab kam.

Lee Stetson hatte sie kurz von der Treppe aus beobachtet, bevor er sie angesprochen hatte. Ihm war die Frau den ganzen Tag nicht aus den Gedanken gekommen. Klar, einerseits brauchte er dringend das Päckchen, sein Job hing davon ab, aber gleichzeitig hatte sie ihn auch irgendwie fasziniert. Am Bahnhof. Er war so froh gewesen, dass sie ihm half. Ihre Augen, die ihn erst ablehnend und nachdem sie sie geschlossen hatte, dann freundlich angesehen hatten.

Nachdem er sie dann in der Führerscheindatei gefunden hatte, zufällig bei ihr zu Hause ankam, als sie wegfuhr, ihr dann folgte zum Schulsportplatz und dann zum Moby' Dock. Sie war eine Mutter, so gar nicht sein Ding. Als sie dann interagierte mit ihm und gleichzeitig mit den Kindern im Wagen, war er von ihrem Multitasking beeindruckt. Nun hatten ihn die Augen erst erschrocken und dann wütend angeblickt. Wie würden diese dunkelbraunen Augen aussehen, wenn sie mit Zuneigung blickten. Er schüttelte den Kopf über seine absurden Gedanken, eine Hausfrau aus Arlington, nun wirklich nicht sein Beuteschema. Mit einem überheblichen Grinsen im Gesicht rief er nach ihrem Namen.
Und als sie zu ihm aufschaute, nahm ihm der Blick kurz den Atem.

Amanda: „Hallo, Mr. Stetson."
Lee: „Lee. Ich dachte, das wäre eine schöne Abwechslung zu unseren üblichen Begegnungen."

Dann waren sie am Tanzen. Lee zog sie näher an sich, legte die Wange an ihre Haare. Mit geschlossenen Augen nahm er den Duft ihres leichten Parfüms war, einen Moment gefangen in dem Gedanken, dass sie ihm doch sehr gut gefiel.

Amanda, geschockt von den Gefühlen, die sie in seinen Armen überfluteten, vergrößerte den Abstand beim Tanzen zu ihm und fragte: „Wie haben sie mich gefunden?"
Lee war kurz enttäuscht von der Distanzierung antwortete ihr dann: „Wir haben Wege."
Amanda. „Hmm,… ich dachte, nur Nazis und Spione sagen das."
Lee: „Nun, ich bin kein Nazi."
Amanda sah in verwundert an.

Die Ereignisse hatten sich total ihrer Kontrolle entzogen. Nachdem sie realisiert hatte, dass der Mann, neben dem sie nun in seinem Porsche saß, ein Spion war, sie verfolgt wurden, dabei pitschnass wurden, dann erfahren mussten, dass ihre Mutter das bewusste Päckchen zur Post gebracht hatte, waren sie nun auf dem Weg zu der bewussten Poststation. Beide hatten zwar wieder trockene Sachen an, aber ihr war nicht klar, was sie nun mitten in der Nacht bei der Poststation machen sollten.

Lee Stetson hatte ihr mit einem beschuldigenden Blick mitgeteilt, dass sein Chef, mit dem er telefoniert hatte, ihn gerade suspendiert hatte. War das ihre Schuld? Natürlich nicht, was konnte sie dazu. Wer war den der berufliche Spion, sie ja schließlich nicht. Aber seine abweisende, beschuldigende Art hatte ihr weh getan. Sie wollte nicht, dass diese Augen sie so ansahen. Der musternde Blick über sie, als ihre nassen Kleider an ihr klebten, der hatte ihr besser gefallen. Dieser kurze unverborgene anerkennende Blick, bevor er sich hinter einer Maske der Gleichgültigkeit verbarg, hatte ihr gefallen und entsprach ihren Gedanken zu seiner nassen Erscheinung. Sie schimpfte aber selbst mit sich, was war mit ihr los. Der Mann hat sie nicht zu interessieren, er war unfreundliche, anmaßend und offensichtlich ein Weiberheld. Sie hatte einen festen Freund. Sie ermahnte sich, an Dean zu denken, nur wie sah er eigentlich aus? Sie wurde immer verwirrter.

In was hatte diese Frau ihn da rein geschafft. Sie sollte doch nur ein Päckchen übergeben. OK, wenn dort nicht nur ein Mann mit rotem Hut war, hatte sie tatsächlich ein Problem gehabt, das konnte er nicht verleugnen. Aber nun lag diese Päckchen bei der Poststation. Sie waren jetzt gerade auf dem Weg dorthin. Aber was war verdammt noch mal so schwer daran, auf ein Päckchen aufzupassen. Er ärgerte sich, musste dann aber auch gleichzeitig ihr anerkennen, dass dies mit der Adresse der Tante nicht falsch gedacht war. Ein gefährliches Päckchen einfach zu verschicken, um es in Sicherheit zu bringen, eigentlich kein schlechter Gedanke. Aber das konnte er jetzt nicht gebrauchen. OK, das mit der Party heute hätte nicht sein müssen, er wollte Eindruck auf sie machen. Aber warum eigentlich. Sie war eine Hausfrau, total langweilig, nicht auf seiner Wellenlänge. Er schloss verärgert kurz die Augen und holte tief Luft. Das war keine gute Idee gewesen, die Augen kurz zu schließen. Gleich hatte er sie vor Augen gehabt, als ihre nassen Kleider an ihrem Körper klebten und ihre schmale Gestalt deutlich zu sehen war. Er rief sich in Erinnerung, dass er auf üppigere Frauen stand. Aber es glückte ihm gerade nicht so gut.

Nun stand sie in dieser Geheimdienstzentrale unter der Erde. So eine hochnäsige, aufgeblasene Blondine, die sich offensichtlich für was Besseres hielt zu ihrer Bewachung.
„Privatunterricht zum Kochen."
Amanda musste kichern, Kochunterricht, so ein Quatsch. Was ist an kochen so schwierig, als dass man dafür Privatunterricht braucht. Mehr als Rezepte lesen und verstehen brauchte man dazu nun wirklich nicht.
Das hier war nun wirklich eine ganz andere Welt als ihre. Aber trotzdem faszinierend. Nur diese Blondine nicht, die kann ihr gestohlen bleiben.
OK, das Päckchen war nicht mehr in der Poststation gewesen, hatten es sich wirklich die Männer geholt, die Lee verfolgt und zusammengeschlagen hatten? Vielleicht oder auch nicht.

Lee hatte wütend mit schnellen Schritten mit ihr die Agentur verlassen, war mit seinem Porsche viel zu schnell gefahren und nun waren sie beim Jefferson Memorial Gebäude. Auch hier musste sie sich sehr beeilen, um mit ihm Schritt zu halten, als er die Stufen hinauf lief. Erst oben wurde er langsamer.

Er wollte sie los werden, nein, er musste sie los werden, sie nicht weiter hineinziehen, nicht in Gefahr bringen. Sie war eine Hausfrau und hatte zwei Kinder. Ihr anderes, ihm fremdes Leben. Aber eigentlich würde er sie gerne zum Abendessen einladen und sehen was kommen könnte. Oh, verdammt, alter Junge, sie geht dir unter die Haut, du musst sie los werden.

Lee: „Wie auch immer, es tut mir leid, dass ich sie in all das hineingezogen habe."
Amanda: „Jetzt. das klingt nach einem auf Wiedersehen."
Lee: „Das ist es. Sie haben ein anderes Leben, in das sie zurückkehren können."
Amanda: „Ähm, was ist mit ihnen? Haben sie kein anderes Leben, in das sie zurückkehren können?"
Lee: „Nicht so, dass sie es bemerken würden."
Amanda: „Also niemals eine Mrs. Spy, keine kleinen Spione? Keine Freundinnen, keine Freunde?"
Lee: „Sehen Sie, Sie haben von dem Wort "Einzelgänger" gehört?"

Auf sich zeigend, fragte er sich, was dieses Gespräch sollte. Ein Agent mit Familie ist immer ein Problem, aber das war ja egal, er wollte keine. Er fühlte sich wohl so alleine. Niemand um den er sich sorgen musste, niemand der sich um ihn sorgte. Mal hier und dort eine Verabredung, nie was Ernstes. Wenn die Frau nett war und es auch wollte, vielleicht mal eine Nacht. Ohne Verpflichtung. Und viel, viel seltener, als ihm nachgesagt. Von Amanda King musste er sich verabschieden, er fand sie faszinierend, sie regte etwas in ihm. Auch der Wunsch nach einer Nacht mit ihr, nur ihm war klar, dass er dafür mehrere Verabredungen brauchte, um an das Ziel zu kommen. Und dazu war er nicht bereit.

Amanda: „Nun, ich hoffe sie gehen nicht in diese Singel-Bars. Sie werden nie ein nettes Mädchen in einer dieser ..."
Lee dreht sich zu ihr um und stoppte ihre Rede. Das ging ihm gerade zu weit.
Lee: „Schau, machen sie sich keine Sorgen, okay?"
Amanda: „Haben sie einen Platz zum Erntedankfest?"

Lee verdrehte innerlich die Augen. Was für eine Frage von einer Frau, die er gerade erst einen Tag kannte. Sie wollte ihn doch nicht einladen. Das musste er schnell beenden.

Lee: „Ah, Amanda! Ich mag es, alleine zu sein. Sie werden feststellen, dass ich nicht einmal mit einem Partner arbeite."
Amanda: „Nein, ich hatte es nicht gemerkt. Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass wir zu beschäftigt waren, zusammen zu arbeiten."
Lee: „Nein, nein, nein, nein. Du warst kein Partner. Du warst ein Notfall! Ein Partner ist ein Kerl, der über Ihre Witze lacht, Ihnen die Socken leiht und eines Tages eine Kugel durch den Kopf bekommt!"

Oh man, was dachte er sich eigentlich, ihr so was zu sagen. Etwas so Offenes, was eigentlich niemanden was anging. Was hatte sie an sich, dass er es ihr erzählte. Ja, er musste sie schnell los werden.

Amanda unterbrach die lange Pause: „Waren sie lange Freunde?"
Lee: „Nicht lange genug."
Er schaute Amanda wieder an, nahm ihre Hand: „Auf Wiedersehen, Amanda."

Amanda: „Werde ich dich wiedersehen?"
Lee: „Nein."
Amanda nickte enttäuscht.
Amanda: „Was werden sie tun?"
Lee: „Zuerst werde ich diesen Fall erledigen, meinen Namen reinwaschen, dann dachte ich, ich würde mich betrinken."
Amanda lächelte über seine Worte, die sie aber gleichzeitig auch traurig machten: „Also auf Wiedersehen und vielen Dank."
Er ging in die Richtung zurück, aus der sie gekommen waren. Amanda drehte sich um und sah ihm nach.
Amanda: „Auf Wiedersehen!"
Lee winkt ihr nur über die Schulter zurück und ging, ohne sich umzudrehen davon.

Er musste Abstand zu ihr schaffen, schnell, sonst würde er noch einen Fehler machen. Sie vielleicht doch zu einem Essen einladen. Und wenn sie annehmen würde, was dann… Oh, er musste schnell weg. Was sie mit ihm machte, war ihm nicht klar. Warum sie ihn faszinierte, das konnte er sich auch nicht erklären.

Amanda folgte Lee ein Stück und schaute ihm von der obersten Stufe des Jefferson Memorial Gebäude hinterher. Würde sie ihn wirklich nicht wiedersehen. Der Gedanke gefiel ihr nicht. Er hatte eben zwar vehement sein Alleinsein als das von ihm gewollte Leben verteidigt, aber in seinen Augen hatte sie was anderes gesehen. Diese Einsamkeit war selbstgewählt, aber nur als Schutz. Schutz vor was, war er verletzt worden? So wie sie, ihre Ehe war gescheitert und das tat heute noch weh. Ob sie für die Ehe nicht geeignet war? Sie wollte nicht, dass er aus ihrem Leben verschwand, das musste sie sich eingestehen. Er war interessant, ein Nervenkitzel. Seit gestern Morgen war in ihrem Leben was los. Nicht nur immer Kinder, Haushalt, helfen bei den Hausaufgaben. Sich selbst hat sie in den letzten Jahren vergessen, hintenangestellt. Jetzt war mal was Aufregendes geschehen. Und dann dieser Mann, diese Augen. Sie lächelte. Ihre Augen folgten seiner Gestalt, bis er hinter den Bäumen der nächsten Weggabelung verschwand. Dann ging sie die Stufen hinunter und machte sich auf den Weg zu einem Taxistand. War er nun wirklich aus ihrem Leben für immer verschwunden? Um ihr Herz legte sich eine leichte Beklemmung. Sie wollte ihn wiedersehen. Er sollte nicht verschwinden. Nach einem tiefen, tiefen Atemzug versuchte sie die Gedanken an ihn wegzuschieben, nach vorne sehen, dieses Kapitel in ihrem Leben abhaken. Ob Dean ihre Zukunft war?

Amanda ging wütend in ihrem Wohnzimmer hin und her. Was für ein arroganter Idiot war doch dieser Lee Stetson. Sie soll sich lieber fernhalten. Sie könnte was vermasseln. Sie wollte ihm doch nur sagen, was Phillip in dem Päckchen gefunden hatte. Und schon toll, es hat ihn eigentlich nicht interessiert. Ok, er hat sich mit einem Lächeln am Schluss für seine Worte entschuldigt. Erst macht er so einen Wind mit dem Päckchen und wenn er dann weiß was drin war, kann er nichts damit anfangen und hält es für Blödsinn.
Duck a la Nathan Hale. Valley Forge Flapjacks. Pilgrims Peach Puff.
OK, klingt alles eigentümlich. Aber ist sie der Spion oder er.
Sie machte sich ans Staubsaugen. Währen dessen gingen ihr diese drei Begriffe immer wieder durch den Kopf. Und dann hatte sie eine Idee.

Und nun kauerte sie hinter ein paar Kisten im Keller des Hauses von Mrs. Welsh. Ein paar Meter von ihr entfernt war die Tür zu dem Raum, in dem Lee gefangen war. Er hatte sich durch irgendein Gerede über eine Operation Pinocchio Zeit erkauft, aber die würde ihm nicht viel bringen, da ja niemand wusste wo er war, außer sie. Und oben in den Räumen war Francine Desmond, aber sie konnte auch nicht helfen. Nein, sie war sogar diejenige, die alles verraten hatte. Nur weil sie bei jemanden Berühmten Kochunterricht nehmen musste, statt einfach mal ein Rezeptbuch in die Hand zu nehmen. Also hing es an ihr, ob Lee das hier überlebte. Aber sie sollte sich ja raushalten, sie könnte ja alles vermasseln. Ja, sie wusste, dass diese Gedanken gerade sehr zynisch waren. Wenn sie es jetzt vermasselt, dann wäre sie wohl auch mit dran. Angst kam in ihr hoch, was hatte sie getan, nur wegen ein paar tollen braunen Augen setzte sie ihre Sicherheit und das Glück ihrer Söhne aufs Spiel. Wenn sie jetzt hier sterben würde, dann müssten die beiden ohne Mutter aufwachsen. Sie ermahnte sich, solche Gedanken waren nicht hilfreich, nein, sie würden sie eher behindern.
Sie presste sich fester an die Wand, als sie Schritte hörte. Der eine Mann kam zurück und holte Lee aus dem Raum und verschwand mit ihm nach oben. Sie ging in die Richtung zurück, aus welcher sie gekommen war und wartete.

Nach den Anweisungen von Lee hatte sie es geschafft, den Hubschrauber wieder zu landen. Beide brauchten ein paar Minuten, um sich zu sammeln. Dann versuchte sie sich nochmals an dem Knoten und konnte dann die Fesseln an seinen Handgelenken entfernen. Lee sprang ohne was zu sagen aus dem Hubschrauber und wollte in die Richtung laufen, wo Amandas Wagen im Graben gelandet war. Da sah er aber Agentur-Fahrzeuge näherkommen, deren Insassen sich um Mrs. Welsh und ihren KGB-Kollegen kümmerten. Er blieb stehen. Durch seinen Kopf schoss nur ihr Name, Amanda. Er drehte sich zum Hubschrauber um und eilte zurück. Er fand sie noch immer auf dem Platz sitzend im Hubschrauber. Sie hatte sich in den Sitz zurück gelehnt, den Kopf angelegt und die Augen geschlossen. Er öffnete die Klappe und half ihr raus.

Sie schaute ihn mit erstaunten Augen an, das Adrenalin raste noch immer in ihr, ließ aber nach. Der Schrecken über das geschehene kam über sie. Lee's schöne braune Augen schauten besorgt und freundlich auf sie hinab. Dann nahm er sie in die Arme, hielt sie, als wollte er sie vor der ganzen Welt beschützen. Er beruhigte sie mit knappen besorgten Worten. Sie hörte ihn nicht genau, ihre Gefühle, die seine Arme auslösten, nahmen sie ein. Und brachten sie dann aber auch wieder zur Besinnung. Sie befreite sich vorsichtig aus seinen Armen, lächelte ihn dankbar an.

Er hatte die Angst und den Schrecken in ihren braunen Augen gesehen. Er wollte nicht, dass sie Angst hatte, er wollte sie beschützen, festhalten. Es fühlte sich gut an, sie in den Armen zu halten. Er beruhigte sie mit lieben Worten; du bist gut geflogen, hast du gut hinbekommen, danke, du hast uns gerettet. Amanda du warst toll. Bitte beruhige dich, es ist alles gut und bleibt gut. Er war nicht sicher, ob sie ihn verstand. Als sie sich von ihm vorsichtig befreite und ihm ein Lächeln schenkte, fühlte er den Verlust ihrer Wärme, aber ihr Lächeln entschädigte ihn.

Sie konnten ganz schön nervig sein. Billy hat sie fast um den Verstand geredet. Was heißt hier fast, ganz um den Verstand geredet. Sie als sein neuer Partner, das kann nicht sein Ernst sein. Und jetzt redete sie ihm das Ohr ab mit speziellem Training, Zahnarzt der Kinder und Gemüseverkäufer. Was? Ihr Ernst? Sie lebt doch in einer ganz anderen Welt. Aber diese ruhigen, schönen, braunen Augen. Wenn Sie ihn damit anschaute konnte er sich in ihnen verlieren.