Disclaimer: Mir nix, alles JKR, Warner Brothers und ich weiß nicht wem noch. Und ich verdiene hiermit kein Geld.
Zur Story: Ich weiß glaube im Moment selber noch nicht, worauf das ganze hier hinauslaufen soll, aber wenn Interesse besteht, müsste ich mir wohl doch mal noch 'ne Storyline ausdenken . Ich hoffe mal das gefällt euch und wenn ja, dann schreibt mit bitte ein Review, und wenn nicht, dann bitte trotzdem- aber konstruktive Kritik! ;o)
Und seid bitte nicht so hart zu mir: Das ist meine aller, aller erste Fic!
Na dann viel Vergnügen!
Ein strahlendes Licht. Es blendete. Er ging darauf zu. Ohne Scheu, obwohl ihm jeder Winkel seines Gehirns befahl stehen zu bleiben. Doch um so weiter er ging, desto mehr schien das Licht von einer unsichtbaren schwarzen Materie verschluckt zu werden. Und aus Licht wurde Dunkelheit. Ein Schrei ertönte.
Harry fuhr mit klopfendem Herzen aus dem Schlaf auf.
Er war über seinem Wahrsageaufsatz über das Lesen aus Teeblättern eingeschlafen, den er heute Nacht hatte fertig stellen wollen. Er warf einen kurzen blick auf die Uhr und bemerkte, dass es schon weit nach Mitternacht war. Harry war fünfzehn Jahre alt geworden, ohne es bemerkt zu haben- wieder einmal.
In diesem Moment vernahm er ein leises Klopfen. Völlig orientierungslos hob er den Kopf und blickte suchend durch das Zimmer, um die Ursache des Geräusches ausfindig zu machen. Dabei fiel sein Blick auf sein verdrecktes Fenster, das zwei große Eulen mit ihren Schnäbeln bearbeiteten. Schnell sprang er auf, wobei der Stuhl, auf dem er bis vor kurzem gesessen hatte, mit einem lauten Poltern umfiel, und ließ die Tiere hinein. Die zwei Eulen flogen herein und landeten majestätisch auf Hedwigs Käfig. Gerade als Harry sich umdrehen wollte, um sie von ihrer Last zu befreien, wurde sein Fenster abermals gestürmt und vier Eulen und eine Fledermaus stürzten herein. Harry stutzte; wer verschickte bloß Briefe mit Fledermäusen? Waren das vielleicht Hagrids neue Lieblinge? Zuzutrauen wäre es ihm auf jeden Fall.
Nacheinander befreite er die Tiere von ihrer Last. Die Fledermaus flog weg, kaum dass sie ihren Brief losgeworden war. Die Eulen hingegen warteten noch aufeinander und verließen das Zimmer als eine Einheit.
Mittlerweile war Harry neugierig auf den Inhalt der Briefe und Päckchen geworden und öffnete den ersten.
Bonjorno Harry!
Zur Zeit mache ich mit meinen Eltern Urlaub in Brasilien.
Das ist ja so ein faszinierendes Land. Die Hexenvergangenheit einiger Urvölker, denen wir begegnet sind, ist wirklich unglaublich.
Nächste Woche reisen wir leider schon zurück. Vielleicht können wir uns am letzten Ferientag in der Winkelgasse treffen? Ich würde mich darüber freuen.
Bitte schreib mir schnell zurück. Hedwig wird mich dann schon finden.
Ciao, Hermine
PS: Alles Liebe zum Geburtstag. Das Geschenk habe ich vor einer Weile in der Winkelgasse entdeckt und hoffe, es gefällt dir.
Seufzend lehnte Harry sich zurück und nahm sich vor, Hermine gleich morgen früh zu schreiben. Dann wandte er sich dem schweren Paket zu, das zusammen mit dem Brief angekommen war. Es war in dickes, dunkelrotes Papier gewickelt und er hatte einige Mühe beim Auspacken. Als er es jedoch endlich geschafft hatte, kam ein geheimnisvoll aussehendes moosgrün schimmerndes Buch zum Vorschein. Beim Durchblättern fiel Harry auf, dass es sich mit Verteidigung gegen die dunklen Künste beschäftigte. Er schaute es noch eine Weile an, bis er sich besann und dem nächsten Paket zuwandte. Es war von den Weasleys und auch sie hatten einen Brief beigelegt.
Hi Harry!
Alles Gute zum Geburtstag!
Wie geht's so? Ich hoffe, die Dursleys lassen dich in Ruhe und machen dir nicht allzu viel Stress. Falls doch, würden wir uns freuen, wenn du zu uns kommst. Dumbledore hat nichts mehr dagegen, er hat unser Haus mit dem Fidelius-Zauber belegt. Allerdings kann ich dir nicht verraten, wer der Geheimniswahrer ist, falls der Brief abgefangen wird.
Viele Grüße auch von meinen Eltern, Fred, George und Ginny.
Bis (hoffentlich) bald, Ron.
PS: Das Buch gefällt dir sicher. Charlie hat es aus Rumänien mitgebracht.
Harry öffnete schnell das Paket. Es enthielt einen riesigen Schokokuchen von Mrs. Weasley, der mindestens fünf Wochen reichen würde. Außerdem befand sich noch das Buch, von dem Ron geschrieben hatte, darin. Es war ein Buch über komplizierte Flugmanöver beim Quidditch und von K&T verfasst worden. Harry schlug das Buch auf und erblickte einen schwarzen Schriftzug.
Lieber Harry,
dieses Buch habe ich in einer alten Muggel - Bibliothek in Rumänien entdeckt. Es ist das letzte noch existierende Exemplar und seine Verfasser hätten gewollt, dass du es erhältst.
Harry stutzte. Was meinte Charlie nur damit? K&T ? Eine kleiner Winkel seines Gehirns schien zu wissen wer es war. Leider eine zu kleiner Winkel. Auf der Suche nach Antworten wandte er sich wieder der Widmung zu.
Und, hast du schon eine Ahnung, wer sie waren? Falls nicht, will ich dir auf die Sprünge helfen. Lies dir das Vorwort gründlich durch und verbinde den jeweils ersten Buchstaben aller Wörter miteinander.
Viel Spaß beim Lesen und Trainieren!
Charlie
Harry nahm sich eine Feder und begann, das Vorwort Wort für Wort auseinander zunehmen.
Nach und nach entfaltete sich ihm folgende Botschaft:
Für meinen Sohn Harry, auf den ich immer stolz sein werde, egal was auch geschieht.
James Potter
Für Harry, meinen Patensohn, den ich so liebe, als wäre er mein eigener.
Sirius Black
Harry war gerührt. K&T, Krone& Tatze...Sein Vater und Sirius… Warum hatte ihm niemand davon erzählt? Ob er das noch irgendwann erfahren hätte? Die missmutigen Gedanken, die jetzt aufkamen, unterdrückte Harry mit aller Mühe. Er wusste, dass es zu gefährlich für Sirius war, ihm lange Briefe zu schreiben, in denen er von Harrys Familie sprach. Was, wenn das Ministerium ihnen auf die Schliche kommen würde? Daran wollte er gar nicht denken…
Um sich abzulenken, machte Harry sich nun ans Auspacken des nächsten Geschenkes. Es lag kein Zettel dabei, also riss Harry die Schachtel einfach auf. Und zum Vorschein kam…
Eine kleine, durchsichtige Kugel mit einem Inhalt, der ihn irgendwie an eine riesige Ansammlung von Sternen erinnerte. Harry wusste, dass es keine gewöhnliche Kugel war und auch sicher kein Erinnermich, mit dem sie zweifelsfrei Ähnlichkeit hatte. Er hatte keine Ahnung, was er mit ihr anfangen sollte, also legte Harry die Kugel vorsichtig auf seinen Schreibtisch. Sie tauchte alles in ein weiches Licht und Harry fühlte eine angenehme Wärme in sich aufsteigen. Nur mit Mühe konnte er sich von ihrem Anblick losreisen und nahm schweren Herzens den nächsten Brief in die Hand. So viel Post hatte er bis jetzt doch noch nie bekommen. Doch sein Enthusiasmus schwand ein wenig, als er das Hogwartssiegel auf dem Umschlag entdeckte. Trotzdem öffnete er ihn und las sich die kurze Notiz durch.
Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei Schulleiter: Albus Dumbledore(Orden der Merlin, Erster Klasse, Großz., Hexenmst.,
Ganz hohes Tier, internationale Vereing. d. Zauberer)
Sehr geehrter Mr. Potter,
das Schuljahr beginnt wie üblich am 1. September. Der Hogwartsexpress fährt um 11 Uhr ab Gleis 9 ¾ im Bahnhof King's Cross.
Mit freundlichen Grüßen,
Minerva McGonagall
Stellvertretende Schulleiterin
PS: Professor Dumbledore und ich wünschen ihnen einen schönen Geburtstag.
Harry überflog noch kurz die Bücherliste. Er stutzte. Schon wieder einen Festumhang? Da würde er sich wohl noch einen kaufen müssen. Der alte war ihm mittlerweile zu kurz geworden. Er war in letzter Zeit aber auch unnatürlich viel gewachsen. Und hatte durch sein Quidditchtraining und die tägliche Gartenarbeit bei seinen Verwandten ein paar Muskeln aufgebaut. Wenn er sich so im Spiegel betrachtete- eigentlich nicht mal schlecht.
Trotzdem merkwürdig. Er hatte gedacht, dass der Weihnachtsball nur gewesen war, weil letztes Jahr das Trimagische Turnier stattfand? Vielleicht hatte die Schulleitung beschlossen, auch dieses Weihnachten wieder einen Ball zu veranstalten, weil er im vergangenen Jahr so gut angekommen ist. Harry beschloss, sich darüber keine weiteren Gedanken zu machen und schnappte sich das nächste Päckchen. Er erkannte den Absender sofort an seiner krakeligen Schrift und musste unwillkürlich lächeln: Hagrid. Harry öffnete zuerst den Brief, da er befürchtete, dass sich das Geschenk wieder als ,Monsterbuch der Monster' herausstellen würde.
Lieber Harry!
Wie geht es dir? Hier in Hogwarts ist alles OK Die Knallrümpfigen Kröter für die vierte Klasse sind auch schon eingetroffen.
Ich wünsche dir noch einen schönen Geburtstag!
Alles Liebe, Hagrid
Harry stöhnte innerlich auf. Wieso hatte er das Gefühl, dass Ron, Mine und er selbst Hagrid bei diesem Projekt helfen müssten? Die arme Ginny! Sie kam dieses Jahr in die vierte Klasse und würde auch die gelegentlichen Wutattacken der Kröter zu spüren bekommen. Schweren Herzens machte sich Harry jetzt an das Geschenk. Er fragte sich, welches Buch ihm diesmal fast die Finger abbeißen würde. Vorsichtig wickelte Harry den Gegenstand aus dem braunen Papier, bereit jeden Moment zuzuschlagen, doch nichts passierte.
Heraus kam eine kleine Tafel gefallen. Sie war etwa so groß wie ein Buch, aber leer. Harry fragte sich, was ihm das nützen sollte. „Vielleicht kann man damit die Kröter erschlagen. Ja, dass wird es sein. Hagrid wird meine Hilfe in seinem Kampf gegen die Knallrümpfigen Kröter benötigen...", murmelte er vor sich hin und ihm stockte der Atem. Auf der Tafel erschein weiße Schrift. Er überflog den Text schnell und war erstaunt. Auf dieser Tafel stand alles Wissenswerte über diese Tiere. Er wusste nicht, wie es dazu gekommen war, hatte aber schon einen Verdacht. Harry probierte es aus: „Hippogreif." Sofort erschien ein neuer Text. Harry war sichtlich erstaunt. Das war so ziemlich das erste Mal, dass Hagrid ihm nicht lebensgefährliches zum Geburtstag geschenkt hatte. Er probierte die Tafel noch eine Weile aus und nahm dann das letzte Päckchen in Angriff. Er wusste von wem es war: Sirius. Das war der einzige, der in Frage kam.
Harry sollte Recht behalten. Diesmal öffnete er zuerst das Päckchen. Es enthielt eine schwarze Uhr. Sie war sehr schlicht, besaß aber eine Menge Knöpfe, die ihn jetzt schon verwirrten. Trotzdem schickte er dem edlen Spender ein Stoßgebet, seine eigene Uhr war letztes Jahr bei der zweiten Aufgabe des Trimagischen Turniers kaputt gegangen. Er schaute sich das Geschenk noch mal genauer an und war erstaunt. Es schien doch keine normale Uhr zu sein, was ihn allerdings auch verwundert hätte.
Und Harry war wieder einmal an diesem Abend ratlos, also öffnete er schnell den Brief. Er war enttäuscht. Ganze drei Zeilen hatte sein Patenonkel zu Papier gebracht.
Lieber Harry!
Ich hoffe es geht dir gut und dein Geschenk gefällt dir. Ich vermisse dich sehr, es ist so langweilig. Sag der Uhr aber einfach mal meinen Namen und schau, was passiert!
Viele Grüße, SiriusEhrlich mal. Was sollte es Harry bringen, wenn er der Uhr Sirius' Namen sagte? Erscheint dann ein Foto von Sirius, um ihn über seinen Kummer hinwegzutrösten? Bilder von seinem Patenonkel besaß er genug- dank Hagrid's Geschenk in seinem ersten Schuljahr auf Hogwarts.
,Aber egal' dachte er sich ... Mit Zauberei ist alles möglich! Was soll's. Probieren geht über studieren! Gerade als er den Namen aussprechen wollte, fiel Harrys Blick auf den letzten Brief. War das nicht der, den die Fledermaus gebracht hatte? Von wem zum Kuckuck konnte der sein? Alle seine Freunde hatten ihm geschrieben. Vielleicht war er ja von Neville. Oder Dean. Oder Seamus. Aber mit einer Fledermaus? Harry blickte auf den Umschlag. Seine Adresse war mit blutroter Tinte daraufgeschrieben. Moment mal... Das war Blut! Harry stockte der Atem. Wer schickte ihm einen mit Blut beschriebenen Brief? Er zog seinen Zauberstab, bevor er den Brief aufmachte; man weiß nie... Vorsichtig öffnete er ihn und faltete den Bogen Pergament auseinander.
Vor vierzehn Jahren hat es mit Blut begonnen- und es wird mit Blut enden! Mit deinem Blut! Ich werde dich finden! Verlass dich drauf!Harry wusste nicht ob er lachen oder heulen sollte. Er wusste, von wem diese kleine...Erinnerung stammte. Lord Voldemort hatte schon immer einen Sinn fürs Dramatische- Nur leider fand Harry das hier mehr als albern.
Dumbledore sagte, im Ligusterweg wäre er sicher. Und Harry vertraute Dumbledore. Harry stand auf, da fiel ihm die Uhr vom Schoß. Er hob sie auf und betrachtete sein Spiegelbild im Glas. Sag der Uhr aber einfach mal meinen Namen und schau, was passiert! Warum nicht. Schließlich wollte er das vorhin schon einmal tun. Er hielt die Uhr vor seinen Mund und flüsterte den Namen seines Paten. Einige Sekunden geschah nichts und Harry wollte die Uhr schon enttäuscht zur Seite legen, als das Glas plötzlich anfing zu flackern und ihm eine zerzauste Gestalt entgegenblickte.
„Sirius!", rief Harry aus.
„Ach nee, wer hätt's gedacht... Guten Morgen erst mal! Wirst du eigentlich nie müde ?"
„Das sagt der Richtige!"
„Wieso?", fragte Sirius verwundert.
„Ja wer ist denn früher mitten in der Nacht mit meinem Vater durch Hogwarts gestreunt?"
„Ich? Nie im Leben! Das war alles Remus' Schuld!"
Im Hintergrund konnte Harry eine ärgerliche Stimme hören:
„He, ich fasse es nicht! Erst gratuliert er seinem Patensohn nicht zum Geburtstag und dann lügt er ihn auch noch eiskalt an! Glaub ihm kein Wort Harry!", verteidigte sich Lupin.
„Professor Lupin?"
„Remus, bitte! Ich bin nicht mehr dein Lehrer. Aber bevor ich es auch vergesse: Alles Gute zum Geburtstag, Harry!"
„Danke, Pro...Äh, Remus!", sagte Harry artig.
„Ja, schön und gut", mischte sich Sirius wieder ein, „aber dürfte ich bitte noch ein bisschen mit meinem Patensohn sprechen?"
„Niemals!", antwortete Remus, verabschiedete sich dann jedoch mit einem Lächeln.
„Ich muss mit dir reden, Sirius."
„Was hast du denn auf dem Herzen, mein kleiner Weiberheld?"
„Sirius! Ich hatte noch nicht mal eine Freundin! Und außerdem bin ich nicht mehr klein!"
„Ist ja schon gut! Was hast du denn? Erst holst du mich mitten in der Nacht aus dem Bett und dann motzt du mich nur an!", muffelte Sirius.
„Ja, Entschuldigung, aber wenn du..." Sirius warf ihm einen vernichtenden Blick zu und Harry verstummte.
„Also unter meinen Geburtstagsgeschenken befanden sich drei ziemlich merkwürdige Sachen.", begann Harry.
„Aha." Sirius runzelte die Stirn. „Was wären das für Dinge?"
„Also erstens deine Uhr. Ich bezweifle stark, dass man sich damit nur mit die unterhalten kann."
„Stimmt, du kannst dich mit allen unterhalten, die auch so eine Uhr besitzen. Das wären dann wohl noch Ron, Hermine und Dumbledore." „Du hast ihnen auch so eine Uhr gegeben? Noch nie was von Privatsphäre gehört?"
„Ja, stört dich das?"
„Na, passt schon- ich wird's ja eh nicht mehr ändern können, oder?", meinte Harry mehr oder weniger begeistert (A/N: wohl eher weniger .) „Aber du enttäuschst mich. Mehr hat die Uhr wohl nicht auf dem Kasten?"
„Oh nein! Ich finde die zweite Funktion sehr praktisch, ganz im Gegensatz zu Remus. Mit dieser Uhr kannst du so ziemlich alle Passwörter knacken, die dir irgendwo im Weg sind. In Hogwarts, im Ministerium oder... Ach irgendwo halt."
Harry klappte den Mund wieder zu. Passwörter knacken! Das war ja höchstinteressant! „Cool!"
„Ja, das finde ich auch! Aber du weißt ja: Mein Name ist Hase, ich weiß von nix...", ermahnte ihn Sirius.
„Schon klar Sir.", entgegnete Harry.
„Ah, ich heiß doch nicht Snape, Sirius reicht- oder sehen meine Haare schon so schlimm aus?" Sirius versuchte sein Spiegelbild in der Uhr zu erkennen.
„Werd' nicht eitel, ich bin der einzige der das heute darf!"
„Bäh, kaum 15 und den Großen schon wieder auf der Nase rumtanzen. Unmöglich."
„Und du warst mal mindestens genauso schlimm..."
„Was soll denn das jetzt wieder heißen?"
„Och Mensch, stell dich nicht so an: Du warst zusammen mit meinem Vater die größten Störenfriede in Hogwarts- oder täusch ich mich da?", erkundigte sich Harry.
„Du scheinst's ja nicht nötig zu haben..."
„Was?", fragte Harry perplex.
„ Dass ich dir noch mehr über die Uhr erzähle...", erwähnte Sirius beiläufig.
„Och bitte- es war doch nicht so gemeint!", flehte Harry.
„Seh' ich gar nicht ein..."
„Weil ich heute Geburtstag habe!"
„Ein Tag wie jeder andere..."
„Denk doch mal 15 Jahre zurück- War das nicht ein wunderschöner Tag? Du bist Patenonkel geworden...", versuchte es Harry.
„Hm. Überredet. Mistkerl.", grummelte Sirius.
„Das hab ich gehört...", summte Harry.
„Solltest du auch. Zeit, dass dir mal jemand ein paar Manieren beibringt.
„Ich äußere mich da jetzt mal nicht dazu."
„Besser ist das."
„Hab ich großzügig überhört. Aber Themawechsel: Was ist nun mit der Uhr?"
„Ach ja, hätte ich fast vergessen. OK. Als drittes kannst du mit der Uhr herausfinden, wo sich jemand aufhält. Kennst du die Uhr der Weasleys?" Harry nickte eifrig. „Fast genau so funktioniert diese auch. Du sagst den Namen der Person und es zeigt an, wo sich die Person befindet. Wie findest du das? Hab ich selber entwickelt. Na ja- fast"
„Nicht schlecht, es könnte sich doch glatt lohnen, die zu tragen.", witzelte Harry. „Danke an den edlen Spender!"
„Das hab ich doch gern getan! Wie viele Patensöhne hab ich denn?"
„Gott sei Dank nur einen, stimmt's?" Harry grinste.
„Du nimmst mir die Worte schon aus'm Mund. Das mit dem Schlagabtausch funktioniert ja schon mal sehr gut!"
„Jahrelange Übung!", antwortete Harry.
„OK, ich bin dran. Harry, was ist denn der zweite geheimnisvolle Gegenstand?"
„Drückeberger. Na ja, das ist so eine Kugel. Sie sieht aus wie...wie ein Sternenhimmel im Glas. Geschüttelt, nicht gerührt. Total schön. Sie steht jetzt auf meinem Schreibtisch und taucht alles in ein sanftest Licht... Woh, ich glaub das klang jetzt wie im Kitschroman."
„Wenigstens merkst du's, wenn du was falsch machst. Ach ja, das Teil."
„Was, du kennst das?"
„Aber natürlich! Die gehörte mal James!" Harry war ernsthaft überrascht. Das hatte er nicht gewusst.
„Sirius, hast du eine Ahnung, von wem die ist ? Von meinem Vater aus dem jenseits ja schlecht."
„Ich tippe auf Professor Dumbledore. Aber willst du nun wissen, was du damit machen kannst?"
„Wäre schön zu erfahren."
„Du kannst damit Gespräche belauschen."
„Wozu hab ich Ohren?"
„Du bist kleinlich: Du kannst damit auch Gespräche belauschen, die sich mehr als 5m von die entfernt stattfinden. Zufrieden?"
„Sehr."
„Harry, ich habe aber eine Bedingung."
„Und die wäre?", fragte Harry argwöhnisch.
„Ich möchte, dass du mit dieser Kugel von niemandem die Privatsphäre verletzt."
„Ehrensache."
„Mh, ein bisschen Enthusiasmus und ich würde es dir fast glauben."
„Du bist gemein!"
„Macht nichts. Du hattest aber erwähnt, dass da noch was war."
„Spielverderber. OK, Zeit um ernstere Themen anzuschlagen." Harrys Gesicht verfinsterte sich. „Sirius, sitzt du?"
„Ui, ich zittere vor Angst...", meinte Sirius gelangweilt.
„Du hast halt schwache Nerven, das bringt das Alter mit sich..."
„Hey. Ich werd' erst nächstes Jahr 40!"
„Und versprich mir, die Uhr nicht fallen zu lassen! Oder vom Stuhl zu fallen!"
„Ja!"
„O.K. Unter den Eulen von euch befand sich auch eine Fledermaus."
„Was? Wer verschickt den Briefe mit Fledermäusen?"
„Das kann ich dir sagen. Voldemort." Sirius ließ vor Schreck die Uhr fallen und fand sich neben dem Stuhl wieder.
„Oh, Sirius- Das hält ja kein Mensch mit dir aus! Du hast gesagt, du fällst nicht gleich vom Stuhl!"
„Ja, entschuldige, dass ich mich erschrocken habe! Das ist halt so wenn man alt wird...", zitierte er Harry.
„Ha, ha. Wie witzig."
„Warte mal... REMUS! Beweg deine zarten 4 Buchstaben sofort hier her!... So, da bin ich wieder!"
„Das hat mir grad noch gefehlt... Hättest du nicht da bleiben können wo du warst?"
„Du machst mich noch wahnsinnig!"
„Immer zu Diensten!" Schweigen.
Harry begann das Gespräch erneut: „Weißt du was mich wundert? Dass du vor Schreck noch nicht ohnmächtig bist!"
„Ja danke für das Kompliment! Und so was nennt sich mein Patensohn. Schrecklich die Welt heutzutage." Harry wollte gerade etwas erwidern, doch Sirius war schneller: „Woher weißt du eigentlich, dass er von Voldemort ist und vor allen Dingen: Was hat er geschrieben?"
„Also, mal der Reihe nach. Wenn dir jemand einen Brief schickt, der mit Blut geschrieben ist... Ich glaube die meisten Leute stehen eher nicht so drauf..."
„Schon klar. Jetzt erzähl schon was drinstand!"
„Ist Remus da? Ich will dann nicht noch mal vorlesen und erklären. Und ich weiß ja nicht, ob du dir das merken kannst.", grinste Harry.
„Na warte- wenn ich dich mal wieder in die Finger krieg..."
„Pass du lieber auf, dass dich das Ministerium nicht in die Finger kriegt!"
„Ehrensache. Aber genug jetzt, Remus hat seinen zarten Arsch auch endlich mal herbewegt. Kannst anfangen."
„O.K. Old Voldie hat geschrieben: Vor vierzehn Jahren hat es mit Blut begonnen- und es wird mit Blut enden! Mit deinem Blut! Ich werde dich finden! Verlass dich drauf!"
Stille. Dann räusperte sich Remus. Er musste sich ein Lachen verkneifen. „Nun ja, das ist heftig. Aber immerhin scheint er noch nicht zu wissen, wo du dich aufhältst."
„Stimmt!", pflichtete Sirius ihm bei.
Harry seufzte. „Und jetzt?"
„Du kannst morgen ja mal Dumbledore Bescheid sagen. Also heute."
„Oh nee, mach du mal. Nix gegen Dumbledore, aber..."
„...auch nix für ihn, oder was?", unterbrach ihn Sirius.
„...nee, ich hab eher die Befürchtung, dass der das Gespräch ausdehnt...Also schon mal danke im Voraus."
„Keine Ursache!", antwortet Remus, bevor Sirius widersprechen konnte. Aber dieser war damit beschäftigt, sich beim Gähnen den Kiefer auszurenken.
„So, mein geehrter Herr Patensohn, ich gehe wieder ins Bett. Du hast mir genug Schönheitsschlaf gestohlen. Gute Nacht."
„Halt, nicht so schnell Sirius."
„Was denn noch Harry? Deine Problemchen hätten wir doch dachte ich alle geklärt. Außer..." „Was außer...?"
„Außer es geht um Mädchen. Da könnte ich dir einen guten Rat..."
„SIRIUS! Du bist unverbesserlich! Und so was schimpft sich Patenonkel! Zum Haare raufen... "
„Also doch..."
„NEIN. Es geht um dich."
„Um mich? Hab ich was angestellt?"
„Könnte man so sagen; mein Vater war schließlich auch beteiligt."
„Ein bisschen genauer geht's wohl nicht? Wir haben viel Scheiß gebaut..."
„Das stimmt allerdings... Aber wann hattest du, Tatze, vor, mir mal zu sagen, dass ihr ein Buch geschrieben habt?"
„Was?"
„Was was? Du willst mir wohl weiß machen, du wüsstest das nicht?"
„Nein, das nicht, aber ich dachte, alle Exemplare seien vernichtet?"
„Wie du merkst, sind sie es nicht."
„Das ist ja wunderbar! Harry, ich glaub es nicht! Es gibt noch ein Exemplar!"
„Ja!", sagte Harry leicht genervt.
„Weißt du Harry, es gab genau fünf Bücher."
„Nur Fünf?"
„Ja. Eins hatte dein Vater. Es wurde zerstört, als Voldemort... Du weißt schon. Bei dem Angriff, als deine Eltern starben. Das Zweite hatte ich. Das Ministerium zerstörte fast alle meine Sachen, als ich nach Askaban kam. Das Dritte hatten wir in der heulenden Hütte. Wir haben uns nicht nur zu Vollmond dort getroffen, musst du wissen. Ja, Remus hat es dann aus Versehen in einer Nacht mal... zerfetzt. Wir hatten vergessen die Schublade wieder magisch zu verschließen... den Rest kannst du dir ja denken. Das vierte Buch war in der Bibliothek. Um genauer zu sein, in der verbotenen Abteilung. Leider hatte Filch das Buch gefunden und in die Abteilung Quidditch gestellt. Da unser lieber Snape keine Ahnung vom Quidditch hatte und somit auch nicht in die Hausmannschaft von Slytherin aufgenommen wurde, jagte er aus Frust die halbe Abteilung in die Luft. Tja. Und das Fünfte Buch habe wir in einer Muggel- Bibliothek in der Schweiz untergebracht, nachdem wir von der Schule waren. Es war kurz nach deiner Geburt. Wir verzauberten es so, dass es nur ein Zauberer oder eine Hexe finden konnte. Remus hat es auf meine Bitte hin gesucht, aber es war weg. Du hast das Vorwort entschlüsselt, stimmt's?"
„Ja.", sagte Harry einfach.
„Gut. Aber mal was anderes: Wie bist du an das Buch gekommen?"
„Oh, das ist ganz einfach: Charlie hat es mir zum Geburtstag geschenkt. Aber er schrieb, dass er es in einer Muggel- Bibliothek in Rumänien gefunden hat. Wie kommt das dort hin?"
„Ich denke, aus Versehen. Die haben vielleicht ein Buch irgendwo anders hingeschickt und da war das mit dabei."
„Wäre möglich. Ist ja auch egal."
Peinliches Schweigen.
Nach zwei Minuten ergriff Sirius das Wort: „So, ich finde, wir haben jetzt lang genug gequatscht. Es wird Zeit, dass du ins Bett kommst."
„Aber …"
„Kein aber! Wir haben jetzt über eine Stunde geredet und ich befehle dir jetzt sofort ins Bett zu gehen!"
„Ja Sir!"
„Ich dachte, das hatten wir schon mal?"
„Na und? Mit dir kann man sich aber so schön rumstreiten..."
„Noch lang kein Grund."
„Für mich schon.
„Tu, was du nicht lassen kannst."
„Das sowieso. Schlaf gut!
„Ja, du auch! Du weiß ja dann, wie du mich erreichst. Gute Nacht!"
Damit war Sirius weg und Harry fühlte sich ein bisschen schläfrig. OK, ein bisschen viel. Er gab es zu, es war Zeit, schlafen zu gehen. Harry packte seine Geburtstagsgeschenke in einen Kissenbezug unter die losen Dielenbretter und stellte die schönen Karten auf das Nachttischschränkchen. Todmüde fiel er ins Bett und segelte sofort ins Land der Träume.
Na dann, ich hoffe mal, das hat euch gefallen! Und net vergessen: Der kleine lila button da unten!
