(Diese Fanfiktion habe ich zusammen mit einer Freundin geschrieben. Es ist unsere aller erste, also bitte nicht zu hart sein xD. Das heißt aber nicht das ihr nicht kritisieren sollt, wir würden uns über Lob sowie Kritik und Tipps freuen ^^ Also lasst bitte viele Reviews hier; ja? Wir haben immer abwechselnd aus der Sicht von Roy und Riza geschrieben, die Namen stehen aber immer drüber. Ähm...genug der Vorrede. Ich wünsche viel Spaß beim lesen :D )
ROY:
Die dunklen Iriden begutachteten die weißen Stapeln die mir mittlerweile die Sicht auf meine Mitarbeiter an dem anderen Tisch versperrte. Es hatte schon beinahe den Anschein als würde ich gar nicht arbeiten, was definitiv nicht der Fall ist. Der Papierkram wurde einfach nicht weniger. Langsam hegte ich sogar den Verdacht, dass meine Untergebenen mir ihre Arbeit unter jubelten. Prima, als hätte ein Flame Alchemist nichts besseres zu tun als sich mit simplen Papier rumzuschlagen. Ich bin ein Mann, ein Soldat! Solche Aufgaben sollten doch wohl andere erledigen. Am besten ich stelle eine hübsche Sekretärin ein, mit einem kurzen Rock. Dann hätte ich immer etwas um mich auf zu heitern. Das war ein genialer Plan! Aber wie würde ich es meinen Vorgesetzten erklären, dass ich jemanden neues in meinen Team haben wollte? Mittlerweile hatte ich den Stift niedergelegt und meinen Kopf auf eine Hand abgestützt: Demonstrative Pose gegen Arbeit! Ein Glück das meine Untergebenen mich durch diesen weißen Vorhang nicht sehen konnten, Papier war doch manchmal wirklich nützlich. So konnten sie nicht meine Gedanken anhand meiner Mimik ablesen. Höhö! Was würde sie dann auch schon von mir denken, wenn ich jemanden neues mit solcher Arbeitskleidung einstellen würde? Havoc wäre natürlich Feuer und Flamme. Am besten aber sollte sie keine große Oberweite haben, ansonsten würde er nur noch davon abgelenkt werden. Während ich fleißig am Pläne schmieden war, merkte ich gar nicht, dass seit geraumer Zeit jemand neben mir stand mit einem minder beeindruckten Gesichtsausdruck.
RIZA:
Nicht zu fassen! Dieser Kerl treibt mich noch in den Wahnsinn! Da war ich nur kurz Unterlagen holen und der Idiot faulenzt und starrt Löcher in die Luft. Und dieses Grinsen erst … ich will gar nicht wissen was ihm durch den Kopf geht. „Oberst, wenn Sie so weiter machen werden Sie noch bis Mitternacht hier sitzen. Hier sind die gewünschten Unterlagen." Das Papier, welches ich zuvor noch umklammert hielt, wurde nun auf einen freien Platz -wovon nicht mehr viel zur Verfügung stand- geknallt. „Träumen können Sie ein anderes mal. Morgen ist schließlich der Abgabetermin." Eine Pause folgte nur um zu seufzen ehe ich weiter fuhr. „Ich werde Ihnen garantiert nicht helfen!" Ein druchdringender Blick, der nicht härter hätte sein können, sollte wie tausend Messerstiche auf ihn wirken. Ich würde ihm nicht noch mal helfen ihn aus der Schlinge zu befreien, ich hatte schließlich auch besseres zu tun als ihm zu helfen. Zuvor hatte er sich keinen Millimeter gerührt, erst als das letzte Wort gesprochen war blickte er mich verwundert an. „Hmm … hatten Sie irgendetwas gesagt, Oberleutnant?" Das ging zu weit! Dieser Idiot hatte mir noch nicht mal zugehört, und so jemand will Generalfeldmarschall werden? „Nichts. Ich habe Ihnen nur die Unterlagen gebracht." Wieder eine Pause, diesmal wurde diese genutzt um ein Grinsen auf den Zügen erkennbar zu machen. „Viel Spaß dabei." Ohne auf eine Reaktion zu warten wandte ich mich ab und ging zu meinen Platz, wo ich mich hin setzte und nochmals seufzte.
ROY:
Was war der denn über die Leber gelaufen? Schlechte Laune wie? Mit dem falschen Fuß aufgestanden? Oder doch ihre Tage? Was es auch sein mochte, sie musste es doch nicht gleich an ihrem überarbeiteten und erschöpften Vorgesetzten auslassen. Als hätte ich nicht schon genügend Probleme. Nun hatte ich also noch mehr Papierkram. Ein Geistesblitz schoss mir durch den Kopf. Ich konnte mir die Arbeit doch sehr viel leichter machen: Verbrennen! Ich war schließlich der Flame Alchemist. Das würde ich dann einfach als einen Unfall preisgeben. Nur ein Schnippen wäre von Nöten und ich könnte nach Hause gehen. Dieser Gedanke wurde immer verlockender und ich sah dieses Papier schon vor meinem inneren Auge brennen und zu Asche zerfallen. Eine Vorstellung die mir ein breites Grinsen hervorrief. Aber wie kann ich das Papier unbemerkt verbrennen? Wenn meine Untergeben da sind geht das wohl schlecht. Ich könnte sie an einen anderen Ort bringen. Aber dies wäre einerseits auffällig und andererseits aufwändig. Nachdenklich kratzte ich mich am Kinn. Wie sollte ich nur …?
RIZA:
„Oberst! Wollen Sie nicht endlich anfangen zu arbeiten?" Ich hatte es doch getan, mich wieder von meinem Platz erhoben und sah nun über den Papierstapel herüber zu meinen Vorgesetzten. Das konnte doch nicht sein, wie faul konnte ein Mensch sein? Wenigstens war diesmal seine Reaktion eine Genugtuung. Er zuckte regelrecht zusammen und sah mich aus unschuldigen schwarzen Augen heraus an. Etwas was mich kurz aus der Fassung brachte. „Ich arbeite doch .." Er tippte mit seinem Zeigefinger mehrmals auf seine Schläfe. „..und zwar hier drin." Ein unverschämtes Grinsen wurde mir zu Teil und ich schnaubte auf. Ehe ich wieder meine Stimme erhob, räusperte ich mich. „Ich wollte Sie nur darauf hinweisen, dass es Ihnen nichts bringt, wenn alles in Ihrem Kopf drin steckt, Sie müssen es schon auf Papier bringen! Wie schwer ist es denn, diese Unterlagen durch zu lesen und eine Unterschrift darunter zu setzten?" Er schaffte es doch immer wieder, dass meine kühle und ausdruckslose Fassade bröckelte und ich deutlich die Stimme, getränkt von Wut, erhob. Seine erste Reaktion war, dass er einen Schmollmund zog -was wollte er denn jetzt bitte damit bezwecken? „So einfach ist das nicht, man kann es nicht einfach lesen und eine Unterschrift drunter setzten. Man muss sich schon im klaren sein was dort geschrieben steht. Zudem möchte ich systematisch vorgehen." Systematisch vorgehen? Es gab nur eine Strategie: Einen Stapel nach dem anderen abarbeiten! „Fangen Sie einfach an sich zu bewegen, sonst werden Sie noch die ganze Nacht durch machen." Wann begriff er es endlich mal? Aber nein, er hob sich lieber die ganze Arbeit bis zum Schluss auf und beschwerte sich schließlich.
ROY:
Genervt schnappte ich mir ein Blatt und unterschrieb es ohne den Blick von Hawkeye ab zu wenden , bevor das nächste Blatt folgte. „Verstanden." Das ich nicht sonderlich davon begeistert war, dass sie mich zum arbeiten brachte, wurde durch meine Tonlage mehr als nur deutlich. „Sie unterschreiben an der falschen Stelle, Sie sollten schon hinsehen wenn Sie schreiben." Nichts, aber wirklich nichts konnte ich richtig machen. Immer wieder fand sie etwas, woran sie rumnörgeln konnte. „Haben Sie nicht auch etwas zu tun, Oberleutnant?" Genervt knirschte ich mit den Zähnen. „Anstatt wie Sie zu trödeln, habe ich meine Zeit genutzt und gearbeitet. Ich bin bereits fertig, die anderen auch. Ich wollte mich nun verabschieden, die anderen hatten es nicht als nötig empfunden sie zu stören bei ihrer Arbeit." Verwirrt blinzelte ich, erhob mich rasch und entdeckte die leeren Plätze. Sie waren wirklich schon alle fertig? Wie war das nur möglich? Ich hatte es wirklich nicht bemerkt, dass ich nur noch der Einzige war, der arbeitete. Mein Verdacht, dass sie mir ihre Arbeit aufgedrückt hatten, wurde nur noch stärker. „Da habe ich mir aber tolle Untergebene angelacht." Ein humorloses Lachen drang aus meiner Kehle und ich ließ mich wieder in meinem Stuhl sinken. „Wie gesagt, ich verabschiede mich für heute. Bis morgen." Und da ging sie einfach. Ließ mich hier alleine mit dem Papier. Hatte ich irgendetwas verpasst? Sonst half sie mir doch immer! Frauen...
