Verfluchtes Glück
Autorin: Misato-sama
Warnung: Es wird eine Handlung die sich auf Slash bezieht, auch kommt m-preg vor, jeder der das nicht mag, sollte es nicht lesen. Des weiter wird es irgendwie dramatisch (so was schreibe ich zu selten, daher kann ich es nicht so gut) und es kommt death vor.
Disclaimer: Nichts davon gehört mir, ich treibe nur meinen Schabernack mit den Charakteren aus Harry Potter.
Anmerkung: One-shot?
„Potter! 50 Punkte Abzug, weil sie zu spät gekommen sind.", schnarrte Professor Snape mit bösartiger Stimme.
Ron sah den Zaubertränkeprofessor etwas verwirrt an. 50 Punkte nur weil Harry zu spät gekommen war. „Harry, das ist ja Wucher! Der kann dir doch keine 50 Punkte abziehen!" Der schwarzhaarige Gryffindor schüttelte frustriert den Kopf.
„Wollen sie noch mehr Punkte verlieren?", grollte Severus in Richtung Harry und Ron.
Damit Professor Snape diese Drohung nicht umsetzen konnte verhielten sich die beiden in dieser Stunde so still wie möglich.
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„Gratuliere Harry! Du bist schwanger!", eröffnete Poppy Pomfrey dem jungen Gryffindor mit freundlicher Stimme, doch sie bekam kein freundliches Wort von Harry zurück, wie sie es eigentlich erwartet hätte.
Der schwarzhaarige sah sie perplex an und fragte dann mit unsicherer Stimme: „Ich bin bitte was?"
„Du bist schwanger! Du bekommst in ca. 8 Monaten ein Baby!"
Kurz sah Harry die Medi-Hexe noch voller Schrecken an, dann wurde es ihm schwarz vor Augen und er verlor das Bewusstsein.
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Vorsichtig öffnete Harry wieder seine Augen. Im ersten Moment wusste er nicht, wo er sich befand, doch dann fielen ihm die letzten Minuten vor seiner Ohnmacht wieder ein und ihm stiegen unweigerlich Tränen in die Augen.
Als er hörte das jemand das Zimmer betrat wischte er sich mit einem Ärmel über die Augen und setzte ein Lächeln auf.
„Harry! Wir haben uns Sorgen um dich gemacht!", schnatterte Hermine, die überglücklich war, dass sie ihn endlich gefunden hatten. „Was machst du eigentlich hier?"
„Ich habe mich verletzt als ich Quidditch geübt habe.", log Harry seine besten Freunde an.
Madame Pomfrey hatte die Stimmen bis in ihr Arbeitszimmer gehört und war ganz leise ins Krankenzimmer gegangen. Die letzte Lüge hatte sie noch mitbekommen.
„Harry! Du kannst das Krankenzimmer verlassen wenn du dich danach fühlst.", meinte sie und trat um die Ecke, hinter der sie bis dahin gestanden hatte.
Das Gryffindor-Trio sah überrascht auf und der schwarzhaarige Gryffindor war auch leicht erschrocken. Hatte sie ihnen etwas die ganze Zeit über zugehört? Wenn ja, was dachte sie dann nun über ihn?
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(zwei Wochen sind vergangen seit er es weiß)
Ron wachte mitten in der Nacht auf, weil er ein Geräusch gehört hatte.
„Bist du das, Harry?", fragte er leise und lugte durch seinen Vorhang. Jedoch konnte er nur noch einen Schemen im Bad verschwinden sehen.
Kurze Zeit später sah er wie Harry wieder zurück kam. „Du bist ja kreidebleich! Geht es dir nicht gut?"
„Nein, nein! Mir geht es gut... Habe ich dich geweckt?" „Ich habe nur ein Geräusch gehört und bin dabei aufgewacht." „Tut mir leid. Du kannst ruhig weiterschlafen."
Harry legte sich in sein Kissen zurück und ließ seinen Vorhang offen damit er zu Rons Bett sehen konnte. „Ron, was wäre, wenn ich...?"
Ron setzte sich wieder auf und sah seinen besten Freund verwundert an. „Was wäre wenn du was?"
„Ach vergiss es, ist nicht wichtig gewesen. Schlaf jetzt einfach. Morgen haben wir schließlich Unterricht und ich will nicht, dass wir verschlafen.", murmelte Harry dann.
Ron nickte zustimmend und lehnte sich wieder zurück in sein Kissen, murmelte noch ein „' Nacht" und drehte sich um, um besser schlafen zu können.
Harry jedoch konnte noch nicht einschlafen. Wie sollte er seinen Freunden erklären, was da passiert war? Er konnte es sich selbst schließlich lange Zeit nicht eingestehen... Was jetzt jedoch sowieso unmöglich war, da er das Ergebnis in sich trug.
Lange überlegte der schwarzhaarige Gryffindor was er seinen Freunden erzählen könnte. In wie weit er sich ihnen anvertrauen konnte. Konnte er sich ihnen überhaupt anvertrauen? Immerhin hatten sie kaum mehr Zeit für ihn, seit sie zusammen waren.
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Als Ron am nächsten Morgen Harry wecken wollte war dieser bereits aus dem Schlafsaal verschwunden.
Der Gryffindor wanderte nun schon seit fast einer Stunde im Schloss herum und versuchte seinen Kopf frei zu bekommen. Nachdem er irgendwann eingeschlafen war, ohne auf einen rettenden Einfall gekommen zu sein musste er es so versuchen. Die anderen würden ihn schon nicht gleich vermissen, wenn er einmal nicht bei ihnen war.
Harry überlegte sehr lange, was er denn nun eigentlich denken sollte. Schon seit ein paar Tagen hatte er sich an den Gedanken gewöhnt ein Kind zu bekommen, doch er wusste immer noch nicht so recht, ob er sich darüber freuen oder ob er enttäuscht sein sollte. Enttäuscht darüber, dass es kein Wunschkind und auf der Basis eines Fluches entstanden war oder glücklich darüber, dass er eine Familie bekommen würde.
Schließlich nach knapp zwei Stunden war der Schwarzhaarige zu dem Entschluss gekommen sich zu freuen und mit dem Kind alles so zu machen, was er sich selbst immer gewünscht hätte von seinen Eltern, die er ja schließlich nie gehabt hatte.
Erst ziemlich zum Ende des Frühstücks kam er in die große Halle. Ron und Hermine sahen ihn sofort und fragten ihn als er an den Tisch getreten war, wo er denn gewesen sei. Als er den beiden erklärte, dass er nur einen Spaziergang gemacht hätte, wandten sie sich wieder ihrem Essen zu und fragten nicht weiter nach.
Einerseits war Harry nun enttäuscht, dass sie ihn nicht weiter löcherten, andererseits war es sein Glück, denn sonst hätte er ihnen die ganze Geschichte erzählen müssen.
„FLASHBACK"„Harry! Wo willst du hin!", rief Ron seinem besten Freund fragend hinterher. „Ich muss zum Nachsitzen!", antwortete ihm Harry noch schnell und war schon um die Ecke des Ganges verschwunden. Er musste sich beeilen sonst würde er zu spät kommen.
Snape hatte ihn wieder einmal zu einer Stunde Nachsitzen verdonnert, weil ihm sein Zaubertrankaufsatz nicht gepasst hatte. Es war einfach nur ungerecht, aber immerhin hatte er ihm dieses mal keine Punkte abgezogen.
Der Gryffindor hörte wie hinter ihm leise Worte gemurmelt wurden. Er ahnte, dass es ein Fluch war, aber er konnte nicht ausmachen, um welchen es sich handelte, und noch bevor er sich verteidigen hätte können wurde er schon getroffen und sackte für kurze Zeit zu Boden.
Als er wieder aufstehen konnte fühlte er keine Veränderung und entschied sich deshalb dazu einfach zu der Stunde zu gehen. „Scheiße! Ich komme bestimmt zu spät!", er hatte auf seine Armbanduhr gesehen und bemerkt, dass er gar nicht mal so kurz außer Gefecht gesetzt worden war. Es waren immerhin ganze Zehn Minuten seither vergangen. Wenn Harry doch nur sicher wüsste, wer ihn da verflucht hatte. Die Stimme war so leise gewesen...
Leicht klopfte er an die Türe zu Snapes Büro und wartete darauf von diesem eingelassen zu werden.
Die Türe wurde mit einem heftigen Ruck aufgerissen und ein ziemlich wütend dreinblickender Zaubertränkemeister stand vor dem Gryffindor. „Sie kommen zu spät!", fauchte er ihn an.
Er wich ein wenig zurück und Harry konnte sehen, wie ein leichter Schimmer der Panik in die Augen des Professors trat, doch noch bevor er fragen konnte was denn sei zog ihn der ältere Mann in sein Büro und verschloss es magisch. Es zeichnete sich deutlicher Widerwillen in den Zügen des Zauberers ab. „Sie wurden verflucht verdammt!", zischte Snape woraufhin Harry bleich wurde. Wie hatte er es ihm angesehen?
Snape zog Harry mit einem Ruck näher an sich und murmelte in dessen Ohr: „Auch wenn sie hierfür nichts können Potter, ich werde sie für immer hassen!"
Mit diesen Worten ließ er seine Hände zum Reisverschluss von Harrys Hose wandern und nestelte ihn auf.
Harry wusste erst einmal nicht, was hier geschah, doch dann traf ihn die Erkenntnis mit einer solchen Wucht, dass ihm Tränen in die Augen stiegen. „Bitte Professor, sie müssen sich wehren!", flehte er.
Er fühlte wie der Zaubertrankmeister die Hände über seine Beine fahren ließ und erschauderte. Der Gryffindor wusste nun welche Worte er vernommen hatte und was sie bedeuteten. Snape konnte ja nicht anders. Doch trotzdem... So konnte es einfach nicht passieren.
Immer weiter ging Professor Snape und nach nicht allzu langer Zeit stand Harry nackt vor seinem Lehrer. Er war im ganzen Gesicht rot. Wie sollte er diese Schmach überleben! Und Professor Snape? Was würde er machen? „Ich werde dich für immer hassen!", rief sich Harry die Worte seines Lehrers in Gedanken zurück.
Immer mehr Tränen rannen über Harrys Wangen und Snapes Augen zeigten wie sehr er sie beide hierfür verachtete. „Heulen sie nicht, Potter!", meinte er schroff und fuhr mit einer Hand zu Harrys Schritt. Der Gryffindor stöhnte daraufhin ungewollt auf.
Bevor der Professor weiter machte entledigte er sich seiner eigenen Kleidung. Harry versuchte sich von ihm zu lösen, doch aufgrund des Fluches ging dies nicht.
Der Lehrer stieß den Jungen vor sich her auf eine Türe zu und öffnete diese mit einem Schlenker seines Zauberstabes. Dahinter lag das Schlafzimmer des Zaubertrankprofessors.
Harry stolperte vor dem Professor her und wurde schließlich auf das Bett gestoßen. Der Körper des Jüngeren bot einen starken Kontrast zu der schwarzen Seidenbettwäsche, die das Bett zierte.
Harry schloss seine Augen und ließ nun einfach alles geschehen. Als sein Lehrer grob in ihn eindrang schrie er gequält auf. Professor Snape stieß hart in den jugendlichen Körper. Harry verkrampfte seine Hände im Laken des Bettes und versuchte sich so weit als möglich zu entspannen, um nicht noch mehr Schmerzen zu haben, doch es funktionierte nicht so wie er wollte.
Als nach einer halben Ewigkeit, so erschien es zumindest dem schwarzhaarigen Gryffindor, der Professor in ihm zum Höhepunkt kam atmete er unweigerlich erleichtert auf. Es war vorbei, der Spuk hatte endlich ein Ende.
Professor Snape ließ sich neben seinem Schüler in die Kissen zurückfallen und murmelte: „Verlassen sie sofort diese Kammer Potter! Und wehe irgendjemand erfährt hiervon, dann werden sie ihres Lebens nicht mehr froh!"
„FLASHBACK END"Mit Ron und Hermine ging Harry zur ersten Schulstunde dieses Tages, bei der es sich um Zauberkunst handelte. Gott sei dank hatten sie an diesem Tag nur zwei Stunden die sie mit Slytherin verbringen mussten, und diese waren erst am Ende dieses Schultages, bei Verteidigung gegen die Dunklen Künste.
Harry war enttäuscht, als seine Freunde sich bei Verwandlung an diesem Tag zu einer Gruppe zusammen schlossen und ihn nicht einmal fragten, ob er Lust hätte mit ihnen zusammen zu arbeiten. In dieser Stunde suchte er sich auch keinen Partner mehr. Er arbeitete einfach alleine an seinem Projekt.
In den beiden letzten Stunden an diesem Tag hatten sie nun Verteidigung bei Professor Snape. Harry hasste die Schulstunden bei Professor Snape seit diesem Ereignis vor einem Monat. Er hatte geahnt, dass sein Lehrer ihn noch schlechter behandeln würde als vorher, doch da er ihm immer Punkte abzog fühlte er sich noch mieser, da es seiner Hausgemeinschaft allgemein schadete.
Es war anscheinend wieder einmal der Tag der Partnerarbeit, denn auch in Verteidigung gegen die Dunklen Künste blieben sie nicht davon verschont, Gruppen bilden zu müssen. Zu Gryffindors Leidwesen teilte Professor Snape die Gruppen ein.
Harry wurde natürlich der Partner von Draco Malfoy, aber der schwarzhaarige Gryffindor hatte auch überhaupt nichts anderes erwartet. Der Zaubertrankmeister versuchte eben alles um ihm weh zu tun.
Snape zeigte ihnen kurz, welchen Zauber sie nun mit ihrem Partner üben sollte und dann stellten sich alle gegenüber auf und begannen.
Draco allerdings handelte jedoch wie für ihn typisch einfach nach seinen Regeln und wandte einen ganz anderen Zauber an. Da Harry nicht darauf vorbereitet war wurde er schutzlos am Bauch getroffen.
Dem Gryffindor wurde erst schlecht und dann verlor er das Bewusstsein. Er bekam nicht einmal mehr mit, wie seine Freunde zu ihm gerannt kamen um ihn zu fragen, was passiert sei.
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Blinzelnd öffnete Harry wieder seine Augen und sah sich in dem Zimmer um, in dem er sich nun befand. Er identifizierte es schnell als das Krankenzimmer der Schule.
„Madam Pomfrey?" Die Medi-Hexe eilte zu dem Schüler und fühlte nach seiner Stirn. „Wie fühlen sie sich Mr. Potter? Geht es einigermaßen?" Man konnte deutlich heraushören, dass Poppy sich unwohl fühlte und nervös war.
„Ja... Mir ist nur etwas übel. Was ist passiert?" Der Junge konnte sich nur noch verschwommen daran erinnern was vor seiner Ohnmacht war.
„Sie hatten Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Mr. Malfoy sollte gegen sie kämpfen und hat einen Zauber angewandt, auf den sie nicht vorbereitet waren. Sie wurden stark getroffen und sind deswegen in den Krankenflügel eingeliefert worden von ihren Freunden."
Harry überlegte fieberhaft was ihm an dieser Geschichte nicht gefiel. Die Krankenschwester verheimlichte ihm noch etwas. Etwas das für ihn wichtig wäre. „Was ist noch?", fragte er fast tonlos. „Sie wurden am Bauch getroffen, Mr. Potter... Ihr Baby... Sie haben dabei ihr Baby verloren!"
Harry reagierte nicht. Er ließ die Worte langsam in sein Gehirn rieseln. Er hatte sein Kind verloren? Er hatte es verflucht als er erfahren hatte, dass er schwanger war und er hätte es am liebsten tot gewusst, aber nun, da es wirklich so weit war... Es war grausam. Einfach nur grausam!
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Am selben Abend noch setzte Harry sich an seinen Schreibtisch und schrieb zwei Briefe an zwei Personen, die sein Leben so schwerwiegend verändert hatten im letzten Monat.
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Hedwig flog erst zu Severus Snape und dann zu Draco Malfoy. Bei beiden ließ sie einen Brief fallen.
Professor Snape,
wenn Sie diesen Brief lesen, werde ich nicht mehr leben!
Vielleicht fragen Sie sich, warum ich ausgerechnet Ihnen dann jetzt noch einen Brief schreibe... nun, ich werde es Ihnen erklären.
Vor zwei Wochen erwachte ich aus einer Art Koma! Ich hatte wieder Hoffnung, Hoffnung auf etwas, was ich bisher von niemandem erfahren habe...
Zur gleichen Zeit begann Malfoy den Brief zu lesen.
Malfoy,
wenn du diesen Brief liest, hast du dein Ziel endlich erreicht, denn dann werde ich nicht mehr leben. Warum ich dir das eigentlich schreibe? Auf diese Frage gibt es eine leichte Antwort... Du sollst erfahren wie viel Leid du mir angetan hast.
Vor zwei Wochen bin ich aus einer Art Koma erwacht! Du hast nicht wenig damit zu tun. Ich weiß, dass du mir vor einem Monat diesen Fluch auf den Hals gehetzt hast! Es war anfangs für mich geradezu schrecklich, doch dann war es plötzlich das Beste, was mir passieren konnte. Endlich hatte ich wieder Hoffnung geschöpft, geliebt zu werden... Geliebt zu werden aber nicht weil ich Harry Potter, der Junge der lebt, war...
Severus schluckte unweigerlich und las dann weiter.
Beinahe hätte ich Liebe erfahren. Liebe von einem Bastard, den ich vielleicht besser hassen hätte sollen. Aber ich ließ es zu Gefühle zu entwickeln für ein Kind, dass ich mir nicht wünschte.
Kurze Zeit hatte ich alles, und doch irgendwo nichts. Ich weiß nicht, ob ausgerechnet Sie mich verstehen können, da Sie mich wohl mehr hassen, als Voldemort mich je hassen kann. Aber ich hätte beinahe eine Familie gehabt...
Eine Familie, die mir von Anfang an nicht vergönnt war, die ich mir aber immer so sehr gewünscht habe. Sie waren vielleicht nicht der, von dem ich sie mir gewünscht habe, doch sie war auch mein eigen Fleisch und Blut. Vielleicht hätte ich Ihnen gesagt, dass Sie Vater werden, doch ich bezweifle es stark. Wahrscheinlich hätte es Sie sowieso nicht interessiert...
Malfoys Augen hatten sich vor Entsetzen geweitet, als er den ersten Teil des Briefes gelesen hatte. Immer noch entsetzt las er weiter.
Ich hätte eine Familie gründen können, zwar ohne dem Vater des Kindes, denn dieser wäre wahrscheinlich eher gestorben als diesen Bastard auch nur einmal nett anzusehen, geschweige denn ihn mit mir mit Liebe aufzuziehen.
Das wäre mir jedoch gleichgültig gewesen, denn ich selbst habe niemals erfahren was Liebe ist. Die ersten die mir etwas ähnliches geben konnten wie Liebe waren meine Freunde, Hermine und Ronald. Doch mittlerweile verstehen auch diese Beiden mich nicht mehr. Ich habe ihnen nichts mehr erzählt.
Du und der Vater des Kindes ihr seid die ersten, die es erfahren, bis auf Madam Pomfrey natürlich.
Professor Snape las mit gemischten Gefühlen weiter.
Sie sind mitunter schuld am Tod meines Babys. Und ich werde Ihnen und Malfoy das niemals verzeihen. Meine letzte Chance auf Liebe wurde mir heute von Ihnen geraubt. Ich bin mir dessen bewusst, dass das harte Anschuldigungen sind. Falls Sie mir nicht glauben können Sie gerne Madam Pomfrey fragen. Sie wird Ihnen das alles nur bestätigen können.
Übrigens, Poppy meinte vorgestern es wäre ein Junge geworden.
Harry
Am Ende des Briefes angelangt bemerkte Severus, dass das Blatt an einigen Stellen vom Wasser durchweicht worden war und die Tinte verwischt war. Harry hatte seine Tränen nicht mehr zurück halten können.
Draco las immer noch an seinem Brief. Das Entsetzen war mittlerweile purer Panik gewichen. Was wenn dieser Brief tatsächlich die Wahrheit aussagte und der Gryffindor bereits tot war?
Du und Snape ihr seid schuld daran, dass ich mein Baby verloren habe.
Dem Vater meines Sohnes habe ich ebenfalls einen Brief geschrieben. Sie dich ruhig um und staune wen es getroffen hat. Ihr müsst sehen, wie ihr mit eurer Schuld klar kommt. Denn ich hoffe ihr bekommt Schuldgefühle. Ich wünsche es mir so sehr, auch wenn ich es selbst nicht mehr miterleben werde.
Harry
Auch Draco bemerkte, dass Harry während des Schreibens Tränen vergossen haben musste. Vorsichtig sah der blonde Slytherin sich in der großen Halle um. Wer konnte der Vater sein?
Als sein Blick bei seinem Zaubertränkelehrer heften blieb wurde er blasser als er es ohnehin schon war.
Severus stand hastig von seinem Stuhl auf und sprintete los. Er konnte sich denken wo Harry hinwollte. Er hoffte nur, dass der Brief schneller bei ihnen angekommen war als der Gryffindor vermutet hatte. Er bemerkte noch, wie Draco ebenfalls aufsprang und ihm hinterher rannte.
„Wir müssen hoch in den Astronomieturm. Er will mit Sicherheit springen!"
Draco nickte nur leicht und folgte seinem Paten und Lehrer. Noch nie waren sie besorgt gewesen um diesen Jungen, doch jetzt nach diesem Brief eröffnete sich ihnen eine ganz andere Welt... Eine Welt die sie selbst nur zu gut kannten.
Severus stürzte auf die Plattform und rief besorgt nach seinem Schüler. „Harry! Antworte mir! Harry, bist du hier oben!" Auch Draco sah sich besorgt um und rief nach dem Gryffindor.
The End?
Anmerkung meinerseits:
Also, eigentlich weiß ich wie gemein dieses Ende ist, doch zum anderen will ich hier nur weiter schreiben, wenn ich positive Resonanzen erfahre. Es hat mich eine ganze Weile gekostet diese Geschichte zu verfassen und ich schreibe nur weiter, wenn mir jemand den Gefallen tut und mir sagt, was er davon hält. Ich habe natürlich eine Idee, wie es weitergehen könnte, aber die ist noch nicht ganz ausgereift.
Also... Lasst hören, ob ihr weiter lesen wollt, oder ob ich es so enden lassen soll.
Bye bye, eure
Misa
PS.: Jeder der „Potions" von mir liest (und immer noch darauf wartet) muss leider noch ein bisschen darauf warten. Ich habe zwar schon den größten Teil des 3. Kapitels geschrieben, aber es gefällt mir noch nicht richtig und wird daher immer noch bearbeitet und umgeschrieben.
