Kapitel 1: Gemeinsame Nacht

"Lass mich gefälligst gehen! Ich muss mal wieder zur Schule! Also! GEH AUS DEM WEG!"
schrie Kagome aufgebracht, denn Inu Yasha hatte sich ihr dreist in den Weg gestellt.
"Warum willst du denn in diese ‚Schule'? Das ist doch tot langweilig!"
meinte Inu Yasha zu seiner Verteidigung.
"Aber in meiner Zeit ist das tot wichtig!"
entgegnete Kagome und drängte Inu Yasha zu Seite.
"Nur wenn ich mitkommen darf!"
sagte er nun selbstsicher und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Bitte was? Bist du noch ganz bei Trost. Beim letzten Mal hast du fast das ganze Haus auseinander genommen! Ich bin doch nicht irre!"
Betrübt antwortete Inu Yasha:
"Ich habe bloß dein Zimmer ein wenig... unordentlich... gemacht..."
Entsetzt schaute Kagome ihn an.
"Ein bisschen WAS? Ich glaub ich spinne! Wir mussten mir eine komplett neue Einrichtung beschaffen! Nein du darfst nicht mit!"
schrie sie. Und tatsächlich konnte sie ungehindert in den Brunnen springen und so in ihre Zeit kommen.

"Puh... endlich mal ein bisschen Ruhe von ihm!"
meinte sie und krabbelte sofort aus dem Brunnen. Dann geradewegs zu ihrem Haus. Dort wurde sie freundlich von ihrer Familie empfangen. Bloß war ein bisschen traurig, dass Inu Yasha nicht dabei war.
"Habt ihr euch wieder gestritten?"
wollte die Mutter gleich wissen.
"Ach nein... ich wollte ihn bloß nicht hier haben!"
erklärte Kagome ruhig und ging dann in ihr (neu eingerichtetes) Zimmer. Dort lies sie sich erstmal auf das Bett fallen und schloss die Augen.
"Endlich wieder in einem Bett schlafen."
Sagte sie leise und schon war sie eingenickt.

Inu Yasha saß am Brunnenrand und schwankte zwischen springen und nicht springen.
"Na los! Geh ihr nach!"
hörte er Sango hinter sich sagen. Verwundert drehte er sich um.
"Sie wollte es doch innerlich!"
auch Miroku war grinsend zu den zweien getreten.
"Aber..."
wollte Inu Yasha ansetzten, doch Shippo unterbrach ihn.
"Stell dich nicht so an! Sonst hörst du auch nicht auf sie!"
Inu Yasha schnaubte wütend.
"Na und! Ich habe gar kein Bock in ihre Zeit! Da ist es scheußlich!"
meckerte er und machte sich auf und davon in den Wald. Verzweifelt stöhnend Sango und Miroku auf.

Nach ca. 45 min wurde Kagome durch rufen wach:
"Kagome! Essen ist fertig!"
rief ihre Mutter.
"Au ja."
Sagte Kagome leise. Am Esstisch angekommen setzte sie sich glücklich lächelnd hin.
"Ich hab großen Hunger!"
sagte sie. Ihre Mutter kam auch gleich fröhlich zwitschernd aus der Küche.
"Ich habe extra für dich dein Lieblingsessen gemacht "
"Yea! Danke!"
freute sich Kagome und stopfte dann auch gleich gierig das Essen in sich hinein. Der Rest der Familie war dies schon gewohnt und aß mit. Nach dem Kagome sich den Magen voll geschlagen hatte, wollte sie nur noch eins, Baden!

"Endlich ein heißes Bad..."
stöhnte sie zufrieden in den warmfeuchten Dampf über der Wanne.
"Ah, tut das gut..."
sagte sie leise und schloss die Augen. Nach 10 min wurde ihr es dann doch zu heiß und sie stieg aus der Wanne, trocknete sich grob trocken, band sich das Handtuch um und zog den Stöpsel aus der Wanne. Sie ging munter aus dem Bad in ihr Zimmer. Dort setzte sie sich an ihren Schreibtisch und klappte ihr Tagebuch auf. Sie schrieb ca. 1 ½ Seiten voll und klappte es anschließend wieder zu. Etwas traurig seufzte sie. Dann ging sie an ihr Fenster und lehnte sich etwas nach draußen. Tief atmete sie durch.
"Hmm... dafür ist die Luft dort besser..."
bemerkte sie und fing an zu lächeln. Es war mittlerweile schon dunkel und einige einsame Sterne leuchteten mit dem Mond um die Wette. Ein schöner Anblick dachte Kagome und fing an vor sich hin zu träumen.
"Aber Kind! Du wirst dich noch erkälten!"
erschrocken fuhr Kagome herum.
"Puh... Mama! Du hast mich erschreckt!"
sagte Kagome.
"Na los! Zieh dir was an, bevor du Krank wirst!"
"Ja!"
schnell schlüpfte Kagome in ihre Unterwäsche und ihr Nachthemd und schlüpfte in ihr kuscheliges Bett.

"Gute Nacht, süße."
Die Mutter gab Kagome einen Kuss auf die Stirn.
" 'Nacht Mama!"
sagte Kagome und schloss auch gleich ihre Augen. Kurze Zeit später war sie im Land der Träume.

Inu Yasha hetzte leise und unauffällig zurück zum Brunnen. Er versicherte sich, dass ihm niemand gefolgt war und sprang dann hinein. Kurz nachdem er weg war, erschienen 3 Augenpaare.
"Ich wusste es."
Kicherte Sango.

Inu Yasha war in der anderen Zeit angekommen und sprang elegant aus dem Brunnen. Sofort flitzte er kaum sichtbar zu Kagomes Fenster (Dachfenster) Er hockte sie davor und starrte in ihr Zimmer, allerdings konnte er nichts Aufregendes sehen, geschweige denn Kagome. Doch als er dann ein schnarchendes Geräusch vernahm, wusste er, dass Kagome doch in ihrem Bett lag. Vorsichtig öffnete er das Fenster und stieg hinein. Lautlos landete er auf ihrem Teppich und schloss leise das Fenster. Kagome war zu ihm gewand. Ihr Mund war leicht geöffnet. Inu Yasha hockte sie vor ihr Bett und musterte sie genau. Sie sieht richtig niedlich aus... wenn sie schläft bemerkte er. Er strich ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht, wobei er sie gleichzeitig streichelte.
"Inu... Yasha..."
nuschelte Kagome im Schlaf. Inu Yasha schreckte zurück. T-Träumt die etwa von mir? dachte er. (Blitzmerker! -.-')
"Wieso... bist du immer... so gemein zu mir..."
quasselte sie weiter. Ich? Was... überlegte Inu Yasha. Aber...
"Ich... mag dich..."
redete sie weiter. Langsam wurde es Inu Yasha zu viel. Er öffnete wieder leise das Fenster und sprang hinaus. Lief leise zu seinem Baum und sprang dort auf einem Ast, auf welchen er nun versuchte zu schlafen. Kagome hingegen wurde durch den leichten Zug des windes wach. Sie streckte sich und öffnete langsam ihre Augen. Sie betrachte das offene Fenster und wunderte sich.
"Ich hatte das doch zu gemacht... oder?"
sagte sie leise und wollte gerade aufstehen um es zu schließen, als ihr die Fußabdrücke auf dem Boden auffielen.
"Inu Yasha!"
sagte sie leise und ging zum Fenster. Sie schaute hinaus, konnte in der Dunkelheit aber nichts erkennen.
"Inu Yasha!"
rief sie leise (Hä?) Gerufener öffnete seine Augen und sah Kagome am Fenster. Er sprang von Baum und landete vor ihr.
"Ja?"
fragte er unschuldig.
"knurr Warum bist du hier?"
fragte sie, wartete aber gar nicht erst auf Antwort.
"Komm rein!"
befahl sie und schritt zur Seite. Gehorsam betrat Inu Yasha das Zimmer.
"Du darfst auf den Boden schlafen!"
sagte Kagome und legte sie wieder ins Bett.

Inu Yasha setzte sich davor.
"Kagome?"
fragte er.
"Was?"
antwortete Kagome komisch lieb.
"Findest du... ich behandle dich schlecht?"
Kagome stutzte.
"N-Nein... wieso?"
Inu Yasha schüttelte seinen Kopf.
"Nur so..."
Dann legte er sich, auf den nicht gerade gemütlichen Boden und ,rollte' sich zusammen. Er zitterte leicht, da es relativ kalt war. (Es ist Herbst) Kagome schaute mitleidig auf das zusammen gekauerte etwas auf ihrem Boden und sagte dann:
"W-Wenn du mir nicht... zu nahe kommst... dann darfst du... mit mir... im Bett schlafen..."
Stotterte Kagome, etwas rötlich im Gesicht. Inu Yasha schaute sie verwundert an.
"Aber..."
wollte er ansetzten, doch Kagome unterbrach.
"Du musst ja nicht!"
keifte sie. Gott ist das Peinlich... dachte sie und wurde noch röter.
"Danke..."
sagte Inu Yasha und krümelte sich an ihr Fußende. Kagome biss sich auf die Unterlippe.
"Ist dir kalt?"
fragte sie, als sie sah, dass Inu Yasha noch immer leicht zitterte.
"Es geht..."
meinte er.
"D-Du kannst dich... zu mir legen..."
sagte sie, wieder leicht rot. Auch Inu Yasha wurde nun rot, lehnte aber nicht ab. Als er neben ihr lag, legte Kagome einen Teil der Decke über ihn. Er kuschelte sich in diese Wärme und schloss die Augen. Kagome biss sich abermals auf die Unterlippe, schluckte kräftig und legte dann ihren Kopf auf seine Brust. Sie kuschelte sich mit dem Rest ihres Körpers seitlich an ihn. Er hatte seine Augen wieder geöffnet und lief rot an.
"K-Kagome..."
stotterte er, doch die angesprochene war schon wieder eingeschlafen. Zögerlich legte Inu Yasha seinen Arm um ihren Körper und schmiegte sie noch enger an sich. Dann schlief auch er langsam ein.